Sonntag, 27. September 2009

Ein klares Votum für das bürgerliche Lager?

Die »tagesschau« titelt »ein klares votum für schwarz gelb«.

Nach der hochrechnung der ARD von 19:09 Uhr erzielten die parteien folgende ergebnisse:

CDU/CSU 33,6 %
SPD 23,0 %
FDP 14,7 %
LINKE 12,2 %
Grüne 10,5 %

Schwarzgelb hat demzufoge 48,3 % der stimmen erhalten und rotrotgrün 45,7 %.

Liebe bezahlte statisten jounalisten der »tagesschau«: 2,6 % sind kein klares votum, sondern eine knappe angelegenheit!

Erschreckend ehrliche Wahlplakate in Brandenburg gefunden oder warum ich die LINKE wähle

Im schönen städtchen Werder an der Havel fand ich folgendes:



Und im nachbarlandkreis, bei einer wanderung durch das »grüne herz« Rangsdorfs entdeckte ich dies:



Gibt sich die CDU Brandenburgs nicht erschütternd ehrlich? Die reden nicht um den heißen brei herum, die sagen klar:

»Wählen sie CDU. Sie geben Ihre Stimme für Reiche, von der Bank.«

Ich gebe zu, daß ich darüber nachgedacht habe, bei der heutigen wahl meinen ekel zu überwinden, und weil ich die CDU beim besten willen nach einer derart klaren aussage nicht wählen kann, die FDP zu wählen.

Als revolutionsbeschleuniger. Weil mir das, in der zeit der verarschismus zu gefährlich erscheint, werde auch ich mit beiden stimmen die LINKE wählen. Eine alternative wäre vielleicht, mit der erststimme den kandidaten der »Initiative für Grundeinkommen« zu wählen, der für meinen wahlkreis erscheint mir allerdings nicht seriös.



Gregor Gysi hat zwar mal gesagt »es sieht ja keiner«, ich habe kein problem, damit, offen zu sagen, wen ich wähle.

Dafür gibt es gute gründe:

Die LINKE ist die einzige etablierte partei, die bislang nicht so korrupt ist, gegen die wähler das grundgesetz zu ändern, das uns sozialstaatlichkeit und anderes mehr verspricht.

Die LINKE steht für bürgerrechte und gegen den überwachungsstaat, den Schäuble oder Schilly hier installieren möchten.

Die LINKE ist die einzige partei im bundestag, die die bundeswehr aus Afghanistan möglichst schnell abziehen möchte, während der krieg von den ehemals pazifistischen Grünen mitgetragen wird.

Schade, daß die aktion »100 blogs für die LINKE« so spät gestartet wurde - und auch ich bin jetzt zu spät dran. Dennoch eine schöne aktion über die ich interessante blogs gefunden habe, von deren existenz ich sonst nie etwas erfahren hätte.

Mittwoch, 9. September 2009

Nach Hause


An sich möchte man sich schämen. 70 jahre nach dem beginn des »totalen krieges« gibt es nur eine einzige, leider schwach vertretene, fraktion im Bundestag, die gegen den waffeneinsatz deutscher soldaten im ausland ist.
 Die wahrheit über das massaker  von Kundus werden wir vermutlich nie erfahren. Mir fällt dazu nur ein, daß ich die deutschen soldaten möglichst bald allesamt in der heimat begrüßen möchte UND ZWAR LEBEND!

Mit der waffe in der hand hat noch niemand für frieden gesorgt.

Gestern waren einige hundert kriegsgegner einem aufruf der LINKEN gefolgt und hatten sich vor dem Brandenburger Tor in Berlin zu einer kungebung versammelt. Es sprachen Oskar Lafontaine, Daniela Dahn, Christoph Heim und Gregor Gysi.

In ihren reden forderten sie eine friedliche lösung für Afghanistan. Oskar Lafontaine erinnerte an die worte Willy Brandts:

»Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen«

Alle staatsbürger, die gegen krieg sind, haben am 27. September EINE wahl. Nicht das wählen, was die propaganda der Bertelsmänner und Springers empfielt, sondern was den eigenen, hoffentlich friedlichen, interessen entspricht. Auf der kundgebung entdeckte ich übrigens einen einzelnen Grünen.