Samstag, 31. Oktober 2020

Sinfonia. Luciano Berio

Als im märz der lockdown kam, spielten die Berliner Philharmoniker die Sinfonia des Italienischen komponisten Luciano Berio ohne publikum, nur für das internet/radio. Gewidmet war die sinfonie Leonhard Bernstein, der sie 1968 mit den New Yorker Philharmonikern uraufführte. Ich war sehr traurig, weil ich nicht in der Philharmonie dabei sein konnte, sondern nur im internet. Diese musik ist genau meine richtung.

Und weil es im herbst und winter leider keine philhamonischen konzerte geben wird, gibt es hier jetzt die schönste version der »Sinfonia«, die ich gefunden habe. Es ist das Chicago Symphony Orchestra unter der leitung von Pierre Boulez. Leider hat die aufnahme ein grauenhaftes netzbrummen, die konzertmitschnitte ohne brummen fand ich von der musik her aber nicht so gut. Hört halt selbst.

BER

Heute wird in Berlin heimlich ein flughafen eröffnet. Corona wurde nur erfunden, damit diese peinlichkeit nicht so sehr auffällt. Während es anderswo so etwas wie architektur gibt, sieht das ding so sch.... ich meine natürlich schön aus wie die bahnhöfe Gesundbrunnen, Südkreuz und Ostkreuz. Innovation war halt schon immer eine Berliner erfindung.

Donnerstag, 29. Oktober 2020

Verschwörungsgläubiger oder andersdenkender?

In der letzten zeit liest man immer wieder, daß wenn man die coronapolitik der Bundesregierung in frage stellt, man sogleich als verschwörungserzähler abgestempelt werden würde.

Am 28. oktober gab der virologe Jonas Schmidt-Canasit in den tagesthemen ein interview, in welchem er die coronamaßnahmen der regierung kritisierte.
Er sagte in dem interview, daß niemand wisse, was der beste weg ist und daß man ein langfristiges konzept benötige. Desweiteren wies er darauf hin, daß maßnahmen nichts nützen, wenn bereiche geschlossen werden, wo es gute hygienekonzepte gibt. Hier erwähnte er als beispiel die Elbphilharmonie in Hamburg, die nun nicht als hotspot für superspreaderevents bekannt sei (sinngemäß zitiert).

Ist herr Schmidt-Chanasit nun verschwörungsideologe?

Selbstverständlich nicht. Denn um als solcher zu gelten, ist es zwingend notwendig, an eine verschwörungserzählung zu glauben. Und deren gibt es gibt es in bezug auf corona eine ganze menge: daß die pandemie gar nicht stattfindet, daß ohne tests niemandem corona auffallen würde, Bill Gates wolle die weltherrschaft ergreifen und uns mit dem impfstoff vergiften (wahlweise chippen und überwachen), das tragen von mund-naseschutz macht uns zu sklaven, der Chineserer hat’s erfunden - und überhaupt, die geheime weltregierung und alles.

Verschwörungsgläubige zeichnen sich hauptsächlich dadurch aus, daß sie glauben etwas zu wissen, was außer ihnen natürlich niemand durchschaut, auch wenn man es allerorten im internet frei lesen kann. Eine vernünftige kritik am bestehenden sieht anders aus.

Herr Schmidt-Chanasit hat völlig recht: einige der beschlossenen maßnahmen gehen an dem, was sie bezwecken sollen ziemlich vorbei. Das heißt aber nicht, daß ich mich montag früh um drei sektsaufend bei strömendem regen in den park stellen werde, um das nächtliche alkoholverbot zu boykottieren und zu demonstrieren, daß das infektionsrisiko geradezu null ist, wenn da außer mir sonst keiner ist.

Verschwörungsgläubiger ist man eben nicht, wenn man die methoden der regierung zur pandemiebekämpfung anzweifelt und das ausspricht, sondern wenn man an einen verschwörungsmythos glaubt.

Mittwoch, 28. Oktober 2020

Goldene worte

»Das war der erfolg des relativen erfolgs«

A. Merkel, pressekonferenz 28.10.2020 ca. 17uhr40 nach dem bund-ländertreffen zur coronalage.

Nightmare before reformationstag

Vorhin begegnete mir der grusel im supermarkt:
Die Luther Tomate. Was soll der ex-katholik mit derlei wurfgeschossen*)? An helloween gegen die domtür werfen?

*)Vielleicht ein bißchen klein, aber zum werfen recht handlich - also gutes demonstrationsgemüse.

Dienstag, 27. Oktober 2020

Sonntag, 25. Oktober 2020

Sonntagsabschied

Ach, wäre der coronascheiß doch endlich vorbei! Wir könnten wieder in konzerte gehen und uns ganz scheußliche musik reinpfeifen: Mir gefällt das aber zufällig.

Samstag, 24. Oktober 2020

Frau K. und der reis

Frau K: »Ich koche gern reis auf vorrat. Den friere ich ein und in der mikrowelle ist der in nur fünfzehn minuten wieder heiß.«

Mechthild guckt etwas verwundert aus der wäsche und sagt: »Und ich friere gern kochendes teewasser ein. Das ist schnell wieder erhitzt und wenn es gekocht hat, kann ich nach nur fünf minuten einen schönen, starken Ostfriesentee trinken.«

Mittwoch, 21. Oktober 2020

Die größte wochenzeitung der welt!

Am samstag gab es mal wieder einen lustigen rundbrief der selbsternannten demokraten ohne mehrheit und ahnung. Natürlich ging das wieder nicht ohne absurdes theater.
Zitat Anselm Lenz:»+++ Rundbrief 111: Demotermine: Bitte bleiben Sie nicht zuhause! +++ Liebe Demokraten! Wir grüßen nach Heidenheim (Hoidna), nach Stuttgart, nach Gelnhausen, nach Bühl, nach Berlin vors Bundeskanzleramt, nach Dortmund! Heute und morgen finden dort jeweils große Demonstrationstermine der Demokratiebewegung statt, siehe unten die aktuelle Liste aus unserer Wochenzeitung Demokratischer Widerstand.«
Wenn ich die wahl habe, mich mit einigen verwirrten, faschisten und einem schmierigen vegansmutje, der verschwörungsmythen verbreitet, auf die straße in den nieselregen zu stellen um gemeinsam mit denen gegen mein recht auf körperliche unversehrtheit zu demonstrieren oder zu hause zu bleiben, ist für mich klar, was ich will. Mir ist besseres eingefallen als auf eine bescheuerte demo zu gehen:
Wenn man schon kein brot im hause hat, kann man wenigstens kuchen backen. Dann kann man die zeit zwischen kaffeechen und kuchen vertrödeln, bis in die nachmittagsstunden zeitung lesen (aber natürlich keinen »Demokratischen Widerstand«), sinnierend aus dem fenster schauen, das eichhörnchen füttern und sich überlegen, was man am wochenende noch alles schönes bleiben lassen kann.
Zitat Anselm Lenz:»Das von Profi-Journalisten in Zusammenarbeit mit Demokratie-Aktivisten gemachten Zeitung, wird an diesem Wochenende zum 23sten Mal als Printprodukt in allen Regionen - ausgetragen, - in die Briefkästen verteilt - oder persönlich übergeben, das kostenlose E-Paper für Sie«
An dieser stelle folgt ein link, den ich meinen lesern jedoch vorenthalte. Ich bin der konservativen auffassung, daß ein pdf einer zeitung im Berliner Format noch lange kein e-paper ist. Es sei denn, man steht drauf, sich an einem handheldgerät einen wolf zu scrollen, weil riesige zeitungsseiten sich im mäusekino ganz wunderbar betrachten lassen.

Und warum müssen die darauf hinweisen, daß die zeitung von profijournalisten gemacht wird? Hingschissen, offensichtlich. An sich habe ich gelegentlich einen eher technischen blick auf das blatt geworfen, denn inhaltlich hatte ich den eindruck, daß diese der resttexttonne für besser vergessenes entstammen.
Zitat Anselm Lenz: »Die Wochenzeitung Demokratischer Widerstand ist aus einem informativen Flugblatt noch im April 2020 immer wieder zur auflagenstärksten Wochenzeitung in Deutschland geworden. Die Zeitung erreicht Menschen, die ansonsten ausschließlich der Propaganda ausgesetzt wären und konserviert als gedruckte Zeitung die oppositionellen Stimmen der Zeit in insgesamt bereits 8,5-millionenfacher Auflage. Die Redaktion ist dafür auf Crowdfunding angewiesen an GBxx REVO xxxx xxxx xxxx xx oder als Patreon«
Ja, natürlich. Die auflagenstärkste wochenzeitung Deutschlands. »Die Zeit« hat momentan eine auflage von rund fünfhunderttausend pro quartal. Bisher haben die figuren um Lenz behauptet, sie hätten eine wöchentliche druckauflage von hunderttausend stück. Fragt sich nur, wer den ganzen spaß bezahlt.
Besonders viele »Darth Vader«- und »Millenium Falcon«-abos scheinen sie noch nicht bekommen zu haben. Aber immerhin haben sie über Patreon einnahmen von 2005€ monatlich. Davon kann man derartige auflagen nicht bezahlen. Das blatt soll ja kostenlos verteilt werden und bezahlte werbung findet sich offenbar nicht darin. Das blatt erscheint für gewöhnlich als achtseiter, in ausnahmefällen als sechzehnseiter, im Berliner Format. Wenn die eine wöchentliche druckauflage von hunderttausend hätten, könnte man von druckkosten von rund zwanzigtausend Euro pro monat ausgehen. Jetzt haben sie »aus versehen« knapp 3,7 mal so viele extemplare gedruckt. Das kann ganz schnell passieren. Die winzige differenz von irgendwas um die zwanzigtausend und mehr als siebzigtausend Euro monatlich zahlt man schließlich mal eben so aus der portokasse.

Entweder haben die irgendwelche finanzstarken geldgeber im hintergrund, die sie nicht preisgeben oder sie nehmen es mit der wahrheit nicht ganz so genau, wie sie behaupten. Und beides ist für die glaubwürdigkeit einer zeitung alles andere als gut.

Wobei sich letzteres beim Demokratischen Widerstand ohnehin erübrigt. Ich verweise da auf die Schrottpresse, die sich bereits anfang september mit deren geistigen höhenflügen befaßt hat.

Montag, 19. Oktober 2020

Foto am montag (440)

Derzeit wieder unterwegs: hamster.

Sonntag, 18. Oktober 2020

Mehr coronafälle durch mehr tests?

Heute nachmittag sah ich auf DW deutsch ein video von anfang oktober, wo dieser Suchard Bacardi einmal mehr behauptete, daß die coronapandemie sofort beendet wäre, wenn die tests aufhören würden. Weil wir es ja bloß mit den vielen falschpositiven der massentestungen zu tun hätten. Jetzt habe ich den ganzen abend drüber nachgedacht, wie ich erklären könnte, daß das humbug ist. Wie ich gerade gesehen habe, gibt es ein neues MEGA video, in welchem Martin Moder von den Sience Busters genau das erklärt - und natürlich viel besser, als ich es gekonnt hätte:

Freitag, 16. Oktober 2020

Kulturmarxismus

Bei »Verschwörung & Fakten« gibt es den zweiten teil des videos über den verschwörungsschwurbler Markus Krall. Was August v. Finck sonst so mit seinem geld anstellt, kann man in der lobbypedia nachlesen.

Mittwoch, 14. Oktober 2020

Virus

Das coronavirus ist tatsächlich schon seit den 60er jahren bekannt.
Hier in der aluhut-coronaparty-spezial-edition »querdenkerbommel«.

Montag, 12. Oktober 2020

Sonntag, 11. Oktober 2020

Racoon im Weißen Haus

Im Weißen Haus in Washington gibt es außer Trump noch andere plagen. Es ist nicht nur ein hotspot für corona, sondern auch für racoon.

Wäre ich Ami, würde ich sicherlich das kleinste übel wählen und lieber den dreisten aber schlauen maskenträger im Weißen Haus haben wollen.

Dienstag, 6. Oktober 2020

Moritat vom Kriegsminister Theodor Graf Baillet de Latour

Mal wieder ein schönes musikvideo: Wer mich kennt, weiß natürlich, daß ich vor allem die ratte gut finde, die in dem video vorkommt.

Montag, 5. Oktober 2020

Foto am montag (438)

Was ein scheißwochenende im risikogebiet. Aber hier gibt es auch wirklich richtig schönes zu sehen:
Kolkraben.

Freitag, 2. Oktober 2020

Leben im risikogebiet

Dank der fleißigen coronalatscher und partypeople ist Berlin-Mitte endlich auch auf liste der risikogebiete. Und weil man für das partyvolk den einlaß in den club simulieren muß, gibt es auch endlich wieder türsteher vorm supermarkt, die einen nötigen, einen einkaufswagen zu nehmen, auch wenn man nur noch drei sachen braucht, die man vergessen hat und dringend noch braucht, weil samstag feiertag ist und die läden geschlossen haben.

Das werden bestimmt für einige Berliner und Berlinreisende lustige herbstferien, wenn sie an ihren urlaubsorten bzw. zurück zu hause dann erst einmal in quarantäne dürfen.