Nashörnchen.
»Wovon man nicht schweigen kann, darüber muß man reden.
Das ist meine meinung. Aber nicht die Wittgensteins.« (Mechthild Mühlstein)
- willkommen in der schlangengrube - (nachtrag ostern 2021)
Montag, 31. August 2020
Sonntag, 30. August 2020
Gesamte weltbevölkerung demostrierte gestern in Berlin
Zum »völlig-gaga-treffen« fand sich gestern in Berlin die gesamte weltbevölkerung ein. Bis auf die wenigen milliarden exemplare, die renitent immer noch an die existenz des neuartigen coronavirus glauben, kein geld oder kein visum für die anreise bekommen oder völlig unangemessen im angesicht des weltuntergangs andere sorgen hatten.
Lest selbst!
Die polizei in Berlin hat den demonstranten psychische gewalt angetan. Sie hat ihnen die für die räumung einer demonstration üblichen wasserwerfer vorenthalten.
Lest selbst!
Ja. Das arme, geschwächte glied des unternehmers und sportwagefahrers Attila Hildmann. Es ist völlig unverständlich, daß jemand, der ein verfahren wegen mutmaßlicher volksverhetzung an der backe hat und deshalb in Berlin nicht auftreten darf, mutwillig von der polizei am maulaufreißen gehindert wird. Der ärmste!
+ + + Ein Resümée über das vergangene Wochenende + + +
Die polizei in Berlin hat den demonstranten psychische gewalt angetan. Sie hat ihnen die für die räumung einer demonstration üblichen wasserwerfer vorenthalten.
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Samstag, 29. August 2020
Neues von der gummiinsel
Da hab ich schon wieder etwas verpaßt. Die coronalatscher vom »Demokratischen Widerstand« haben fünf monate demokratiebewegung hinter sich. Deshalb sind sie nun ganz doll wichtig und wollen eine verfassungsgebende versammlung bestellen, das bundeskanzleramt einnehmen, um von dort die Freie Bundesrepublik Deutschland auszurufen. Das natürlich völlig friedlich und gemeinsam mit den nazihorden, die nachher in der gegend dort rumspringen werden.
Der newsletter, der hier gestern abend eintrudelte:
Vielleicht habe ich eine etwas merkwürdige vorstellung von mitmenschlichkeit, aber für mich ist das etwas anderes als während einer pandemie eine großkundgebung mit leuten aus risikogebieten zu veranstalten. Die sind mitmenschlich mit dem armen, possierlichen, kleinen virus, das sich wegen der bösen Merkeldiktatorin gar nicht richtig ausbreiten kann - voll gemein!
Wenn dabei nicht unbeteiligte angesteckt werden könnten, wäre es womöglich gar nicht schlecht, wenn das unter den ganzen herbeigekarrten rechtsextremen zu einem naziinternen superspreadingevent würde.
---------
Nachschlag samstag abend:
Davon hätte ich doch irgendwas mitkriegen müssen! In den späten vormittagsstunden habe ich einen stadtbummel ca. drei bis dreieinhalb km nördlich des Bahnhofs Friedrichstraße gemacht. Wenn dermaßen viele leute in der stadt gewesen wären, hätte es auch dort völlig überfüllt sein müssen. War es aber nicht - ich habe auch keine menschenmassen gesehen, die am bahnhof ankamen. Und wenn alle in bussen hergekarrt worden wären, dann wären das mehr als hunderteinundzwanzigtausend busse gewesen. So viele busparkplätze hat es in Berlin nicht. Wenn siebzigtausend fußballfans ins Olympiastadion wollen, bekommt man das, wenn man in der city ist, eigentlich immer mit. Selbst wenn man fünfzehn kilometer davon entfernt ist.
Der newsletter, der hier gestern abend eintrudelte:
Der reinste schwachsinn. Die sind so überzeugt von sich selbst, daß sie nicht einmal merken, daß die mehrheit sie für bescheuert hält. Wenn neuwahlen wären, dann wurde die CDU sie gewinnen.
+ + + Zum 29. August 2020 + + +
Sehr geehrte Demokratinnen und Demokraten,
wir freuen uns über einen wunderbaren Beginn, der besser hätte kaum sein können. 1989 — 2020: Wir verständigen uns neu und häuten unsere Republik.
Zum morgigen 29. August 2020 stellen wir fest:
1. Wir bestellen gemeinsam eine Verfassungsgebende Versammlung ein. Die Deutschen verständigen sich neu auf Basis des Grundgesetzes. (Siehe u.a. 17. Ausgabe der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand*).
2. Die Freie Bundesrepublik Deutschland wird freier, sozialer und demokratischer sein — und dazu neutral, strikt friedlich und unabhängig.
3. Die Parteien, die uns hierhin gebracht haben, sind nicht mehr die maßgeblichen Organisationen unserer politischen Aushandlung; ihr Monopol wird beendet, verbindliche Volksentscheide in ALLEN grundlegensten Fragen und imperative Mandate in allen Parlamenten eingeführt. Das Staatsgeheimnis wird komplett abgeschafft.
4. Mit einem graduellen Einlenken der Medien wird es nicht getan sein; ein umfassender Umbruch in unserem Öff.-rechtl. Rundfunk wird abrupt durchgesetzt. Zensur wird verboten, zensierende Internetkonzerne sanktioniert.
5. Der neuen Verfassung auf Basis des Grundgesetzes tritt eine echte Sozialrechtscharta zur Seite, eine verbindliche Verfassung der Ökonomie, die eine Wirtschaftsrahmengestezgebung einsetzt, die den Einfluss von Globalkonzernen strikt begrenzt oder gänzlich beendet und zudem jeder Bundesbürgerin und jedem Bundesbürger wirtschaftliche Grundrechte und seriöse Beteiligung zubilligt.
6. Es ist ganz gleichgültig, ob sich Merkel, Geisel und Slawik vor Wut aufhängen und den Rechtsstaat final beenden — wenn unsere Demonstrationen verboten oder drangsaliert werden, dann kommen wir massenhaft als Spaziergänger.
7. Eine Polizist, ein Polizist ist ein Mitmensch und ein Mitbürger. Provokateure gehören nicht zu uns. Keine Gewalt!
8. Das Corona-Regime wird die Bilder, die es braucht, selber produzieren. Das wurde vorab bereits angekündigt. Uns ist das inzwischen gleichgültig. Es hat nichts mehr mit uns zutun. Diese Leute werden abgesetzt und machen eine lange, lange Pause von jedweder öffentlichen »Verantwortung«.
9. Am Brandenburger Tor war am heutigen Abend vielfach zu vernehmen, dass das Bundeskanzleramt morgen friedlich von 20.000 Bündesbürgerinnen und Bundesbürgern, denen das Gebäude letztlich gehört, im Zuge eines Spaziergangs selbst eingenommen werden wird und dieser Akt als Proklamation der Freien Bundesrepublik Deutschland zu gelten habe. (Diese Information können wir weder bestätigen noch dementieren, wir geben sie als journalistische Information weiter.)
10. Vorsicht vor seltsamen Einflüssen und plötzlich auftretenden neuen Stars. Wir haben fünf Monate Demokratiebewegung hinter uns und wir wissen mittlerweile, was wir aneinander haben. — Neuwahlen unter den neuen Bedingungen der Aughebung des Parteienprovilegs und unter Einführung des imperativen Mandates finden bereits am 21. September 2020 statt, spätestens jedoch sechs Wochen nach der Friedlichen Revolution.
Alles findet wie geplant friedlich statt. Wir kommen alle und fühlen uns allen Demokratinnen und Demokraten umso mehr verbunden, je undemokratischer oder gar aggressiver sich unsere noch amtierende Regierungseinrichtungen verhalten.
Polizist = Mitmensch. Provokateure gehören nicht zu uns. Keine Gewalt!
Wir grüßen wie immer
demokratisch,
herzlich
und mitmenschlich!
Die Redaktion.
Vielleicht habe ich eine etwas merkwürdige vorstellung von mitmenschlichkeit, aber für mich ist das etwas anderes als während einer pandemie eine großkundgebung mit leuten aus risikogebieten zu veranstalten. Die sind mitmenschlich mit dem armen, possierlichen, kleinen virus, das sich wegen der bösen Merkeldiktatorin gar nicht richtig ausbreiten kann - voll gemein!
Wenn dabei nicht unbeteiligte angesteckt werden könnten, wäre es womöglich gar nicht schlecht, wenn das unter den ganzen herbeigekarrten rechtsextremen zu einem naziinternen superspreadingevent würde.
---------
Nachschlag samstag abend:
Heute mittag kurz nach zwölf schickte der Demokratische Widerstand dies schreiben rum:
Schon um 11:30 werden 8,5 Millionen Demonstranten auf dem Berliner Stadtgebiet gemeldet (gemittelte Schätzung von 5 DW-Redaktionsmitgliedern)
- [....]
- ab 29. August 2020: Wir verfassen uns neu auf Basis des Grundgesetzes. Für Volksentscheide in allen grundlegenden Fragen, imperatives Mandat und eine echte Sozialchartaab 29. August 2020: Wir verfassen uns neu auf Basis des Grundgesetzes. Für Volksentscheide in allen grundlegenden Fragen, imperatives Mandat und eine echte Sozialcharta.
- 29. August 15:30 Uhr Bühne Querdenken Siegessäule: Anselm Lenz, Hendrik Sodenkamp, Jill Sandjaja, Dorothea Neidel, Louise Thomas, Hermann Ploppa und Redaktion Demokratischer Widerstand.
- Schon um 11:30 werden 8,5 Millionen Demonstranten auf dem Berliner Stadtgebiet gemeldet (gemittelte Schätzung von 5 DW-Redaktionsmitgliedern)
- Faschistisches Corona-Regime will Aufzug verbieten (laut QD-Info von 11:45 Uhr) — 17.000 bis 20.000 Menschen bereits auf dem Weg ins Kanzleramt laut mehrerer Online-Meldungen aus der Demonstration.
- [....]
Davon hätte ich doch irgendwas mitkriegen müssen! In den späten vormittagsstunden habe ich einen stadtbummel ca. drei bis dreieinhalb km nördlich des Bahnhofs Friedrichstraße gemacht. Wenn dermaßen viele leute in der stadt gewesen wären, hätte es auch dort völlig überfüllt sein müssen. War es aber nicht - ich habe auch keine menschenmassen gesehen, die am bahnhof ankamen. Und wenn alle in bussen hergekarrt worden wären, dann wären das mehr als hunderteinundzwanzigtausend busse gewesen. So viele busparkplätze hat es in Berlin nicht. Wenn siebzigtausend fußballfans ins Olympiastadion wollen, bekommt man das, wenn man in der city ist, eigentlich immer mit. Selbst wenn man fünfzehn kilometer davon entfernt ist.
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Mittwoch, 26. August 2020
Realitätsverlust
Heute morgen um ca. viertel nach zehn twitterte der Berliner innensenator:
Das bedeutet ziemlich klar, daß die coronalatscher zu hause bleiben sollen. Ungefähr eine stunde später, nämlich um 11uhr26, haben die diesen newsletter rausgehauen:
+ + + Aktuell: Wir haben gewonnen! + + +
Sehr geehrte DemokratInnen,
jetzt haben wir gewonnen! Das verfassungsbrüchige Regime will laut der Propagandaplattform tagesschau.de die Versammlung am Freitag verbieten. Die Maske ist gefallen. Eines ist damit sicher:
WIR HABEN GEWONNEN!
Und: Wir kommen selbstverständlich alle persönlich und nun noch viel mehr. Die Traktoren sind auch schon unterwegs.
Wir bleiben alle absolut friedlich und gehen millionenfach gemeinsam unseres Weges. Nicht wir haben die Regierung verlassen, das Regime hat uns und unsere Demokratie verlassen.
Adieu und bis morgen 17 Uhr am Berliner Breitscheidplatz!Auftakt zu unserer Friedlichen Revolution 1989 - 2020. Willkommen in Berlin! Berlin ivites Europe! Kommet zuhauf, kommet in Frieden, kommet, kommet, kommet.
Wir bleiben alle!
Die Regierung fliegt.
Herzlich demokratisch grüßt das Kollegium.
Das ist ein schönes beispiel für propaganda: selbst eine klare niederlage wird noch als »sieg« gefeiert. Das ist ungefähr wie bei esoterikern, die alles dahingehend verdrehen, daß es ins eigene weltbild paßt.
Die traktoren sind schon unterwegs. Wahrscheinlich auch tausend kamele, die gern krank werden möchten, falls sie es nicht schon sind.
Und dann auch noch dieser affige bezug zu 1989. Damals gingen die DDRler für einen besseren sozialismus auf die straße. Bekommen haben sie eine feindliche übernahme, bei der ihre produktionsmittel enteignet wurden. Daran war gar nichts friedlich. Zumindest, wenn man unter »friedlich« etwas anderes versteht als die bloße abwesenheit von waffengewalt. Die staatsgewalt hat den bürgern der DDR ihr eigentum an produktionsmitteln weggenommen.
Es verbietet sich ohnehin von selbst, zu einer demo zu gehen, zu der auch Bernd Höcke aufruft.
Nachtrag: vielleicht hätten die coronalatscher bei zeiten einen guten rat aus Island annehmen sollen. Dort wird empfohlen, von anderen »zwei schafe« abstand zu halten. Sicherlich taugen für die »zwei-schafe-regel« auch schlafschafe.
Die traktoren sind schon unterwegs. Wahrscheinlich auch tausend kamele, die gern krank werden möchten, falls sie es nicht schon sind.
Und dann auch noch dieser affige bezug zu 1989. Damals gingen die DDRler für einen besseren sozialismus auf die straße. Bekommen haben sie eine feindliche übernahme, bei der ihre produktionsmittel enteignet wurden. Daran war gar nichts friedlich. Zumindest, wenn man unter »friedlich« etwas anderes versteht als die bloße abwesenheit von waffengewalt. Die staatsgewalt hat den bürgern der DDR ihr eigentum an produktionsmitteln weggenommen.
Es verbietet sich ohnehin von selbst, zu einer demo zu gehen, zu der auch Bernd Höcke aufruft.
Nachtrag: vielleicht hätten die coronalatscher bei zeiten einen guten rat aus Island annehmen sollen. Dort wird empfohlen, von anderen »zwei schafe« abstand zu halten. Sicherlich taugen für die »zwei-schafe-regel« auch schlafschafe.
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Dienstag, 25. August 2020
Aluhut für’s händy
Es ist erstaunlich, was manche leute so alles glauben. Für einen besonderen lacher sorgte kürzlich Xavier Naidoo.
Wenn man das glotzophon sicher gegen ortung schützen möchte, muß man es in die microwelle packen - die ist nämlich sicher abgeschirmt. Ist auch eine prima idee, so für das handtäschchen.
Zitat Xavier Naidoo: »Für alle die nach Berlin fahren:Mal ordentlich blech reden hilft sicherlich auch. Alufolie soll also gegen funksignale wirken. Dabei wirkt sie nicht mal gegen geruchssignale: wenn man mit einem alufolieverpackten döner in den park geht, kommen immer sofort die ratten, weil sie riechen, daß es was gibt.
Handy aus 100 Kilometer vor Berlin und in Alufolie packen, bitte. Von Sendemast zu Sendemast werden die Signale gezählt. Damit kann erfasst werdenm wie viele Menschen in die Stadt fahren. Entsprechend wurde am 01.08.20 die A9 dicht gemacht und 500.000 Demonstranten kamen nicht rein oder erst sehr spät.
Leitet das unbedingt weiter!Handy nur ausschalten reicht nicht! Alufolie ist wichtig! Oder eine gute Blechdose. Vorher testen«
Wenn man das glotzophon sicher gegen ortung schützen möchte, muß man es in die microwelle packen - die ist nämlich sicher abgeschirmt. Ist auch eine prima idee, so für das handtäschchen.
Montag, 24. August 2020
Sonntag, 23. August 2020
Coronavirus bald harmloser?
Es gibt ein neues MEGA video mit dem molekularbiologen Martin Moder. Diesmal darüber, ob es möglich ist, daß das SARS-Cov-2 durch mutation vielleicht tatsächlich harmloser wird.
»Hör Dich bei virologen um. Trage maske, sei nicht dumm. Die viren mutieren, die sind so frech. Mal gut mal schlecht, oft host a pech!«
Wie ich gehört habe, soll es bei MEGA zukünftig nicht nur videos mit Martin Moder geben, sondern auch von anderen wissenschaftlern, wie beispielsweise dem physiker Florian Aigner. Da bin ich mal gespannt.
Wie ich gehört habe, soll es bei MEGA zukünftig nicht nur videos mit Martin Moder geben, sondern auch von anderen wissenschaftlern, wie beispielsweise dem physiker Florian Aigner. Da bin ich mal gespannt.
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Katzeklo
Endlich hat man herausbekommen warum katzeklo die katze froh macht.
Koks ist im katzenstreu. Da muß einen wohl nichts wundern.
Samstag, 22. August 2020
Die Weisen von Zion heißen heute Soros & Co.
Vortrag über antisemitismus und verschwörungsmythen von den Hoaxillas
Hoaxilla ist ein skeptischer podcast aus Hamburg, von dem es inzwischen über 200 folgen, plus etliche spezialfolgen, gibt und viele davon sogar interessant sind.
Mittwoch, 19. August 2020
Diallyldisulfid
Falls sich irgendwer über das wort im titel wundert, weil er das noch nie gehört hat, den kann ich beruhigen. Kannte ich bis heute auch nicht. Nur habe ich heute unfreiwillig einen selbstversuch damit gemacht.
Der tag verlief eigentlich völlig normal und dann war ich auf einem markt, wo knoblauch so sagenhaft billig war, daß ich mehr davon als normal kaufte, weil ich es schon lange ausprobieren wollte, knofl mal selbst einzulegen, weil der fertig eingelegte meist in maschinenöl schwimmt und ich das nicht mag. Und knoblauch ist ja so gesund!
Was mir beim schälen des knoblauchs passierte, ist mir bisher noch nie passiert - und ich habe beispielsweise auch schon mit bloßen händen aus chilis sambal oelek selbst hergestellt, damit der ungefähr den schärfegrad bekommt den ich für richtig halte - ich hatte das gefühl, daß ich verbrennungen an meinen fingern hätte und kaum noch etwas tun konnte.
Wie ich dann herausfand, kam das vom diallyldisulfid, das im knoblauch ist und das hautreizungen hervorrufen kann. Ich hab meine pfoten jetzt ein paar stunden lang gekühlt und bis auf ein bißchen kribbeln in den fingerspitzen scheint alles wieder »normal« zu sein. Nie im leben hätte ich gedacht, daß so ein profanes zeug wie knoblauch, mit dem ich alltäglich in der küche umgehe, derartige probleme bereiten könnte.
Hoffentlich ist das jetzt nicht der beginn einer wunderbaren allergie, denn ohne knoblauch hat essen überhaupt keinen sinn.
Der tag verlief eigentlich völlig normal und dann war ich auf einem markt, wo knoblauch so sagenhaft billig war, daß ich mehr davon als normal kaufte, weil ich es schon lange ausprobieren wollte, knofl mal selbst einzulegen, weil der fertig eingelegte meist in maschinenöl schwimmt und ich das nicht mag. Und knoblauch ist ja so gesund!
Was mir beim schälen des knoblauchs passierte, ist mir bisher noch nie passiert - und ich habe beispielsweise auch schon mit bloßen händen aus chilis sambal oelek selbst hergestellt, damit der ungefähr den schärfegrad bekommt den ich für richtig halte - ich hatte das gefühl, daß ich verbrennungen an meinen fingern hätte und kaum noch etwas tun konnte.
Wie ich dann herausfand, kam das vom diallyldisulfid, das im knoblauch ist und das hautreizungen hervorrufen kann. Ich hab meine pfoten jetzt ein paar stunden lang gekühlt und bis auf ein bißchen kribbeln in den fingerspitzen scheint alles wieder »normal« zu sein. Nie im leben hätte ich gedacht, daß so ein profanes zeug wie knoblauch, mit dem ich alltäglich in der küche umgehe, derartige probleme bereiten könnte.
Hoffentlich ist das jetzt nicht der beginn einer wunderbaren allergie, denn ohne knoblauch hat essen überhaupt keinen sinn.
Dienstag, 18. August 2020
Nachricht aus dem seltsamen Parallelberlin
Zwischendurch habe ich ein wenig in den newslettern des selbsternannten »Demokratischen Widerstands« geschmökert und in der ausgabe nr. 75 vom 9. august noch eine perle des künstlichen dramatisierens gefunden, die ich meinen lesern keineswegs vorenthalten möchte.
Pankow ist nicht so weit weg von hier und ich habe weder dort noch hier irgendwen gesehen, der irgendwas von »lüge« oder »diktatur« gerufen hätte - vor ein paar monaten hat mich einmal einer angeraunzt, weil ich mir vor dem betreten eines ladens ordnungsgemäß eine maske aufgesetzt habe, dem habe ich so freundlich es nötig war »Dir hamse wohl zu heeß jebadet« geantwortet und damit war die angelegenheit erledigt. Wenn man davon absieht, daß in den geschäften und im ÖPNV die meisten leute mund-nase-schutz tragen und das touristische partyvolk nicht da ist, ist ansonsten kaum etwas anders als sonst auch. Wenn man hier fertige leute, verheulte weiber, plärrende blagen, verelendung und armut sieht, dann liegt es eben daran, daß das hier schon immer so war. Niemand braucht einen fatzke aus Hamburg, der einem erklärt, daß Berlin teilweise scheußlich ist, der Normalberliner weiß das nämlich schon längst.
Dann auch noch die verharmlosung des faschismus und terrorregimes, das ist eher nicht zum lachen. Wer das anzetteln eines weltkrieges und das millionenfache abschlachten unerwünschter personen gleichsetzt mit der aufforderung, sich selbst und andere durch gewisse hygienemaßnahmen vor einer potentiell tödlichen erkrankung zu schützen, hat mit sicherheit eine defizitäre wahrnehmung von der welt.
Wer es für einen waschzwang und nicht für eine selbstverständlichkeit hält, sich nach dem nasebohren oder anderen täglichen verrichtungen die hände zu waschen, ist vermutlich nicht so ganz auf der höhe zeit. Auf jeden fall weiß ich, welchen leuten ich auch nach corona besser nicht die hand zum gruß geben werde.
Zitat Anselm Lenz: »Liebe Demokratinnen und Demokraten!
Ich habe bisher vermieden, mich in diesen Rundschreiben persönlich zu äußern. Zumal wir viele gute AutorInnen und ein feines Kollegium haben. Wir sind jetzt seit fünf Monaten mit friedlicher Aufklärung und der Arbeit für unser Grundgesetz und verfassungsgemäße Demokratie beschäftigt:
Die wichtigen Fragen werden diskutiert und dann abgestimmt,
Grundrechte gelten unabschaffbar immer, auch für Minderheiten
Gewaltenteilung, freie Presse, unabhängige Wissenschaft haben nicht nur einen guten Ruf (»und sie bewegt sich doch...«),
sondern werden ohne Ausnahme umgesetzt.
Corona-Regime, Sonntag, 9. August 2020: In Berlin sehe ich nur noch fertige Leute. Alte Menschen in Rollstühlen hinter Masken mit hochroten Gesichtern. Der Stoff zieht sich in die Mundhöhle, der Speichel rinnt.Eigentlich ist es nicht komisch, wenn jemand derart offensichtlich reif für die gummiinsel ist. Trotzdem habe ich an einigen stellen herzlich lachen müssen, weil der typ seine eigene parodie ist, der den quark den er selbst denkt »tötet Merkel« etc. frei erfundenen figuren in den mund legt, damit er nicht dafür belangt werden kann.
Ich sehe fast nur noch traurige oder weinende Kinder. Ich sehe Männer in Schweden-T-Shirts, die auf S-Bahnsteigen nicht aufhören zu rufen, »Lüge! Lüge!« und »Masken ab!«. Immer wieder, wenn ein Zug angehalten hat, ertönt seine Stimme, schon ganz rauh. Manche Passanten nicken ihm zu, die meisten gehen gesenkten Hauptes weiter, die Scham tief in ihre Augen, ihre ganze Gestalt eingeschrieben. Gebrochene, Gedemütigte.
Mittlerweile muss festgehalten werden, dass wir nicht in etwas sind, dass ein paar faschistoide Züge trägt. Es ist der Faschismus selbst. Es ist der pure menschenverachtende Horror, es ist ein Terrorregime, das sich einzig und allein gegen die Menschen richtet, gegen die 99 Prozent, die unter ihm zu leiden haben.
Ich treffe jammernde Frauen mit ihren schlafenden Kindern vor dem Roten Rathaus in Berlin. Ihren Wangen und ihren Augen sehe ich an, dass sie in diesen Corona-Monaten viel weinen. Eine Gruppe Sinti und Roma sitzt fast regungslos auf Parkbänken, ein Junge der Familie, etwa 12 Jahre, nimmt wie irre immer wieder die Maske ab und legt sie wieder im Fünfsekundentakt wieder an.
Ich sehe nur noch Trauer, Armut und Verlendung. Nachts in unserer Siedlung, einem Ensemble von Dreigeschoss-Mietwohnungsbauten im Bezirk Pankow, das für Verhältnisse der Berliner Innenstadt immer sehr ruhig war, höre ich Menschen in verschiedenen Sprachen schreien, weniger aggressiv, eher leidend. Dann unsere Nachbarin: »Ich halte das nicht mehr aus«, »aaaahh!« und »Tötet Angela Merkel!«. Wir haben sie dann auf unseren Balkon eingeladen und beruhigt.
Und wieviel stumme Schreie vernehmen wir nicht? Von Menschen, die in Todesangst vor Viren und Bakterien jetzt Waschzwänge haben, Ängste vor anderen menschlichen Körpern und Berührung, vor ihrem eigenen Körper und vor Händen, vor Küssen, vor Oberflächen — oder sich gleich überhaupt gar nicht mehr hinaustrauen. Die schlimmsten Früchte, die diese Perversion getrieben hat und noch treiben wird, werden erst über die kommenden Monate, Jahre und Jahrzehnte ans Licht kommen. Die Verbrechen des Corona-Regimes sind jetzt schon ohne Zahl.
Heute morgen dann auf dem Weg zum Bäcker: Ein Mann liegt in der Straße, wispert immer wieder »Diktatur, Diktatur«. Er will sich nicht mehr bewegen. Er liegt einfach da, wie ein nasser Sack in der Sonne. »Diktatur, Diktatur.« Er ist zu schwer, als dass ich ihn von der Straße ziehen könnte. Die Autos fahren lamgsam drumherum. Dann kommt Hilfe, wir setzen ihn auf einen Sitz vor dem Supermarkt und bringen ihm das verlangte Bier. »Diktatur, Diktatur.«
Die Leute können nicht mehr. Es ist Fürchterlichstes, Schrecklichstes angerichtet worden in epischen Dimensionen. Möglicherweise auf lange Sicht noch viel Schlimmeres, als in begrenzten Kriegen geschieht.
So, wie sich mir meine Mitmenschen in Berlin dieser Tage präsentieren, habe ich den Eindruck, dass die Leute völlig zerrüttet sind. Sie können nicht mehr, sie haben ihre Würde verloren und schreien, schweigen oder weinen nur noch.
Ich persönlich muss Ihnen auch sagen aus meiner ganz eigenen Einschätzung für mich persönlich heraus: Es reicht jetzt.
Es. Reicht. Jetzt.
Friedlich und demokratisch grüßt Sie heute,
Anselm Lenz«
Pankow ist nicht so weit weg von hier und ich habe weder dort noch hier irgendwen gesehen, der irgendwas von »lüge« oder »diktatur« gerufen hätte - vor ein paar monaten hat mich einmal einer angeraunzt, weil ich mir vor dem betreten eines ladens ordnungsgemäß eine maske aufgesetzt habe, dem habe ich so freundlich es nötig war »Dir hamse wohl zu heeß jebadet« geantwortet und damit war die angelegenheit erledigt. Wenn man davon absieht, daß in den geschäften und im ÖPNV die meisten leute mund-nase-schutz tragen und das touristische partyvolk nicht da ist, ist ansonsten kaum etwas anders als sonst auch. Wenn man hier fertige leute, verheulte weiber, plärrende blagen, verelendung und armut sieht, dann liegt es eben daran, daß das hier schon immer so war. Niemand braucht einen fatzke aus Hamburg, der einem erklärt, daß Berlin teilweise scheußlich ist, der Normalberliner weiß das nämlich schon längst.
Dann auch noch die verharmlosung des faschismus und terrorregimes, das ist eher nicht zum lachen. Wer das anzetteln eines weltkrieges und das millionenfache abschlachten unerwünschter personen gleichsetzt mit der aufforderung, sich selbst und andere durch gewisse hygienemaßnahmen vor einer potentiell tödlichen erkrankung zu schützen, hat mit sicherheit eine defizitäre wahrnehmung von der welt.
Wer es für einen waschzwang und nicht für eine selbstverständlichkeit hält, sich nach dem nasebohren oder anderen täglichen verrichtungen die hände zu waschen, ist vermutlich nicht so ganz auf der höhe zeit. Auf jeden fall weiß ich, welchen leuten ich auch nach corona besser nicht die hand zum gruß geben werde.
Montag, 17. August 2020
Sonntag, 16. August 2020
Epidemie der Verschwörungsmythen
Sehr guter vortrag von Gero Holm Hümmler:
labels:
beliebte seuchen,
BRD,
covid-19,
hinweis,
hörenswertes
Samstag, 15. August 2020
Was man im geschichtsunterricht (nicht) lernt
In einem artikel in der Zeit schreibt die choreographin und tänzerin Nikeata Thompson über aufwachsen als schwarzes kind in einer Westdeutschen kleinstadt und wie sie mal mit ihrer familie in Köln grundlos von der polizei festgenommen wurde. Zum schluß schreibt sie:
Das, worauf frau Thompson vermutlich anspielt, geschah auch nicht im 18. jahrhundert, sondern bereits im 17., ich nehme an, daß sie den »Großen Kurfürsten« Friedrich Wilhelm, kurfürst von Brandenburg und herzog von Preußen meint, der in den frühen 1680er jahren etliche junge männer und knaben aus Afrika verschleppen ließ, die bei hofe dienst leisten mußten und der sich fleißig am sklavenhandel beteiligte, um später die mittel zu haben, eigene kolonien zu erwerben.
Frau Thompsons these, daß die geschichte aus weißer sicht geschrieben würde, widerspreche ich weitgehend. Die geschichte wird aus herrschaftssicht geschrieben. Man sollte bedenken, daß es für den adel in Deutschland seiner zeit völlig normal war, menschen zu besitzen und über deren leben bestimmen zu dürfen. Ein großer teil der eingeborenen Deutschen war leibeigen - leibeigenschaft wurde in den unterschiedlichen fürstentümern ab beginn des 19. jahrhunderts abgeschafft und in den letzen erst 1918, also noch gar nicht so lange her - und hatte seinen herren zu gehorchen. Durch die politik des »Großen Kurfürsten« wurde deren existenz keineswegs verbessert, im gegenteil, sie wurden noch mehr ausgeplündert. In der geschichte Deutschlands verhält es sich nicht unbedingt so wie in der geschichte der USA, wo man es an der farbe sehen konnte, ob ein mensch frei ist oder nicht.
Das alles weiß ich nicht, weil ich im geschichtsunterricht aufgepaßt hätte. Dort wurde die Deutsche kolonialgeschichte wie folgt zusammengefaßt: »Deutschland hatte im grunde kaum und nur kurz kolonien, denn nach dem Ersten Weltkrieg wurden sie ›uns‹ alle weggenommen.« Das sollte dann so irgendwie vermitteln, daß das ein verbrechen gewesen ist, an dem Deutschland ausnahmsweise mal nicht beteiligt gewesen sei oder wenn, dann nur ein ganz bißchen. Stimmt nur leider nicht.
Das thema hat mich auch nicht so wahnsinnig interessiert, ich kam wesentlich später eher zufällig drauf, mir wenigstens ein paar rudimentäre kenntnisse darüber anzulesen. Aber Nikeata Thompson hat völlig recht: jeder sollte das wissen.
Zitat Nikeata Thompson: »Heute träume ich von der ungeschminkten Wahrheit. Ich träume davon, dass unsere Geschichte vernünftig geschrieben wird – was wir in der Schule lernen, ist aus einer weißen Perspektive geschrieben. Warum lernen wir nicht, dass bereits im 18. Jahrhundert Schwarze nach Deutschland gebracht wurden, weil sie vor dem Kaiser tanzen sollten? Warum wissen die meisten Deutschen nicht, dass schwarze Menschen hierzulande in Unterhaltungsparks in Käfigen zur Schau gestellt wurden? Ich träume davon, dass uns bewusst wird, wie sehr Rassismus in unserem System verankert ist – und dass wir offen darüber sprechen können.«Die frage, warum wir in der schule nicht lernen, daß im 18. jahrundert schwarze nach Deutschland gebracht wurden, weil sie vor dem kaiser tanzen sollten, ist relativ einfach zu beantworten: das geht nicht, weil es zu jener zeit in Deutschland noch überhaupt keinen kaiser gab. Da frage ich mich, weshalb das dem lektorat der »Zeit« nicht auffällt. Das ist schade, denn im grunde hat frau Thompson die gute idee, die geschichte vernünftig zu schreiben - und ausgerechnet da passiert so ein peinlicher fehler.
Das, worauf frau Thompson vermutlich anspielt, geschah auch nicht im 18. jahrhundert, sondern bereits im 17., ich nehme an, daß sie den »Großen Kurfürsten« Friedrich Wilhelm, kurfürst von Brandenburg und herzog von Preußen meint, der in den frühen 1680er jahren etliche junge männer und knaben aus Afrika verschleppen ließ, die bei hofe dienst leisten mußten und der sich fleißig am sklavenhandel beteiligte, um später die mittel zu haben, eigene kolonien zu erwerben.
Frau Thompsons these, daß die geschichte aus weißer sicht geschrieben würde, widerspreche ich weitgehend. Die geschichte wird aus herrschaftssicht geschrieben. Man sollte bedenken, daß es für den adel in Deutschland seiner zeit völlig normal war, menschen zu besitzen und über deren leben bestimmen zu dürfen. Ein großer teil der eingeborenen Deutschen war leibeigen - leibeigenschaft wurde in den unterschiedlichen fürstentümern ab beginn des 19. jahrhunderts abgeschafft und in den letzen erst 1918, also noch gar nicht so lange her - und hatte seinen herren zu gehorchen. Durch die politik des »Großen Kurfürsten« wurde deren existenz keineswegs verbessert, im gegenteil, sie wurden noch mehr ausgeplündert. In der geschichte Deutschlands verhält es sich nicht unbedingt so wie in der geschichte der USA, wo man es an der farbe sehen konnte, ob ein mensch frei ist oder nicht.
Das alles weiß ich nicht, weil ich im geschichtsunterricht aufgepaßt hätte. Dort wurde die Deutsche kolonialgeschichte wie folgt zusammengefaßt: »Deutschland hatte im grunde kaum und nur kurz kolonien, denn nach dem Ersten Weltkrieg wurden sie ›uns‹ alle weggenommen.« Das sollte dann so irgendwie vermitteln, daß das ein verbrechen gewesen ist, an dem Deutschland ausnahmsweise mal nicht beteiligt gewesen sei oder wenn, dann nur ein ganz bißchen. Stimmt nur leider nicht.
Das thema hat mich auch nicht so wahnsinnig interessiert, ich kam wesentlich später eher zufällig drauf, mir wenigstens ein paar rudimentäre kenntnisse darüber anzulesen. Aber Nikeata Thompson hat völlig recht: jeder sollte das wissen.
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Freitag, 14. August 2020
10 millionen für die reichshauptstadt
Die schwurbelfränze haben mal wieder einen rausgehauen. In ihrem newsletter vom 10. august 12uhr01 schrieben sie:
Irgendwie scheinen diese figuren überhaupt keine vorstellung von mengen oder dergleichen zu haben, wer so einen blödsinn schreibt, muß sich nicht wundern wenn man ihn »covidiot« nennt, denn das zeugt von komplettem realitätsverlust.
Zitat Newsletter Demokratischer Widerstand: »Für den 29. August ab 11 Uhr am Brandenburger Tor erwarten die Demokratiebewegungen um Nicht ohne uns! und Querdenken mittlerweile bis zu 10 Millionen Demonstranten in unserer Bundeshauptstadt. Das Motto wurde mittlerweile geändert zu ›Berlin invites the World‹, Berlin lädt die Welt zu sich ein.«Nach dem größenwahn vom 1. august geht es munter weiter - frei nach dem motto »heute hört uns Deutschland und morgen die ganze welt!«
Zitat Newsletter Demokratischer Widerstand: »Wir von den Kommunkationsstelle sind bereits in guten Kontakten zu Demokratinnen und Demokraten aus Frankreich, Polen und aus Serbien, die sich für den Tag angekündigt haben.«Nur weiß leider noch niemand, wie man am Brandenburger Tor zehn millionen menschen unterbringen soll, wenn man doch schon dreizehn personen auf einem quadratmeter hätte, wenn man »bloß« eine million auf der strecke zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor unterbringen wollte. Also hundertdreißig personen auf einem quadratmeter. Wenn ich mir nun vorstelle, daß die im schnitt 1m70 groß wären und man die einfach wie bauklötze aufeinanderstapeln könnte, dann würde das pro quadratmeter einen turm von 221 metern höhe ergeben - das ist ungefähr die höhe auf der die betriebsräume im Berliner Fernsehturm sind, die über der aussichtsplattform und dem restaurant liegen.
Irgendwie scheinen diese figuren überhaupt keine vorstellung von mengen oder dergleichen zu haben, wer so einen blödsinn schreibt, muß sich nicht wundern wenn man ihn »covidiot« nennt, denn das zeugt von komplettem realitätsverlust.
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Dienstag, 11. August 2020
Was zum abkühlen
Ein bißchen schnee gegen die hitze:
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Montag, 10. August 2020
Open-Air-Saison Berlin
Auch in Berlin gibt es in diesem sommer wenigstens ein paar konzerte an der frischen luft. Beispielsweise in der Waldbühne, dort gelten hygieneregeln:
Singlemenschen sind eklig und unhygienisch, weil die ohnehin nur konzerte besuchen, um sich dort an die kleinen fräuleins und jungmänner ranzumachen. Widerlich, die müssen zu hause bleiben!
In der DDR haben die leute geheiratet, um an eine wohnung zu kommen. Und jetzt soll man heiraten, um ins konzert zu können. Mein fazit: Es ist nichts besser aber vieles schlechter geworden. Die zeiten sind lausig.
Zitat: »Es dürfen nur Ehe- oder Lebenspartnerinnen und -partner oder Angehörige aus einem Haushalt nebeneinandersitzen. Alle Tickets werden platzgenau und entsprechend der Hygieneregeln verkauft.«Das geht in ordnung. Allerdings gibt es für die dreißig prozent der Berliner, die allein leben und keine ehe- oder lebenspartner haben, keinen eintritt. Die werden von anfang an ausgeschlossen, weil es keine einzelplätze gibt. Man kann zur not schließlich für sich allein auch zwei karten kaufen, wenn man so fett ist.
Singlemenschen sind eklig und unhygienisch, weil die ohnehin nur konzerte besuchen, um sich dort an die kleinen fräuleins und jungmänner ranzumachen. Widerlich, die müssen zu hause bleiben!
In der DDR haben die leute geheiratet, um an eine wohnung zu kommen. Und jetzt soll man heiraten, um ins konzert zu können. Mein fazit: Es ist nichts besser aber vieles schlechter geworden. Die zeiten sind lausig.
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Sonntag, 9. August 2020
Mondays for mundschutz
Während vor dem Reichstag reichsbürger davon träumen, selbigen zu stürmen, um die befreite welt zu befreien, weil hygieneregeln ein zumutung wären, fordern eltern und schüler strengere hygieneregeln für den schulbeginn in Berlin. Der landesschülerausschuß hat beschlossen, gegebenenfalls dafür zu streiken.
Wie es aussieht, haben die Berliner schüler keine lust, sich leichtfertig zu infizieren und andere anzustecken. Und das ist gut so.
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Donnerstag, 6. August 2020
Make Europa Gscheit Again!
Es gibt einen neuen youtubekanal des SciensBusters und molekularbiologen Martin Moder. Im aktuellen video beschäftigt er sich mit der frage, ob die leute denn nun an oder mit corona sterben.
Im ersten video, das bei MEGA erschien, ging es um die frage, ob man durch grippeimpfung anfälliger für covid-19 würde.
Auf jeden fall spannender als die videos von diesen ganzen schwurbelfränzen, die immer »lang gelabert« mit »gut geredet« verwechseln.
Im ersten video, das bei MEGA erschien, ging es um die frage, ob man durch grippeimpfung anfälliger für covid-19 würde.
Auf jeden fall spannender als die videos von diesen ganzen schwurbelfränzen, die immer »lang gelabert« mit »gut geredet« verwechseln.
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Mittwoch, 5. August 2020
Demonstrieren mit melonen... äh, millionen
Eines vorweg: Wer sich unter dem titel »Tag der Freiheit« zu einer politischen demonstration locken läßt, hat entweder überhaupt nichts oder scheiße im kopf und muß sich nicht wundern, wenn man ihn wahlweise für einen klappspaten oder einen nazi hält, denn dies war der titel eines NSpropagandafilms über den reichsparteitag 1935 und es ist nicht anzunehmen, daß es sich hier um einen bloßen zufall handelt.
Der veranstalter hatte 10.000 personen angemeldet, die polizei schätzt die zahl der teilnehmer auf ca. 17.000 bis 20.000, die veranstalter behaupten nun, daß 1,3 bis 1,8 millionen menschen an der abschlußkundgebung auf der Straße des 17. Juni teilgenommen hätten.
Die gleichgeschaltete redaktion des 1€blogs zweifelt diese zahl an. Das geht nämlich schon rein physisch nicht: das areal zwischen dem Brandenburger Tor und dem Großen Stern ist ziemlich groß, weshalb es auch als fan- und partymeile genutzt wird, wenn mal wieder fußball oder sylvester gefeiert werden muß.
Wenn man dort 1.040.000 menschen unterbringen wollte, müßte man allerdings 13 personen auf einen quadratmeter stellen, denn das gebiet dort ist ca. 80.000 quadratmeter groß. Sicher kann man da auch 1,8 millionen unterbringen. Muß man die leut halt einfach in leichensäcke packen und stapeln.
Diesen figuren ist offensichtlich gar nichts peinlich. Aber wenigstens halten sie sich vorbildlich an das abstandsgebot. Sie halten abstand davon, mal die denkerbse einzuschalten.
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Dienstag, 4. August 2020
Samstag, 1. August 2020
Ein halbes jahr
Mehrfach habe ich gelesen, daß hierzulande die meisten leute jetzt weniger angst vor corona hätten und sorgloser damit umgingen als noch vor einem halben jahr.
Warum ist das bei mir umgekehrt?
Vor einem halben jahr war anfang februar. Ja, ich hatte es wahrgenommen, daß da was ist, aber ich habe mir da überhaupt kein kopp drum gemacht. Ich hatte den eindruck, daß die fälle, die es in Deutschland gab, im griff wären und ich bin absolut sorglos in überfüllten bahnen und bussen gefahren, bin in restaurants, konzerte und ins theater gegangen, hatte sogar den plan, den sommer nach sehr langer zeit einmal im ausland zu verbringen.
All das kommt für mich jetzt überhaupt nicht in frage. Ich fahre nicht mehr bahn, möchte auch sonst nicht reisen, nehme an kulturveranstaltungen ausschließlich von meinem computer aus teil. Im februar wäre das für mich völlig undenkbar gewesen. Also ich zumindest mache mir jetzt erheblich mehr gedanken über corona als vor einem halben jahr. Hat sonst niemand mitbekommen, was passiert ist?
Warum ist das bei mir umgekehrt?
Vor einem halben jahr war anfang februar. Ja, ich hatte es wahrgenommen, daß da was ist, aber ich habe mir da überhaupt kein kopp drum gemacht. Ich hatte den eindruck, daß die fälle, die es in Deutschland gab, im griff wären und ich bin absolut sorglos in überfüllten bahnen und bussen gefahren, bin in restaurants, konzerte und ins theater gegangen, hatte sogar den plan, den sommer nach sehr langer zeit einmal im ausland zu verbringen.
All das kommt für mich jetzt überhaupt nicht in frage. Ich fahre nicht mehr bahn, möchte auch sonst nicht reisen, nehme an kulturveranstaltungen ausschließlich von meinem computer aus teil. Im februar wäre das für mich völlig undenkbar gewesen. Also ich zumindest mache mir jetzt erheblich mehr gedanken über corona als vor einem halben jahr. Hat sonst niemand mitbekommen, was passiert ist?
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