Montag, 31. Mai 2021

Kinderimpfen

Im neuen video von dr. Janos Hegedüs geht es einmal mehr um den bäumebegrapscher und zirbenholzforscher Clemens Arvay. Über ihn gab es anfang des jahres schon zwei videos, die beide durchaus noch sehenswert sind.

Und diesmal muß Arvay wegen der »kinderzwangsimpfung« noch ein bißchen panik schüren. Inzwischen hat die EMA den impfstoff von BioNTech für kinder und jugendliche ab 12 zugelassen, eine empfehlung der ständigen impfkommission wird es allerdings bis auf weiteres nicht geben. Thomas Mertens, der vorsitzende der STIKO hat dazu im interview mit Phoenix gesagt, daß erst geklärt werden müsse, ob die impfung für die gesundheit der kinder erforderlich wäre. Zwar sei der impfstoff gut wirksam bei kindern, die völlige unbedenklichkeit jedoch noch nicht geklärt, daß man es für alle empfehlen könne, weil das immunsystem von kindern nun einmal anders sei als das von erwachsenen.

Da sollte gelten, was für viele andere impfungen auch gilt: man sollte sich selbst impfen lassen, damit man das ansteckungsrisiko für alle, die [noch] nicht geimpft werden können oder sollten, möglichst gering halten kann.

Foto am montag (472)

Kleine spinne, stark vergrößert.

Mittwoch, 26. Mai 2021

Die traurige welt der maßnahmengegner oder ...

... lachen ist immer noch ein häufiges geräusch.

Bei »kritikern« der coronamaßnahmen liest man immer wieder, daß man heutzutage ja nicht einmal mehr lachen dürfe. So fand ich letztens in einem blog folgendes
zitat: »Wer noch in S- oder U-Bahnen lacht, riskiert erstaunte oder gar empörte Blicke. Es sind weniger die gefährlichen Aerosole, die Empörung auslösen. Aber was hat der sonderbare Mensch zu lachen, sagen die Blicke. Sind wir nicht alle nur noch Leichen auf Urlaub?«
Seltsam, daß der typ, der das geschrieben hat, angeblich in der selben stadt wohnt wie ich. Im berufsverkehr gab es in den überfüllten s- und u-bahnen noch nie etwas zum lachen, weil man meist so eingekeilt dagestanden hat, daß man dafür nicht einmal luft bekommen hätte. Zum glück habe ich die möglichkeit, das bahnfahren zu meiden, speziell zu diesen zeiten. Aber wenn ich in der letzten zeit mit der bahn unterwegs war, ist es kaum anders gewesen als sonst, tatsächlich etwas ruhiger, weil die bahn nämlich leerer war als üblich.

Oder das hier
zitat: »Was darf Satire in Zeiten der Pandemie eigentlich? Offenbar gar nichts. Lachen wird zu einer Regung aus der rechten Ecke erklärt.«
Nö, überhaupt nicht. Allerdings sind geschmacklosigkeiten noch genauso geschmacklos wie vor der pandemie und aus einem faden witz auf pennälerniveau wird keine gelungene satire, wenn man dazu sagt »hahaha, war ironisch«.

Die komischsten sachen liefern diese figuren eher ungewollt ab. Neulich las ich, daß die Merkeldiktatur die schlafschafe mittels impfung nun umbrächte. Und weil die bereits geimpften nicht wie herbeiphantasiert schnell nach der impfung abnippeln, würden sie eben drei jahre nach der impfung sterben. Somit wären die impfverweigerer und »regiemegegner« die einzigen, die überlebten.

Einleuchtend. Jede anständige diktatur bringt ihre anhänger und mitläufer um und läßt ihre gegner am leben. Es darf gelacht werden!

Dienstag, 25. Mai 2021

»Ich möchte nicht gesteuert und manipuliert werden«

Noch einmal Gunnar Kaiser. diesmal kommentiert von dr. Janos Hegedüs. Vermutlich soll es glaubwürdigkeit schaffen, daß die von Kaiser interviewte frau, die nach eigenen angaben in der biotechbranche arbeitet und 53 jahre alt ist, selbst bei der arbeit im labor bei einem unfall mit pocken infiziert worden sein will. Die letzten pockenfälle der welt gab es 1978 im zusammenhang mit einem labor in Birmingham. Man bekommt mitleid, daß die ärmste also in den 70er jahren in England kinderarbeit hat leisten müssen, aber das wird von herrn Kaiser nicht angeprangert. Es kann natürlich auch anders sein. »Sie könnte zum beispiel eine fiktive person sein, die einfach vorgefertigte, manipulative meinungen verbreitet« trifft es wahrscheinlich am ehesten.

Montag, 24. Mai 2021

Foto am montag (471)

Waldbrettspiel (pararge aegeria)

Sonntag, 23. Mai 2021

Demosamstag in Berlin

Der Spiegel berichtete bereits am freitag vom demosamstag in Berlin. Im video [2:43] wird ein etwas verwirrter gasmasktenträger interviewt, der halt immer teilnimmt, egal, bei welcher demo.
Zitat verwirrter demonstrant: »Ich dachte mir, wenn die ganze welt pandemie spielen will, dann spiele ich halt mit. Die menschen sterben, weil ihnen vitamin d und diese mineralien bzw. salze fehlen. Potassiumsulfat, potassiumphosphat und potassiumchloride.«
Nur komisch, daß die leute sich ausgerechnet 2020/21 dazu verabredet haben, massenhaft an ihren mangelerscheinungen zu sterben. Hat es seit jahren keinen sonnenschein und keine abwechslungsreiche nahrung gegeben?

Vitamin d bekommt man doch kostenlos, wenn man im sommer einfach ein bißchen in die sonne geht und normalerweise hat man dann für den winter genug gespeichert. Um zusätzlich etwas gegen vitamin-d-mangel zu tun, braucht man bloß ab und zu ein fischbrötchen oder ein Wiener Schnitzel. Ein paar käsehäppchen oder champignons haben diesbezüglich sicherlich auch noch nie geschadet.

Einen kaliumzyanidmangel habe ich bei mir noch nie festgestellt. Aber mal im ernst: kalium (also potassium) ist in vielem enthalten, das menschen für gewöhnlich gern essen: pommes, tomatensoße, erdnußsoße, baked beans, buchweizencrêpes und natürlich pistazieneis.
Sieht aus wie naschwerk und hilft vorbeugend gegen kaliummangel.



Samstag, 22. Mai 2021

Geschäftsmodell verschwörung

Viel zu selten wird darüber geredet, daß mit verschwörungserzählungen durchaus geld verdient wird. Ein stück weit kann damit die faktenresistenz und kritikunfähigkeit einiger leute erklärt werden, denn mit den schnöden tatsachen ließe sich so gar kein geld verdienen. Da sind sich die verschwörungsszene, die quackmedizinszene und die esoszene erstaunlich nah.

Dazu das aktuelle video von Verschwörung und Fakten:

Freitag, 21. Mai 2021

Lesekompetenz

Eine sonderauswertung der PISAstudie von 2018 hat ergeben, daß nur 45% der 15-jährigen meinungen und fakten in texten unterscheiden können.

Da wirft sich die frage auf, ob erwachsene da so viel besser abschneiden würden. Gerade in den vergangenen monaten hatte ich den eindruck, daß das eher nicht der fall ist.

Dienstag, 18. Mai 2021

Breitschuster und die impftoten

In seinem aktuellen video befaßt sich dr. Janos Hegedüs mit Breitschusters behauptungen zu toten nach der coronaimpfung.
Zitat: »›Einer der ärzte, mit denen ich gesprochen habe heute, um diese zahlen zu analysieren, den fragte ich auch, wie viele von seinen ärztekollegen sich impfen lassen und er sagte, die mehrheit lasse sich nicht impfen, bisher ... das ist keine wissenschaftliche umfrage, nur ein stimmungsbild, die gebe ich so weiter...‹ - ›Ja - und ich habe gestern mit einigen kobolden gesprochen und die meisten von ihnen verstecken ihr gold nicht unter dem regenbogen.‹«
Mist, da habe ich immer an den falschen orten nach gold gesucht. Aber ich bin gespannt, wie es sein wird, demnächst dem sicheren tod ins auge zu sehen.

Montag, 17. Mai 2021

Sonntag, 16. Mai 2021

Grafische rosinenpickerei

Wenn man es mit klimawandelleugnern zu tun hat, bekommt man oft eine grafik wie diese gezeigt:
Die temperaturen sinken, während der CO2-gehalt munter steigt. Diese doofen klimahysteriker, die einem bloß das leben vergällen wollen!

Tatsächlich zeigt die grafik nur einen kleinen, willkürlich ausgesuchten ausschnitt, nämlich die jahre 1998 bis 2008, in welchem die temperaturen scheinbar etwas gesunken sind. Auf einen längeren zeitraum betrachtet, sieht die angelegenheit völlig anders aus:
Man sieht, daß die temperaturen sich in den vergangenen 170 jahren langsam aber stetig aufwärts entwickelt haben, auch wenn sie in manchen abschnitten zu sinken schienen.

Etwas vergleichbares findet man derzeit unter lockdowngegnern. Als »beweis«, daß der lockdownwahnsinn nun gar nichts gebracht hätte, soll diese vergleichende grafik der coronatoten pro einwohnerzahl Schweden - Deutschland dienen, denn in Schweden habe es quasi keine anticoronamaßnahmen gegeben. Was so nicht stimmt, aber das wäre eine andere geschichte.
Potzblitz, tatsächlich. Im vergleich zu Deutschland ist Schweden auch nicht schlechter durch die zweite welle gekommen. Man sieht den zeitraum von september 2020 bis mai 2021. Auch hier ist es nicht verkehrt sich den gesamten zeitraum der pandemie anzuschauen.
Wenn ich ehrlich sein soll, würde ich den vergleich zu Schweden eher meiden, wenn ich absoluter lockdowngegner wäre, denn angesichts der grafischen darstellung kann man ziemlich leicht auf die idee kommen, daß der relativ frühe und halbwegs konsequente lockdown im märz 2020 in Deutschland wirksam war und viele menschenleben gerettet hat. Daß es in der zweiten welle hierzulande ähnlich viele tote gab wie in Schweden, ist somit eher kein argument für den Schwedischen weg, sondern zeigt vielmehr, daß die zögerliche, weicheiernde politik hierzulande im vergangenen herbst zigtausende menschenleben gekostet hat.
In Schweden verstarben bisher 140 pro 100.000 einwohner an corona, in Deutschland waren es bisher 104, das ist schon ein ziemlicher unterschied, der nicht unbedingt gegen lockdown spricht, sondern höchstens dagegen, ihn zu spät oder zu inkonsequent zu beschließen.

Donnerstag, 13. Mai 2021

Hans Jessen Show mit intensivpfleger Ricardo Lange

Von coronamaßnahmengegnern wird gern bejubelt, daß 2020 im jahresdurchschnitt nur 4% der intensivbetten mit coronapatienten belegt gewesen wären und somit sämtliche maßnahmen völlig übertrieben wären - und überhaupt sei der personalmangel schuld an der überlastung der leute. Die sache mit dem personalmangel stimmt. Die konsequenz daraus ist jedoch, daß man denen nicht noch mehr covidkranke aufbürden sollte, also möglichst nicht sich selbst und andere anstecken. Damit tut man zufällig nicht nur anderen, sondern hauptsächlich sich selbst einen gefallen.

Dienstag, 11. Mai 2021

Denkbefreitheit als ideologie

Bei den altwasserkonservativen konnte man am 7. mai folgendes lesen
zitat:»›Im Teich wächst eine Seerose. Sie wächst sehr schnell und verdoppelt jeden Tag den Platz an der Oberfläche, den sie einnimmt. Am 29. Tag ist der See halb zugewachsen. Wie lange dauert es dann, bis der See ganz zugewachsen ist?« Antwort eines Mathematikers: »Ein Tag.« Antwort von Politikern: »29 Tage.« Dieses Gleichnis fand ich vor einiger Zeit bei einer Rechtsanwältin und No-Covid-Aktivistin bei Twitter. Ich antwortete ihr, dass das Gleichnis von einer falschen Prämisse ausgehe: Nämlich von exponentiellem Wachstum. Das habe es aber in dieser ganzen Zeit noch nicht gegeben.

Das stimmt natürlich nicht. Am Anfang war es ein Infizierter. Dann waren es tagsdrauf mindestens zwei weitere, sodass es ein exponentielles Wachstum, also die Verdoppelung des Tageswertes gegeben haben muss. Das vollzog sich allerdings auf niedrigstem Niveau. Und nur ganz am Anfang der Pandemie. Sonst allerdings blieb es aus. Die Rechtsanwältin hatte gar kein Verständnis für meinen Einwand, sie ging auch nicht näher darauf ein.«
Dem folgen dann auch noch geistige flatulenzen über »moderne flagellation« und lauter so ein zeug. Wäre es nicht wissenschaftlich naheliegend, daß, im gegensatz zur auffassung der schwarzen pädagogik, schläge gar nicht beim denken helfen, bekäme man lust, den verfasser dieser zeilen zu schlagen, bloß gäbe es überhaupt keine peitsche, die dafür häßlich genug wäre.

Exponentielles wachstum ist tatsächlich schwer vorstellbar, deshalb gibt es so beispiele wie das von der seerose, die in dreißig tagen den gesamten see zuwuchert, auch wenn es selbst am neunundzwanzigsten tag noch gar nicht danach aussieht. Oder die reiskornparabel: auf die vierundsechzig felder eines schachbretts werden reiskörner verteilt, so daß auf dem nächsten feld immer die doppelte anzahl des vorhergehenden feldes liegt.


ABCDEFGH
81248163264128
72565121.0242.0484.0968.19216.38432.768
665.536131.072262.144524.2881.048.5762.097.1524.194.3048.388.608
516.777.21633.554.43267.108.864134.217.728268.435.456536.870.9121.073.741.8242.147.483.648
44.294.967.2968.589.934.59217.179.869.18434.359.738.36868.719.476.736137.438.953.472274.877.906.944549.755.813.888
31.099.511.627.7762.199.023.255.5524.398.046.511.1048.796.093.022.20817.592.186.044.41635.184.372.088.83270.368.744.177.664140.737.488.355.328
2281.474.976.710.656562.949.953.421.3121.125.899.906.842.6242.251.799.813.685.2484.503.599.627.370.4969.007.199.254.740.99218.014.398.509.481.98436.028.797.018.963.968
172.057.594.037.927.936144.115.188.075.855.872288.230.376.151.711.744576.460.752.303.423.4881.152.921.504.606.846.9762.305.843.009.213.693.9524.611.686.018.427.387.9049.223.372.036.854.775.808

 Quelle: wikipedia

Die reihe 8 sieht noch überschaubar aus, da liegen insgesamt 255 reiskörner, also ungefähr ein löffel voll. Ab feld 6E fängt es an unübersichtlich zu werden. Wenn man davon ausgeht, daß ein löffel voll reis ungefähr fünf gramm wiegt, dann liegen auf diesem feld bereits etwas mehr als zwanzigeinhalb kilo reis und auf feld 1H 263 reiskörner. Das ist ziemlich viel. Um zu veranschaulichen wie viel das ist, gibt es zum glück ein video: Es ist geradezu unvorstellbar viel, es handelt sich um die reisernte von etlichen jahrhunderten. Wie schön, daß sich das exponentielle wachstum auf niedrigstem niveau vollzog! Noch unvorstellbarer als das exponentielle wachstum selbst ist natürlich der gedanke, daß es irgendwie mit den anticoronamaßnahmen zu tun gehabt haben könnte, daß das infektionsgeschehen abgebremst wurde.

Mit mehr als 3,5 millionen infizierten befinden wir uns auf dem schachbrett zwischen feld 6E und 6F. Unter der bedingung, daß die »lawine« mit nur einem infizierten beginnen würde und sich die zahl der coronainfizierten alle vier tage verdoppelt, hätten wir feld 6F, also fast 4,2 millionen infizierte, bereits am achtundachtzigsten tag erreicht, tatsächlich sind wir da nach inzwischen vierhundertsiebzig tagen noch nicht angekommen, obwohl die mutante b 1.1.7, die hier inzwischen die häufigste ist, sich alle vier tage vervierfachen würde, wenn man sie dann ließe.

Warum? Könnte damit zusammenhängen, daß hygienemaßnahmen, maske tragen, abstand halten, veranstaltungsverbote und dieser beschissene lockdown etwas bringen, nämlich die verlangsamung des infektionsgeschehens. Aber die experten im altwasser des Rubikon, Jebsijames, Breitschuster und wie sie sonst noch alle heißen, wissen es natürlich besser.

Montag, 10. Mai 2021

Foto am montag (469)

Blaumeise (cyanistes caeruleus)

Sonntag, 9. Mai 2021

Heute 17:00 uhr: sonderausgabe #ferngespräch

Impfdesaster Israel

In diesem video widerlegt dr. Janos Hegedüs die kruden behauptungen eines Herrn Strohkopf. »Und: jaja, ich weiß. Das sind keine fehler, das ist kreativität.«

Freitag, 7. Mai 2021

Kunstfreiheit

Das schöne ist, daß ich im grunde gar nichts dazu sagen muß.

Leise rieselt der schnee

Vorhin in der Bundespressekonferenz sagte Lothar Wieler sinngemäß, daß die sinkende zahl an neuinfektionen wahrscheinlich auch mit dem frühlingshafteren, wärmeren wetter, bei dem sich die menschen eher draußen treffen, zu tun haben.

Momentan sieht es in Berlin wettertechnisch so aus:
Es schneit. Vermutlich hatte er heute noch keine gelegenheit aus dem fenster zu schauen und hat nur heute früh im radio gehört, daß es am wochenende angeblich bis zu 30°C warm werden soll. Ich glaube das eher nicht, denn momentan ist’s eher 3°C und damit kälter als an weihnachten.

Dienstag, 4. Mai 2021

Hirnfreie Linke

Eine der dämlichsten definitionen, was »rechts« und was »links« wäre, ist folgende
zitat Freie Linke: »Fakt ist indes: Klassisch rechts ist derjenige, der einem autoritären imperialistischen Maßnahmenstaat nach dem Mund redet und nicht derjenige, der sich ihm entgegen stellt. Rechts ist, wer andere dazu auffordert, sich einer Unterdrückungsdikatur zu beugen. Links steht, wer sich dem verweigert, wer dagegen angeht. Aber im Verdrehen der Realität war die herrschende Klasse ja schon immer gut.«
Vermutlich kommt so etwas dabei raus, wenn die politische bildung damit endet, daß »links« irgendwie etwas mit dem streben nach freiheit zu tun habe, ohne sich mit dem gedanken zu belasten, wovon und wozu es sinnvoll sein könnte, frei zu sein und man »rechte« an der zahl 88, ihren tätowierungen, den weißen schnürsenkeln in den springerstiefeln und ihren frisuren erkenne, damit man sich bloß nicht damit befassen muß, was faschismus überhaupt ist.

Gefallen hat mir der pleonastische begriff »unterdrückungsdiktatur«, den hätte ich eher im 4-letter-blatt mit den großen buchstaben verortet. Und schließlich darf das barmen um den autoritären und imperialistischen maßnahmenstaat nicht fehlen. Imperialistisch? Ja, was denn sonst? Denn, daß fast überall auf der welt anti-corona-maßnahmen ergriffen werden mußten, liegt allein daran, daß weltgroßmacht Deutschland denen das aufgezwungen hat.

Die figuren, die zu solch geistigen höhenflügen imstande sind, sind vermutlich die selben, die sich drüber aufgeregt haben, daß Lothar Wieler, präsident des RKI, vor einiger zeit mal gesagt hat, daß die AHA+L-regeln nicht hinterfragt werden dürfen. Wie schrecklich! Da wird von einem verlangt, hygieneregeln als selbstverständlich hinzunehmen.

Da stelle ich mir gern vor, daß so jemand z.b. nach einem unfall operiert werden muß und bevor er dran ist, fängt das OPteam an zu diskutieren, ob man denn bei einer operation eigentlich immer maske tragen müsse und ob es notwendig sei, sich vorher die hände zu desinfizieren - und hinterher wird er frisch operiert neben einen grippepatienten gelegt, denn so etwas wie »ansteckung« gibt es ja gar nicht wirklich.

Aber so weit muß man gar nicht gehen. Im herbst 2019 traten in einer wurstfabrik in Nordhessen listerien auf, drei menschen starben nach dem verzehr der wurst - oder als im sommer 2011 die sprossensalate eines Niedersächsischen herstellers mit EHEC kontaminiert waren starben ca. 40 menschen daran. Das ist nur ein vogelschiß - überhaupt sterben menschen fortwährend an irgendwas. Natürlich wurde nicht bei der hygiene geschlampt, um die kosten zu senken und billigend in kauf genommen, damit die gesundheit anderer zu ruinieren. Die eigentümer dieser betriebe sind eben kritische und mündige bürger, die vorschriften nicht einfach unhinterfragt hinnehmen und womöglich sogar linke rebellen gegen die hygienediktatur eines autoritären staates. Wahrscheinlich treffen sich diese wackeren freunde der salmonellose in restaurants, wo die küchenhygiene kritsch hinterfragt wird mit durchschlagendem erfolg.

Wenn das die »gesellschaftskritik« einer »linken« sein soll, möchte ich damit lieber nichts zu tun haben.

Montag, 3. Mai 2021

Ein Jahr Corona - Im Schatten des Aluhuts

Endlich erfahren wir die wahrheit über corona. Dr. Janos Hegedüs hat alles wichtige zusammengefaßt.

Zitate: »Altrussische weisheiten für knackiges, frisches Deutsches Euro«, »mein handy schafft eine hundertfache vergrößerung aber ich habe trotzdem kein virus sehen können«, »je tiefer ich in meiner nase bohre, desto tiefer wird meine verbindung mit der fünften und sechsten dimension«, »es ist umstritten, ob die meisten menschen, die sich wegen der maske beschwert haben, wirklich so einen hohen sauerstoffbedarf haben. Der sauerstoffverbrauch hängt ja mit der hirnaktivität zusammen«, »in den letzten jahren starben bereits mehrere hunderttausend chirurgen durch die maske [...] ich kann Euch jetzt diese studie nicht zeigen, weil meine mutti mein zimmer aufgeräumt hat«, »ich hab ihn doch nicht Rothschild genannt, sondern nur Mengele. Man darf nur die andere seite nicht nennen, Du weißt schon, was ich meine«, »ich sage nur miniherzinfarkte, minischlaganfälle und Minnie Maus«.

Aluhut aufsetzen und anschauen.

Foto am montag (468)

Neues vom känguru

Samstag, 1. Mai 2021

Die GrünSternchenInnen haben was gefordert

Kaffee Togo war im grunde schon immer ein no-go. Schließlich will man beim kaffee trinken nicht auch noch der Deutschen Kolonialherrschaft in Westafrika huldigen.

Jetzt haben die GrünSternchenInnen im Bundestag gefordert, daß es weniger to-go-becher geben soll. In welchem jahr leben wir eigentlich? 1981? In den 80er jahren gab es an den getränkeautomaten in der schule keine einwegbecher aus plastik mehr. Man sollte sich einen mehrwegbecher mitbringen, plasteinwegflaschen waren pfui-bäh und die meisten benutzten tragetaschen aus grober naturfaser auf denen »jute statt sack« oder so ähnlich draufstand. Bei vielen gab es die einsicht, daß müllberge kleiner ausfallen, wenn man mit einwegverpackungen möglichst sparsam umgeht.
Auch grün bedrucktes macht sich schlecht in der landschaft
Bis dann eines tages unter dem einfluß der GRÜNpartei entdeckt wurde, daß das mit dem müll kein allzu großes problem sei und zum geschäft werden kann, wenn man immer alles brav recycelt. Nur funktioniert das nicht besonders gut. Jedenfalls nicht in massen und es verbraucht jede menge energie.

Das hat vorher natürlich niemand ahnen können, daß es umweltfreundicher sein könnte, müll gar nicht erst zu verursachen, anstatt ihn hinterher zu beseitigen.