Tommy Krappweis schreibt dazu:
»Selbstverständlich gibt es Menschen, die unter den Corona-Maßnahmen leiden. Selbstverständlich muss jeder Mensch die Möglichkeit haben, seinen Unmut auszudrücken und auf fraglos existierende Misstände, Ungerechtigkeiten und Probleme hinzuweisen - egal ob laut, leise, via Medien, Social Media, politischer Einflussnahme oder Plakaten.Dem muß ich nichts hinzufügen. außer, daß es dienstagsabends ab 21 uhr auf twitch unter dem titel #Ferngespräch eine talkrunde mit Tommy Krappweis und interessanten gästen zu meist spannenden themen gibt. An sich schaue ich talkshows nur, wenn ich sonst gerade nichts habe, worüber ich mich aufregen könnte, aber diese ist anders als das zeug, das man aus dem fernsehen kennt. Die älteren sendungen kann man alle hier ansehen, man muß sich zum glück dafür nicht bei twitch anmelden.
Wer aber aufgrund falscher Annahmen und aufgrund mangelhafter Vernunftbereitschaft dafür sorgt, dass dieser ganze Wahnsinn unnötig verlängert werden muss, sich noch mehr Menschen anstecken und noch mehr Leute in Existenznot geraten, sollte dringend mal den Begriff "Dunning Kruger Effekt" googlen und überlegen, ob da nicht vielleicht was dran ist.«
Und am letzten Wochenende haben in Berlin auf der Spree gelangweilte Mittelklasse Kiddies beachtliches für die Berliner Club culture geleistet.
AntwortenLöschenNicht nur das sie in wichtigtuerischen Relativierung ein "I can't breathe" Stofffetzen hochhielten, nein, sie mussten diesen Lappen auch noch vor einem Krankenhaus in dem Coronapatienten behandelt werden stolz präsentieren.
Damit haben sie dann tatsächlich berechtigte Verachtung erzeugt.
Die sache mit dem krankenhaus hat mich ein bißchen an die ereignisse an pfingsten 1987 erinnert als auf dem riesigen freien gelände vor dem damals leerstehenden reichstag ein dreitägiges popspektakel gefeiert wurde, ohne für einen pfennig rücksicht darauf zu nehmen, daß nur wenige hundert meter weiter am gegenüberliegenden Spreeufer direkt hinter der mauer die Charité ist, aber kranke und ruhebedürftige DDRbürger spielten bei dem remmidemmi offenbar keine rolle.
LöschenDer diplomat und journalist Günter Gaus schrieb damals dazu »Die Indoktrinierung im westlichen Alltag läßt sich als Zerstreuung konsumieren.« Und das ist heute nicht anders.
Seltsam, als es in den frühen 90ern überhaupt nicht notwendig war, ffpmasken zu tragen, sind die technoheinis häufig damit rumgehüpft, jetzt, da es ratsam wäre, solche maskten zu tragen, weigern die sich. Hach, sind die unangepaßt. Die clubszene hat sich selbst keinen gefallen getan, die haben demonstriert wie gut sie die ausbreitung des virus wieder in fahrt bringen können. Daß sie dann am »Urban« das Klinikpersonal, die patienten (speziell die unter künstlicher beatmung) und gleichzeitig auch noch den aus rassismus ermordeten George Floyd verhöhnten, muß da auch nicht weiter wundern.