Dienstag, 30. Juni 2020

Lecker chips

Während der vergangenen monate haben viele der coronamaßnahmenmüden nach schweden geschaut, weil es dort angeblich keine maßnahmen gäbe, das stimmt zwar nicht, aber darum soll es hier gar nicht gehen.

Während in Deutschland viele leute angst haben bei einer »zwangsimpfung«, mit einem impfstoff den es noch gar nicht gibt, heimlich von Bill Gates »gechippt« und überwacht zu werden, lassen sich viele Schweden »chippen«, weil sie das unheimlich praktisch finden.

In diesem video kann man sehen, wie ein chip implantiert wird:



Wie man sieht: durch eine impfspritze paßt so ein chip nie. Ist auch eine ganz andere technik, das wird nur leider niemanden davon abhalten, einen blödsinn zu glauben.

Montag, 29. Juni 2020

Foto am montag (424)

Flamingos (phoenicopterus roseus)

Samstag, 27. Juni 2020

Gaslight

Vor achtzig jahren kam der Britische thriller »Gaslight« in die kinos, in Deutschland aus naheliegenden gründen leider nicht, aber dafür heute abend hier im blog. An sich bin ich ein fan von Deutschen synchronfassungen, diesen film gibt es bei youtube allerdings nur im original und ist leicht verständlich. Das schöne an alten filmen ist, daß sie oft lange szenen ohne dialoge haben, bei denen man einfach nur gucken muß, fast wie beim stummfilm. In den hauptrollen die Britische schauspielerin Diana Wynyard und der Österreichische schauspieler Adolf Wohlbrück, der sich im exil Anton Walbrook nannte.



Kurz zur handlung des films: Paul und Bella Mallen ziehen in altes haus am Londoner Pimlico Square. Bella fühlt sich in diesem haus alles andere als gut und scheint mit der zeit verrückt zu werden, mit der zeit wird klar, was dahinter steckt.

Mehr will ich nicht erzählen, sonst ist die spannung futsch.

Der begriff gaslighting wird übrigens in der psychologie für eine form der psychischen gewalt verwendet, bei der das opfer durch leugnen von tatsachen, unterstellen einer falschen realitätswahrnehmung, isolation, schuldzuweisung, unterstellen von fehlverhalten und dergleichen verunsichert und fertiggemacht werden soll.

Freitag, 26. Juni 2020

Bestechungsversuch

Bei dieser meldung von t-online gestern abend dachte ich »ist denn schon wieder 1. april?« 

Attila der Möchtegerne Hunnenkönig sieht sich bereits als zukünftiger staatschef und möchte seine Kameraden des Deutschen Heeres und die Wachtmeister der Polizei mit einem kostenlosen burger in seiner imbißbude bestechen.

Bildschirmfoto t-online
Bildschirmfoto t-online

Offenbar mit eher mäßigem erfolg. Dabei weiß man doch längst, was man für eine erfolgreiche bestechung benötigt:

Bestechungsfax aus dem jahr 2000

Für eine echte Deutsche vollblutbestechung reicht ein (dazu auch noch veganer) burger nicht. Dafür benötigt man Schwarzwälder Schinken, echt gute würste - und eine kuckucksuhr. 

Der schmierige smutje sollte besser schleunigst zurück in die kombüse an den herd. Aber wenn er in seiner frittenbude einen hungrigen fragt »haben Sie gewählt?« und die antwort ist »ja«, dann meint der am ende, man habe ihn gewählt.

Donnerstag, 25. Juni 2020

Wozu studien und welchen kann man trauen?

In der vergangenen woche kam in einer diskussion auf, daß die frau dr. Nguyen-Kim als chemikerin überhaupt keine medizinischen studien bewerten könne, weil sie nicht vom fach sei. Das sehe ich anders. Auch laien können bis zu einem gewissen grad studien und ihre qualität bewerten. Wie komme ich dazu, sowas zu behaupten? Diese frage zu beantworten hat mir inzwischen Jörg Wipplinger von medizin-transparent, das ist eine internetseite von Cochrane Österreich, auf der gesundheitsbehauptungen aller art wissenschaftlich überprüft werden, in einem vortrag abgenommen.
   
 Er spricht über unterschiedliche arten von studien - ab ca. minute 37 auch darüber, wie vertrauenswürdig welche form von studie ist: expertenmeinungen und fallberichte sind zwar insgesamt bei den leuten sehr beliebt, allerdings nichts worauf man unbedingt vertrauen sollte und am besten metastudien, die zusammenfassend analysieren, was auf dem jeweiligen gebiet bereits geforscht wurde. Was natürlich nicht im umkehrschluß heißt, daß metaanalysen immer gut sind und expertenmeinungen grundsätzlich falsch. Jedoch sollte man sich nicht zu sehr von menschen beeindrucken lassen, die zufällig Professor Doktor heißen und gerade irgendeinen mist behaupten. Auch sollte man darauf achten ob es sich bei der studie um versuche im labor bzw. an tieren handelte oder um eine klinische studie. Im labor läßt es sich beispielsweise nachweisen, daß Sagrotan recht sicher gegen coronaviren wirkt - auf den menschen läßt sich das leider nicht übertragen.

Am schluß des vortrags gibt es auch noch ein paar nützliche links.

Dienstag, 23. Juni 2020

Foto am montag (423)

Kornnatter(pantherophis guttatus)

Samstag, 20. Juni 2020

Sag mir, wo die bücher sind


Aus dem internet erfährt man manchmal eine ganze menge. Ich, beispielweise, schreibe dieses beschissene blog, weil ich selbstdarstellerisch meine schlechtgeschriebenen bücher promoten will. Das war mir neu.

Kann mir jemand titel nennen und bitte auch tantiemen überweisen?

Donnerstag, 18. Juni 2020

Der verbraucher ist schuld!

Nachdem es in NRW erneut zu covid-19 ausbrüchen in schlachthöfen kam, wird mal wieder laut, der verbraucher mit seiner gier auf billigfleisch sei schuld, daß in dem betrieb die corona-bedingten mindestabstände nicht eingehalten werden konnten. Sowas wäre auf einem gemüsehof nie vorgekommen. Ein glück, daß man wenigstens das immer mit blütenreinem gewissen essen kann.

Der konsument kann nur kaufen was ihm angeboten wird, er bestimmt nicht den preis einer ware nicht, er kann nur kaufen, was ihm das portemonaie erlaubt.

Zu solchen gelegenheiten wird dann gern das billighuhn vom discounter genannt, das in Deutschland nur 3€99 pro kilo koste und das kein ordentlicher Franzose sich bieten lassen würde, weil man dort für ein anständiges huhn das vier bis fünffache pro kilo bezahle. Und das stimmt sicherlich auch daß man in Frankreich für ein anständiges huhn so viel zahlen muß, denn in Deutschland zahlt man dafür ungefähr das gleiche. Aber wie sieht es denn mit supermärkten und discountern aus? Das Französische billighuhn ist teurer, es kostet vier euro pro kilo. Das Polnische discounthuhn ist mit umgerechnet 2€41 billiger. In relation zu den landesüblichen mindestlöhnen von umgerechnet 3€72 in Polen, 9€35 in Deutschland und 10€35 in Frankreich, ist das Sonntagshinkelchen in Polen mit abstand am teuersten und in Frankreich am billigsten.

Das soll hier kein plädoyer für billigfleisch sein, mir fällt bloß auf, daß das eher nichts typisch Deutsches zu sein scheint, weil die preise in Frankreich erstaunlich ähnlich sind. Und das aus westlicher sicht »billigere« fleisch aus Polen ist auch nicht schlechter. Der preis und die qualität wird jedoch nicht vom verbraucher bestimmt.

Dienstag, 16. Juni 2020

Corona-äpp

Ab heute soll es also die sagenumwobene corona-äpp geben. Was läßt sich dazu sagen, wenn man sie selbst noch nicht gesehen hat?

Durchaus einiges: die entwicklung hat lange gedauert, dafür kommt die chose wenigstens teuer, 20 millionen soll der spaß gekostet haben, bis zu 3,5 millionen soll der betrieb monatlich kosten. Und am ende ist dabei nicht mal was gescheites rausgekommen.

Das beste daran ist, daß der staat mir die entscheidung, ob ich die äpp nutzen möchte oder lieber nicht, auch gleich mit abgenommen hat, denn auf meinem nicht gerade preisgünstigen glotzophon, auf dem ein nicht mal zwei jahre altes betriebssystem läuft, wird sie nicht installiert werden können. Total nett von dem staat, daß er derart viel geld für den schutz meiner persönlichen daten raushaut. Wenn er mir allerdings zwei bis drei von den milliönchen rübergeschoben hätte, wäre mir damit wahrscheinlich mehr gedient gewesen.

Montag, 15. Juni 2020

Foto am montag (422)

Chakokautz (strix chacoensis)

Samstag, 13. Juni 2020

Kleine denunziation

Sonnabend, der 13.

ohne große worte: ---- [also, ehrlich gesagt, ich find diese neue oberfläche bei blogger weitgehend moppelkotze - vielleicht find ich gleich sämtliche vorzüge und bin dann völlig begeistert!]

Freitag, 12. Juni 2020

Modell Schweden

Derzeit scheinen hierzulande erstaunlich viele im präventionsparadoxon festzuhängen. Ein präventionparadox ist, wenn, um unglück zu verhindern vorkehrungen dagegen getroffen werden. Und hinterher die leute denken, die vorkehrungen zur unglücksverhinderung seine maßlos übertrieben, weil schließlich nix passiert ist.

In den vergangenen wochen mußte ich an ein ereignis aus dem sommer 2004 denken. Damals passierte es, daß in Berlin im Nord-Süd-Tunnel eine s-bahn in brand geriet. Der zug brannte im Anhalter Bahnhof komplett aus. Zum glück war der lokführer aber geschult, so konnten alle fahrgäste gerettet werden und es gab nur drei leichtverletzte. Mich hat damals die meinung vieler durchaus erstaunt, daß auch von einer abgewendeten katastrophe wohl kaum die rede sein könne, schließlich sei ja niemand zu schaden gekommen, was ja für eine echte vollblutkatastrophe, auch die abgewendete, auf jeden fall notwendig gewesen wäre.

Mit corona scheint es ähnlich zu gehen. Alles halb so wild, denn wenn irgendie gefahr im verzuge gewesen wäre, müßten wir in Schland eine halbe milliarde tote haben. Mindestens, wenn nicht, mehr. Und dann wird darauf hingewiesen, daß Schweden das paradies der freiheit ist, denn in Schweden sei fast nichts verboten worden. Tatsache ist, daß auch in Schweden veranstaltungen mit mehr als fünfzig personen nicht stattfinden dürfen, was bedeutet, daß auch dort kulturveranstaltungen wie theater, konzerte oder auch disko sicher eher nicht stattfinden - zwar war ich durchaus schon bei konzerten, wo weniger als zehn leute im publikum waren, aber das wird wohl kein veranstalter freiwillig von vorn herrein so planen. Schweden ist vielmehr ein gutes schlechtes beispiel dafür, daß es wenig bringt, pflegebedürftige personen in heimen oder in häuslicher pflege mit besuchsverboten zu drangsalieren, wenn draußen infizierte ungetestet herumspringen und pflegekräfte durch ihre tollen arbeitskonditionen dazu genötigt sind, auch krank zur arbeit zu erscheinen.

Die zahlen aus Schweden sehen leider nicht übermäßig prickelnd aus (in den grafiken werden bestätigte infektionen violett, derzeit infizierte orange, genesene grün und verstorbene in rot dargestellt.)

Mehr als viertausendachthuntert tote sind relativ viele, wenn es nur rund 10,3 millionen einwohner gibt. Die kurve steigt nicht so rasant an, wie es zu erwarten wäre, wenn nichts getan würde, aber doch stetig.

Nach den täglichen neuinfektionen dargestellt sieht das so aus:
Seit monaten pendelt die kurve zwischen ca. 250 bis unter 800 neuinfizierten täglich. Daß am 3. juni mehr als 2200 neuinfizierte gemeldet wurden, muß wohl eher nicht irritieren, denn in Schweden wurden letzte woche kostenlose tests eingeführt, und daß sich demzufolge mehr leute, die sich krank fühlen, testen lassen und mehr infizierte gefunden werden, sollte wohl klar sein.

Hierzulande sieht die lage so aus:
Zum glück nur ein gutes fünftel an aktiven infektionen im vergleich zu Schweden, obwohl hier ca. acht mal mehr menschen leben, auf viel engerem raum.

Die grafik mit den täglichen neuinfektionen sieht so aus:
Der tag, an dem mit über 6.900 die meisten neuinfektionen gemeldet wurden, war der 27. märz. Die zahl konnte auf unter 500 im juni gesenkt werden.

Um die maßnahmen in frage zu stellen, wird gern die logarithmische darstellung benutzt, damit man den unterschied nicht so sieht:
Wenigstens ist es doch ein kleiner schritt in richtung menschlichkeit, daß rund 80 jahre nach der systematischen ermordung behinderter, kranker oder auch »irrer« menschen zur »rassenhygiene« in diesem land, es erstaunlicher weise eine mehrheit gibt, die immerhin für eine zeitlang bereit ist, auf schwächere rücksicht zu nehmen.

Das heißt keinesfalls, daß hier alles prima wäre, in anderen ländern ist’s auf jeden fall besser gelaufen. Ein Japaner würde sich nie im leben dazu zwingen lassen, bappenwindel zu tragen.
Offenbar haben sie in Japan irgendwas vernünftiger gemacht als anderswo, denn obwohl es bereits im februar die dersten toten gab, eskalierte dort die lage nicht. Also lieber modell Japan und eher nicht modell Schweden.

Mittwoch, 10. Juni 2020

Dienstag, 9. Juni 2020

Alles ganz harmlos!

Für alle, die immer noch glauben, covid sei harmlos wie ein grippchen - nebenher: auch die grippe ist eine ernstzunehmende erkrankung, die jedes jahr zigtausende dahinrafft - und leute, die die angelegenheit ernst nehmen als hysteriker bezeichnen, eine illustration, die sehr schön anschaulich macht, wie die zahl der coronatoten in der zeit zwischen dem 1. januar und dem 24. mai immer schneller angestiegen ist und im april sogar die zahl der an unterernährung und an malaria verstorbenen überholt.


Die gefährlichkeit der erkrankung wurde natürlich völlig überschätzt und die maßnahmen dagegen waren völlig übertrieben.

Montag, 8. Juni 2020

Sonntag, 7. Juni 2020

Schau das doch bei google nach

Endlich weiß ich bescheid.

»Es gibt keine viren. Alles nur erfunden.« Ja was denn sonst?

Samstag, 6. Juni 2020

Mach’ mal pause, Europa!

Sonneborn zum thema urlaub:

»Bahnen Sie und Ihr lächerlicher rucksack doch einfach der nächsten zoonose den weg, indem Sie in total unberührtes abenteuerland vordringen, in galaxien, die noch nie ein mensch zuvor gesehen hat. Für 19€90.«

Freitag, 5. Juni 2020

Brennpunkt


An sich bin ich nicht unbedingt ein fan von Caroli Kebekus aber ihren »Kebekus-Brennpunkt zum Thema Rassismus«, in welchem sie menschen mit Afrikanischen wurzeln selbst zu wort kommen läßt, finde ich gar nicht verkehrt.


Donnerstag, 4. Juni 2020

Dunning Kruger Blues - Corona Edition 2020



Tommy Krappweis schreibt dazu:
»Selbstverständlich gibt es Menschen, die unter den Corona-Maßnahmen leiden. Selbstverständlich muss jeder Mensch die Möglichkeit haben, seinen Unmut auszudrücken und auf fraglos existierende Misstände, Ungerechtigkeiten und Probleme hinzuweisen - egal ob laut, leise, via Medien, Social Media, politischer Einflussnahme oder Plakaten.

Wer aber aufgrund falscher Annahmen und aufgrund mangelhafter Vernunftbereitschaft dafür sorgt, dass dieser ganze Wahnsinn unnötig verlängert werden muss, sich noch mehr Menschen anstecken und noch mehr Leute in Existenznot geraten, sollte dringend mal den Begriff "Dunning Kruger Effekt" googlen und überlegen, ob da nicht vielleicht was dran ist.«
Dem muß ich nichts hinzufügen. außer, daß es dienstagsabends ab 21 uhr auf twitch unter dem titel #Ferngespräch eine talkrunde mit Tommy Krappweis und interessanten gästen zu meist spannenden themen gibt. An sich schaue ich talkshows nur, wenn ich sonst gerade nichts habe, worüber ich mich aufregen könnte, aber diese ist anders als das zeug, das man aus dem fernsehen kennt. Die älteren sendungen kann man alle hier ansehen, man muß sich zum glück dafür nicht bei twitch anmelden.

Dienstag, 2. Juni 2020

Mit corona gegen altersarmut

Mit der ausbreitung des virus bietet sich endlich die möglichkeit, etwas gegen die armut im alter zu tun.
Altersarmut? Nicht mit mir!

Montag, 1. Juni 2020

Foto am montag (420)

Heute mit batcontent. Megabatcontent sogar.