Donnerstag, 28. Juni 2012

Fußballkrieg

An sich möchte ich die fußball-em in diesem blog nicht überbewerten.

Sport interessiert mich nicht besonders, selbstverständlich auch nicht fußball. Um soziale kontakte zu pflegen, habe ich mir vor etlichen jahren auch gemeinsam mit freunden spiele angesehen, was manchmal durchaus spannend war - und war das spiel langweilig, unterhielten wir uns über etwas anderes als ausgerechnet fußball.

Spätestens bei der WM 2006 fiel mir auf, daß, je beschissener es den leuten geht, derartige »ereignisse« größer inszeniert werden. »Brot und Spiele« - notfalls auch ohne unsinnigen firlefanz wie brot. Stattdessen lieber offen zur schau gestellten nationalismus.

Das ist ein armutszeugnis: Die gemeinschaft, die in der fanmeile vorgegau(c)kelt wird, gibt es nicht. Der deutsche h4empfänger hat nicht dieselben interessen wie der deutsche aufsichtsratsvorsitzende. Und die sollen gemeinsam feiern? Was denn? Den sieg 11 deutscher spitzenverdiener?

Als bei der fußball-wm 1990 Deutschland gegen England gewonnen hatte, äußerte kanzler Kohl, daß er stolz sei, daß Deutschland England in ihrem nationalsport besiegt habe. Maggie Thatcher soll darauf hin gekontert haben: »Und wir haben Deutschland im 20. jahrhundert zwei mal in ihrem nationalsport besiegt.«

Für den neuen nationalsport »der Deutschen«, nämlich (wirtschafts)krieg im inneren wie im äußeren zu führen, hoffe ich sehr, daß die anderen europäischen länder den tyrann gemeinsam besiegen werden.

Nicht die bevölkerung Deutschlands ist tyrannisch, sondern das hiesige kapital - es wäre ein gewinn für die mehrheit der menschen in Europa, wenn Deutschland auch hier verlieren würde.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Beutezug Ost

Eine nicht mehr ganz neue doku über den abriss ost ist seit kurzem in voller länge im internet verfügbar:

Für eine ZDF-doku relativ gut, hatte ich vor einiger zeit schon mal gesehen. Aber selbstverständlich darf man nicht zu viel erwarten. Hintergründe, wer eigentlich hinter den hier angesprochenen sauereien stand, und welcher zweck damit verfolgt wurde, bleiben lieber nicht erwähnt.

Montag, 25. Juni 2012

Foto am montag (8)

Als brutvogel in Berlin eher selten zu sehen: Ich war sehr überrascht, an einem innerstädtischen gewässer eine graugänsefamilie (anser anser) anzutreffen.
An sich hatte ich graugänse hier in der gegend als durchreisende im frühjahr oder herbst beobachtet, meist eher scheu und menschen gegenüber mißtrauisch. Wenn die wüßten, wie gern ich gänse esse, wären sie bestimmt nicht mitsamt ihrer brut so nah herangekommen.

Sonntag, 24. Juni 2012

BLÖD für alle

Die jounalistische ente war eine eintagsfliege.















Die teilnehmer der campact-aktion sollten eine rückmeldung an campact senden, ob sie den berühmten roten umschlag oder ein entenblatt erhalten haben.

Freitag, 22. Juni 2012

Muttis generalplan

Morgen am zeitungskiosk Ihres vertrauens: 65 jahre junge welt. Mit topaktuellen themen:

 - so holen unsere jungs den pokal: kesseltreiben in Kiew

 - Gauck zu blitzbesuch in Polen: vertriebene fordern den pokal zurück

- Hollande empängt Zschäpe: asyl für terror-tussi?

- sauerei: po-piraten ziehen blank

 Alter geht vor doofheit


Junge Welt ist einfach vorBILD. Zum online lesen, wie »unsere jungs den titel holen« bitte hier klicken.

Deutschland gegen Griechenland

Eigentlich interessiert mich fußball nicht die bohne, aber ich weiß schon, wer gewinnt. Hier also für alle fußballfans vorab das spielergebnis:

 

Die leser meines blogs dürfen sich freuen: Griechenland gewinnt! Und wer das nun stunden vor spielbeginn schon weiß, muß den schönen sommerabend nicht mit langweiligem fußballgucken vertrödeln, sondern kann etwas interessanteres tun.

Nachtrag zu »mit hightech in den tod«

Ob die doku in den mediatheken auftauchen wird, ist fraglich, zumindest ist der film teilweise als youtubevideo vorhanden. Der »traum vom fliegen« wurde in westdeutschland gern hochgehalten - im klaren bewußtsein, daß er für die meisten, wenn überhaupt, allein durch eine kariere bei der armee zu verwirklichen wäre.

Donnerstag, 21. Juni 2012

Mit hightech in den tod


Bereits im april 2010 hatte ich auf den dokumentarfilm »F 104 Starfighter, mit hightech in den tod« hingewiesen. Dieser film wird heute um 23 uhr auf rbb wiederholt - und für menschen die den rbb nicht schauen können, läuft am 12. juli 2012 um 8 uhr 15 eine wiederholung auf Phönix. Hoffentlich wird diese doku anschließend im internet über die mediatheken der sender abrufbar sein.

Der film ist mir in erinnerung geblieben -  ich kann ihn auch heute noch empfehlen. Eine aggressive außenpolitik betreibt dieser staat eben nicht erst, seit der »bundesprediger« behauptet, daß die »glückssüchtige gesellschaft« keine kriegstoten mehr hinnimmt, tote wurden auch zur zeit des kalten krieges billigend in kauf genommen.

Unbedingt anschauen. 

Catastroika


Heute gibt es den aktuellen film des griechischen filmemachers Aris Chatzistefanou zu sehen. In der mehrsprachigen originalfassung mit deutschen untertiteln. Weitere informationen zum film gibt es hier.


CATASTROIKA - mehrsprachig mit deutschen untertiteln von infowar


Für aufmerksame beobachter der politik der letzten ca 35 jahre bietet der film nicht viel neues, sondern eher eine gute zusammenfassung der »neoliberalen wende«, die schleichend gewiß schon eher begonnen hatte, die für USA und GB mit der wahl von Reagen und Thatcher einsetzte.

Etwas erstaunt hat es mich, daß sich in dem film fleißig darüber gewundert wird, daß beispielsweise in der amtszeit von Reagen die staatsausgaben der USA explodierten, obgleich ein »schlanker staat« angekündigt war.

Die neoliberale ideologie sieht überhaupt nicht vor, daß der staat billiger werden muß. Die frage ist nur, wem nützt es. In privatknäste zu investieren, die gewinne einfahren und »die straßen sauber« halten oder den militärhaushalt aufstocken ist eben etwas anderes als »lebensperspektiven für alle« zu schaffen. An dieser stelle möchte ich nicht in das thema »was wollen eigentlich neoliberale?« einsteigen - dazu habe ich bereits einen artikel angedacht, allerdings ist das ein umfangreiches thema, und das wird noch einige zeit in anspruch nehmen.

Interessant an dem film ist, daß er eine parallele zwischen dem zusammenbruch des RGW und der heutigen krise in herstellt. Funktionierende staaten werden mit wirtschaftlichen mitteln an die wand gefahren, weil der maßgebliche anteil der bevölkerung, »froh« sein solle, für die nackte existenz arbeiten zu »dürfen«.

Das volk muß billiger werden. Ist für den kapitalismus eine absolut normale forderung. Und genau das wird durchgeführt. Gestern in der ehemaligen DDR (plus BRD) und heute in Griechenland und anderswo.


Montag, 18. Juni 2012

Foto am montag (7)


Heute ein kleiner vogel, den man meist hört und nicht sieht: Eine nachtigall (luscinia megarhynchos)


Freitag, 15. Juni 2012

Nachtrag zu anfang des unsinns

Zum anfang des unsinns
Weil mir an anderer stelle vorgeworfen wurde, ich hätte mich an der diffamierung professor Hörmanns beteiligt, möchte ich noch ein paar worte dazu verlieren. Ich habe dort drastische worte gewählt und dazu stehe ich - zu jedem einzelnen wort, das ich schrieb. Fäkalworte eingeschlossen. Ich schrieb als antwort auf einen kommentar: 

Nicht ich habe herrn Hörmann ins rechte eck gestellt, dafür braucht der herr professor mich nicht - er schafft das allein.
Die idee das »schuldgeldsystem zu entlarven« hatten vor über 90 jahren schon andere, man kann also von »alter kacke in neuen kloschüsseln« sprechen. Die »Brechung der Zinsknechtschaft« und die aufteilung in »raffendes und schaffendes kapital« ist ein kernstück faschistischer ideologie.
Gottfried Feder war einer der vordenker. Er war mitglied der DAP aus der später die NSDAP hervorging. Das sollte man wissen, bevor man sich auf derartige bücher einläßt, sonst kann es passieren, daß man auf üblest schlammigen pfaden wandert.
Es ist alles andere als ein schmäh, den selben alten mist, der nachweislich eines der großen verbrechen der geschichte hervorgebracht hat, als den scheißhaufen hinzustellen, der er ist. Nicht ich bin zynisch - das, was in dem buch drinsteht, ist zynisch.
Übrigens ist es mir egal, woran menschen glauben. Spiritualität allerdings ist mit einem aufgeklärten, emanzipatorischen weltbild unvereinbar.

Nachschieben möchte ich das letzte zuerst: In der zeit der aufklärung fing man an, religion - und solche ist auch spiritualität jedweder form - von der philosophie und der wissenschaft - und das gilt nicht nur für naturwissenschaft, sondern auch für wirtschaftswissenschaft - zu trennen. Spirituelle menschen machen das rückgängig, weil sie für gewöhnlich »ganzheitlich« denken. Das argument, daß ich nicht wisse, was »richtige« spiritualität sei, ist schonmalgehört. Fortwährend das gleiche - entweder kommt als kritik, man habe keine ahnung, wäre dumm oder kennte »das richtige« nicht. Ich weiß, was spiritualität bedeutet, wofür sie gut ist und weshalb ich sie ablehne.

Ich habe nicht irgendeinen vordenker zinskritischer ideologie erwähnt. Ihn so zu bezeichnen ist grobe verharmlosung. Der »führer« schrieb in seinem dicken buch, daß er sein (im übrigen äußerst dürftiges) wirtschaftwissen von Gottfried Feder erlernt habe. Mit dieser theorie haben die nazis relevante wählerstimmen gewonnen - und sie wußten selbstverständlich auch, wer schuld ist am zinssystem: der jude. Mit dieser kritik wurde der millionenfache mord gerechtfertigt, weil es angeblich eine »jüdische weltverschwörung« gäbe.

In diesem zusammenhang ist es durchaus interessant, daß professor Hörmann behauptet nicht zu wissen, ob es den genozid in der hitlerzeit gegeben habe. Die verfolgung der juden, der politisch andersdenkenden, der homosexuellen, der »asozialen« und aller anderen, die den nazis nicht paßten, ist historisch ziemlich gut belegt. Gerade auch, was den massenmord an den juden betrifft, hierzu empfehle ich einen besuch im Haus der Wannseekonferenz in Berlin, dort wurde am 20. januar 1942 die »endlösung der judenfrage« beschlossen.

Die zinskritik ist absurd, weil sie den kapitalismus keinesfalls in der gesamtheit betrachtet: Die zinsgegner sagen, es sei schuld der banken (bzw. historisch betrachtet »der juden«), daß es vielen leuten dreckig geht, sie verurteilen das »raffende kapital« und loben das »schaffende kapital« - diese unterscheidung  ist unsinn, weil immer der arbeiter ausgepresst wird: Das Opel-Werk in Bochum, beispielsweise, gibt es doch nicht, weil die Bochumer alle mit fahrzeugen dieser art versorgt werden wollen, sondern nur so lange man einen gewinn daraus ziehen kann. Das bedeutet, daß der arbeiter immer um die früchte seiner arbeit betrogen wird.

Ich trete für überhaupt kein bereits vorhandenes »gesellschaftsbild« ein - ich laufe keinem »führer« oder sonstwem hinterher, der mir das denken abnehmen möchte. Genausowenig bin ich der große diktator oder volkserzieher, der den leuten den selbstausgedachten blödsinn aufdrücken will.

Die menschen müssen selbst etwas anderes wollen. Und das beginnt nicht mit dem ausdenken oder dem glauben kruder utopien, sondern im verstehen und der kritik des vorhandenen und vergangenen.

Donnerstag, 14. Juni 2012

Bild für alle

-aber ohne mich

Nochmal zur erinnerung: Am 23. Juni soll zum 60. jahrestag der bild-zeitung jeder haushalt in Deutschland mit einer gratisausgabe des schmierblattes beglückt werden.

Wer das nicht möchte, kann hier die annahme der zeitung verweigern. Bisher dachte ich, daß das den postboten die arbeit erleichtern würde. Die FTD  berichtete gestern, daß bildverweigerer statt einer zeitung einen adressierte roten umschlag erhalten würden. Ich will vom Axel Springer Verlag keine post kriegen, die sollen ihren schmierigen scheiß für sich behalten.

Hierzu noch ein klassiker: Bildleser beschimpfen TITANIC. »Ich wollt nur sagen, daß ihr arschlöcher seid, danke«

Montag, 11. Juni 2012

Foto am montag (6)


Am liebsten fotographiere ich tiere - das ist immer sehr spannend, weil man nie weiß, was das tier als nächstes tut. Meine vorliebe gilt den vögeln, spinnen und insekten. Das säugetier, das ich am häufigsten fotographiere, ist das eichhörnchen. Hier in Berlin habe ich bisher ausschließlich die roten »teufelchen« beobachtet und nicht die aus USA eingeschleppten grauen sqirrels, die in einigen gegenden westdeutschlands die roten eichhörnchen verdrängt haben.

Auch wenn eichhörnchen sehr leicht zu beobachten sind: Auf ein foto wollen die meist ungern, die können es nicht leiden, wenn man eine kamera auspackt und knurren einen dann misgünstig an. Meist kommt sowas dabei raus:













oder sowas:













Wenn man geduld hat, gelingt ab und zu ein bild wie dieses

Samstag, 9. Juni 2012

Heute kunst


Weil heute die documenta ihre pforten öffnet, gibt es völlig außer der reihe ein kunstwerk zu sehen.

Es wurde von vielen unbekannten künstlern erschaffen und hängt völlig unbeachtet in einem geräteschuppen in Brandenburg.


Mittwoch, 6. Juni 2012

Der anfang des unsinns

In einem anderen blog stieß ich auf die buchempfehlung »Das Ende des Geldes« von Franz Hörmann. Wer es nicht lassen kann, kann es dort runterladen und lesen - eine leseempfehlung meinerseits ist das ausdrücklich nicht.

Weshalb werde ich im folgenden erklären.

Bevor ich auf das buch eingehe, möchte ich darauf hinweisen, daß der professor, der dies buch verfaßt hat, anfang des jahres vom dienst suspendiert wurde, weil er den holocaust relativiert - natürlich ist das alles nur ein mißverständnis - und um aus der rechten ecke herauszukommen, behauptet herr professor hörmann gar, »die ideen Lenins« umsetzen zu wollen.

Das muß eindeutig ein mißverständnis sein.

Das buch taugt nicht als kritik am geld - oder an einer geldbasierten gesellschaft. Und damit drücke ich mich sehr vorsichtig aus. Nach der titelei und dem inhaltsverzeichnis beginnt es auf seite drei mit einer fiskalsystemuntergangsreifen erklärung, die mich schon ein wenig amüsiert hat:
[zitat]»Es könnte sein, dass zu dem Zeitpunkt, da Sie dieses Werk in Händen halten, einiges bereits hoffnungslos veraltet ist, z.B. weil Spanien, Großbritannien oder gar die USA bankrott sind(...)«

Wäre in dem buch eine analyse drin, wie ein kapitalistisch organisiertes geldsystem funktioniert, würde das buch nicht veralten können. Ein buch, das beispielsweise die wirtschaft im realsozialismus beschreibt »veraltet« nicht, weil es den realsozialismus nicht mehr gibt, es bleibt immer von interesse, wenn man wissen will, wie das damalige wirtschaftssystem funktioniert hat - und dadurch, daß sich momentan etliche staaten in bankrottnähe bewegen, wird ohnehin nichts am system verändert, das geht nicht »einfach so« unter.

Vielversprechend geht es mit dem vorwort los: [zitat]»Dieses Buch soll ein Weckruf sein! Zu lange hat die Demokratie, hat die Bevölkerung geschlafen.«
Aha. Alles schläft, einsam wacht professor Hörmann. Eine maßlose arroganz für einen, der in seinem buch sehr wenig erklärt und stattdessen eine art »religiöse abhandlung« über die verfehlungen des systems liefert.

Angeblich wurden [zitat]»auch im Kommunismus (...) die Menschen an das System angepaßt und nicht das System dem Menschen«. Kommunismus bedeutet eine wirtschaft ohne privateigentum an produktionsmitteln, ohne geld, ohne tausch zu haben - und eine klassenlose gesellschaft. Konsequent zu ende gedacht, bedeutet das die abschaffung der herrschaft und die auflösung der nationalstaaten. Mir ist keine region der welt bekannt, wo etwas derartiges jemals passiert wäre, nicht einmal in ansätzen.

Auf alles kann und möchte ich nicht eingehen, aber auf seite 55 kommt das »gedankenexperiment« auf das die welt gewartet hat:[zitat]»Auf einer Insel wohnen zehn glückliche Menschen«, bis ein banker dort auftaucht, gold mitbringt und das zinssystem einführt. Die geschichte geht auf das alte, unsinnige märchen von L. Hannigan zurück, das beweisen soll, daß eine welt mit zins nicht funktioniere. Weshalb aber eine welt mit zins doch funktioniert, wird beispielsweise hier erklärt (hinweis für lesefaule: das wichtige steht im 3. abschnitt).

In kapitel sechs beklagt der herr professor diverse »betrugsmodelle des kapitalismus« - und hier irrt der professor: Es handelt sich hier nicht um verwerfungen des systems, sondern um mit staatsgewalt durchgesetztes recht - das ist in Österreich nicht anders als in Deutschland - hier also von »betrug« zu sprechen, ist sachlich falsch. Wenn man etwas dagegen hat, dann muß man nicht den bankern und managern, die sich an hier geltendes recht halten, »betrug« vorwerfen. Dann muß man das rechtssystem, das »moderne« staaten ihren insassen zumuten, kritisieren.

Und am schluß wird nicht das geld mit großem »hallo« in die tonne praktiziert, wie der titel vermuten ließe - oh nein! Es soll ein besseres geld werden. Weil geld eine steuerungsfunktion und [zitat]»Erziehungsinstrument zur Entwicklung der jeweils wichtigsten menschlichen Fähigkeiten sein sollte.«

Als ob das geld nicht längst als fähiges erziehungsinstrument verwendet würde: Wer nicht  bereit ist unter allen umständen seine lebenszeit bzw. arbeitskraft abzugeben, bekommt die lebensgrundlage, basierend auf geld, entzogen. Es ist schon fragwürdig, wenn sich ein wirtschaftsprofessor als »volkserzieher« verstanden wissen will - die leute sind doch nicht seine kinder, sondern erwachsene menschen, die wissen was gut für sie ist.

Von umerziehung halte ich nichts.

(Wer weitere argumente gegen ein neues geldsystem wissen möchte, lese bitte hier, der artikel ist zwar schon etwas älter, aber noch lange nicht veraltet).

Zum nachtrag

Montag, 4. Juni 2012

Foto am montag (5)

Ein weißstorch in der Lausitz.

Sonntag, 3. Juni 2012

Die grinsekatze hat sich was einfallen lassen


Rund fünftausend h4bezieherinnen sollen eine fachschulausbildung erhalten. Als erzieherinnen.

Das klingt, als wäre es eine tolle sache, was es aber nicht ist: Von vorn bis hinten ist diese idee diskriminierend: Es wird von »bezieherinnen« und »betreuerinnen« geschrieben. Gerade so als müßten frauen generell völlig »aus dem häuschen« sein, wenn man ihnen großzügiger weise erlaubt, sich um die blagen anderer leute zu kümmern.

Mich kotzt es an, daß einfach davon ausgegangen wird, daß männer für derartige arbeit nicht genau so gut geeignet wären.

Es ist anzunehmen, daß wer eine für eine fachschulausbildung zur erzieherin (oder zum erzieher) geeignet ist, die eigenen kinder, sofern vorhanden, vernünftig behandelt - welchen sinn hat es, sie für eine ausbildung oder arbeitsstelle zu vernachlässigen?

Das problem hat die von der LeyIn nie gehabt.