»Wovon man nicht schweigen kann, darüber muß man reden.
Das ist meine meinung. Aber nicht die Wittgensteins.« (Mechthild Mühlstein)
- willkommen in der schlangengrube - (nachtrag ostern 2021)
Dienstag, 29. Oktober 2013
Mühsam
Hab gerade einen mitschnitt einer lesung aus den »Unpolitischen Erinnerungen« Erich Mühsams gefunden.
Enthält auch einige gedichtneuvertonungen von Knarf Rellöm. Etwas gewöhnungsbedürftig. Insgesamt recht lang, besonders mühsam ist es jedoch nicht, das anzuhören, weil die texte sehr gut vorgetragen werden.
Montag, 28. Oktober 2013
Foto am montag (78)
Ein seeadler (haliaeetus albicilla). Mit sicherheit nicht beste foto schlechthin, aber das erste seiner art. Sowas sieht man nicht jeden tag.
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Freitag, 25. Oktober 2013
Vattenfall den saft abdrehen
Am 3. november beim volksentscheid mitmachen und mit »ja« stimmen. Wer in Berlin wahlberechtigt ist, kann hier briefwahlunterlagen bestellen. Noch ist es früh genug.
Mittwoch, 23. Oktober 2013
STASI-opfer des abends: Angela Merkel
23 jahre nach dem ende der DDR, fällt es auf, daß die MerkelIn möglicherweise überwacht wurde. Allerdings nicht in ihrer kindheit und jugend, sondern jetzt.
Welch überraschung: geheimdienste sind mit der DDR nicht untergegangen.
Vor der NSA sind alle gleich.
Welch überraschung: geheimdienste sind mit der DDR nicht untergegangen.
Vor der NSA sind alle gleich.
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h4empfänger dürfen sich bald über schärfere regeln freuen
Die jw von morgen berichtet, daß die bund-länder arbeitsgruppe härtere gesetze für h4empfänger erarbeitet.
In den verschiedenen bundesländern wird das, wie immer, sehr unterschiedlich gehandhabt werden.
Für Alleinerziehende soll der mehrbedarf wegfallen. Menschen, die in wohngemeinschaften leben, werden »zwangsverbedarfsgemeinschaftet«, die sollen dann »beweisen«, daß sie einander nicht finanziell unterstützen. Junge menschen unter 25 sollen noch besser an ihre eltern gekettet werden. Und wenn jemand umziehen möchte oder muß, soll das nur mit erlaubnis gehen.
Das sind allerdings »bloß« die größten gemeinheiten, die ich mir nach dem oberflächlichen lesen des artikels sofort gemerkt habe.
Angesichts dieser »wohltaten«, die der staat den arbeitslosen angedeihen lassen möchte, sollten die nocharbeitsplatzbesitzer sich gedanken machen, was ihnen blüht, wenn sie nach der kündigung keine »anschlußverwertung« finden.
In den verschiedenen bundesländern wird das, wie immer, sehr unterschiedlich gehandhabt werden.
Für Alleinerziehende soll der mehrbedarf wegfallen. Menschen, die in wohngemeinschaften leben, werden »zwangsverbedarfsgemeinschaftet«, die sollen dann »beweisen«, daß sie einander nicht finanziell unterstützen. Junge menschen unter 25 sollen noch besser an ihre eltern gekettet werden. Und wenn jemand umziehen möchte oder muß, soll das nur mit erlaubnis gehen.
Das sind allerdings »bloß« die größten gemeinheiten, die ich mir nach dem oberflächlichen lesen des artikels sofort gemerkt habe.
Angesichts dieser »wohltaten«, die der staat den arbeitslosen angedeihen lassen möchte, sollten die nocharbeitsplatzbesitzer sich gedanken machen, was ihnen blüht, wenn sie nach der kündigung keine »anschlußverwertung« finden.
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Dienstag, 22. Oktober 2013
China baut atomkraftwerk in GB
Die beiden Chinesischen atomkonzerne CGN und CNNC und der Französische atomkonzern EDF werden in Großbritannien für rund 20 milliarden € ein neues AKW bauen.
Angeblich ohne subventionen aus steuermitteln. Allerdings ist auch in GB die frage nach der endlagerung des mülls ungeklärt, für die die einwohner Großbritanniens aufkommen müssen. Außerdem wird sich durch garantierte abnahmepreise der strompreis für Britische verbraucher, der derzeit relativ niedrig ist, verdoppeln. Billigen atomstrom gibt es nicht.
Bei der gelegenheit möchte ich daran erinnern, daß es am 3. november in Berlin einen volksentscheid gibt, ob dem atomkonzern Vattenfall in Berlin der saft abgedreht werden soll. Wer in Berlin wahlberechtigt ist und bei novemberwetter sonntags nicht vor die tür gehen mag, kann hier briefwahlunterlagen bestellen.
Man muß schließlich nicht immer alles ablehnen. Und in diesem fall kann man wirklich einmal »JA« sagen.
Angeblich ohne subventionen aus steuermitteln. Allerdings ist auch in GB die frage nach der endlagerung des mülls ungeklärt, für die die einwohner Großbritanniens aufkommen müssen. Außerdem wird sich durch garantierte abnahmepreise der strompreis für Britische verbraucher, der derzeit relativ niedrig ist, verdoppeln. Billigen atomstrom gibt es nicht.
Bei der gelegenheit möchte ich daran erinnern, daß es am 3. november in Berlin einen volksentscheid gibt, ob dem atomkonzern Vattenfall in Berlin der saft abgedreht werden soll. Wer in Berlin wahlberechtigt ist und bei novemberwetter sonntags nicht vor die tür gehen mag, kann hier briefwahlunterlagen bestellen.
Man muß schließlich nicht immer alles ablehnen. Und in diesem fall kann man wirklich einmal »JA« sagen.
Montag, 21. Oktober 2013
Mittwoch, 16. Oktober 2013
Millionenbrücke
…oder geschichte an »originalorten«, wo sie nie stattgefunden hat.
Kürzlich dachte ich, DIE PARTEI habe nun heimlich doch die wahl gewonnen und begönne nun unverzüglich, die mauer wieder aufzubauen.
Das grenzhäuschen war schon da:
Und wieder muß sie ihre nachbarin, die Bösebrücke mimen.
Die im halteverbot parkenden autos konnten mich nicht überzeugen. Der Trabi war meist beige oder himmelblau, Ladas normalerweise rot.
Hammer, zirkel und ährenkranz schmücken ungemein. Meinetwegen kann das so bleiben.
Der name »Millionenbrücke« zeugt von der weisen vorausicht der Berliner: sie ahnten vom ruhm dieser brücke, daß sie in vielen millionen filmen würde mitspielen dürfen.
Kürzlich dachte ich, DIE PARTEI habe nun heimlich doch die wahl gewonnen und begönne nun unverzüglich, die mauer wieder aufzubauen.
Das grenzhäuschen war schon da:
Weil es aber an der völlig verkehrten stelle geschah, war mir sehr schnell klar, daß mal wieder das schauspielerische talent der Swinemünder Brücke gefragt ist und die in mauer-schmonzetten schlicht und ergreifend die beste charakter-darstellerin ist.
Und wieder muß sie ihre nachbarin, die Bösebrücke mimen.
Der name »Millionenbrücke« zeugt von der weisen vorausicht der Berliner: sie ahnten vom ruhm dieser brücke, daß sie in vielen millionen filmen würde mitspielen dürfen.
Montag, 14. Oktober 2013
Freitag, 11. Oktober 2013
Armut ist diebstahl
Es gibt ein neues buch, in welchem zur abwechslung die armen mal wieder als »bequem«, »faul« und »zur eigeninitiative unfähig« abgestempelt werden. Laut des in der Schweiz lebenden buchautors René Zeyer sind es diesmal nicht »die juden« oder »die muslime«, sondern »die armen«, die »uns« ruinieren.
Auch wenn er die leser nicht darüber aufklärt, wer denn zu seinem imaginären kollektiv, das er mit »uns« bezeichnet, gehören soll. Ich jedenfalls nicht. Wenn man drüber nachdenkt, was einen eigentlich ruiniert, sind es keinesfalls die vielen habenichtse. Da kommt man auf völlig andere ursachen, die krank machen und ruinieren.
Nicht die armen ruinieren, die armut ruiniert.
Und die ist unter lohnarbeitenden menschen weiter verbreitet als einem gemeinhin gesagt wird.
Zeyer stellt in seinem buch die these auf, daß es in Europa seit rund 400 jahren so etwas wie armutsbekämpfung gäbe, selbige aber nicht übermäßig viel geholfen habe. Zeyer sagt hierzu in einem interview, daß die »relative armut« in Europa zunehme und deshalb die armutsbekämpfung völlig erfolglos gewesen sei.
Zwar stimmt es auffallend, daß das christentum mit seiner wohltätigkeit nichts wirklich bewegt hat. Die christiliche mildtätigkeit war in der geschichte sicherlich ein fortschritt: man hat es organisiert, menschen, die in not geraten waren, nicht einfach verrecken zu lassen, alten und kranken zu helfen und die not zu lindern.
Jedoch war armutsbekämpfung nie das ziel, das die christenheit sich gesetzt hatte, sondern armutsbetreuung. Und das ist etwas völlig anderes.
Nicht umsonst hat sich im ausgehenden 19. jahrhundert die obrigkeit selbst für die armutsbetreuung eingesetzt. Berliner kennen noch die »Kirchenjuste«, die sich hauptsächlich selbst mit den kirchenbauten ein denkmal setzte, aber den armen, sofern sie sittlich lebten und brav den Jesus bejubelten anstatt zu rebellieren, eine tasse muckefuck und ‘ne schrippe gewährte. Selbstverständlich nicht aus ihrem privatvermögen, sondern aus spendengeldern mitleidiger bürger.
Weitaus eher im gedächtnis geblieben dürfte den meisten die einführung der sozialversicherung unter reichskanzler Bismarck sein. Das war kein zugeständnis an die arbeiterklasse. Das war das eingeständnis, daß die lohnarbeitende mehrheit nie genug lohn erhalten würde, um sich in notlagen, um es in Zeyers worten zu sagen, »eigenverantwortlich« selbst zu helfen.
Daran hat sich bis heute nicht wesentlich was geändert. Und das war auch so gewollt: Die lohnarbeitende mehrheit hat z. B. im fall einer ernsten erkrankung nie das geld, eine behandlung zu bezahlen und den arbeitsausfall auszugleichen. Wer seine stelle verliert - und personal zu entlassen ist in der kapitalistisch organisierten wirtschaft alles andere als verboten, schließlich kommt das vielbeschworene wirtschaftswachstum nur zu stande wenn man aus möglichst wenig arbeitern möglichst viel leistung rausprügelt, weil deren löhne sonst den gewinnerwartungen im wege stehen - ist im normalfall nicht in der lage, einfach selbst für seinen lebensunterhalt aufzukommen.
Der lohn ist keinesfalls dafür gedacht, den menschen, der arbeitet »reich« zu machen. Der ist in einer wirtschaftsform, in der alles gekauft und verkauft werden muß, bestenfalls ein notwendiges übel. Hauptsächlich schlägt sich der lohn negativ in den bilanzen nieder - er steht im widerspruch zum gewinn.
Somit geht Zeyers geseier schlicht an den realen zuständen vorbei.
Den von ihm behaupteten »konsum ohne gegenleistung« gibt es in dieser wirtschaftordnung definitiv nicht. Als gegenleistung für konsum gibt es hier in jedem fall ausschließlich eins: geld. Ob man das beispielsweise durch lohnarbeit verdient, von irgendeinem amt bekommen hat oder leistungslos bezogen, weil man wohnungen besitzt, die man selbst nicht braucht und so menschen geld abpressen kann, weil man etwas hat, was man selbst nicht zum leben braucht, ist völlig egal.
Der Zeyer fordert eine härtere in die pflicht nahme der armen. Offensichtlich hat er verschlafen, womit die armen in den industrienationen von der besitzenden klasse in die pflicht genommen werden: Lohnarbeit, also dienst am kapital und wenn das nicht funktioniert, gilt es, almosen zu beziehen.
Auch wenn er die leser nicht darüber aufklärt, wer denn zu seinem imaginären kollektiv, das er mit »uns« bezeichnet, gehören soll. Ich jedenfalls nicht. Wenn man drüber nachdenkt, was einen eigentlich ruiniert, sind es keinesfalls die vielen habenichtse. Da kommt man auf völlig andere ursachen, die krank machen und ruinieren.
Nicht die armen ruinieren, die armut ruiniert.
Und die ist unter lohnarbeitenden menschen weiter verbreitet als einem gemeinhin gesagt wird.
Zeyer stellt in seinem buch die these auf, daß es in Europa seit rund 400 jahren so etwas wie armutsbekämpfung gäbe, selbige aber nicht übermäßig viel geholfen habe. Zeyer sagt hierzu in einem interview, daß die »relative armut« in Europa zunehme und deshalb die armutsbekämpfung völlig erfolglos gewesen sei.
Zwar stimmt es auffallend, daß das christentum mit seiner wohltätigkeit nichts wirklich bewegt hat. Die christiliche mildtätigkeit war in der geschichte sicherlich ein fortschritt: man hat es organisiert, menschen, die in not geraten waren, nicht einfach verrecken zu lassen, alten und kranken zu helfen und die not zu lindern.
Jedoch war armutsbekämpfung nie das ziel, das die christenheit sich gesetzt hatte, sondern armutsbetreuung. Und das ist etwas völlig anderes.
Nicht umsonst hat sich im ausgehenden 19. jahrhundert die obrigkeit selbst für die armutsbetreuung eingesetzt. Berliner kennen noch die »Kirchenjuste«, die sich hauptsächlich selbst mit den kirchenbauten ein denkmal setzte, aber den armen, sofern sie sittlich lebten und brav den Jesus bejubelten anstatt zu rebellieren, eine tasse muckefuck und ‘ne schrippe gewährte. Selbstverständlich nicht aus ihrem privatvermögen, sondern aus spendengeldern mitleidiger bürger.
Weitaus eher im gedächtnis geblieben dürfte den meisten die einführung der sozialversicherung unter reichskanzler Bismarck sein. Das war kein zugeständnis an die arbeiterklasse. Das war das eingeständnis, daß die lohnarbeitende mehrheit nie genug lohn erhalten würde, um sich in notlagen, um es in Zeyers worten zu sagen, »eigenverantwortlich« selbst zu helfen.
Daran hat sich bis heute nicht wesentlich was geändert. Und das war auch so gewollt: Die lohnarbeitende mehrheit hat z. B. im fall einer ernsten erkrankung nie das geld, eine behandlung zu bezahlen und den arbeitsausfall auszugleichen. Wer seine stelle verliert - und personal zu entlassen ist in der kapitalistisch organisierten wirtschaft alles andere als verboten, schließlich kommt das vielbeschworene wirtschaftswachstum nur zu stande wenn man aus möglichst wenig arbeitern möglichst viel leistung rausprügelt, weil deren löhne sonst den gewinnerwartungen im wege stehen - ist im normalfall nicht in der lage, einfach selbst für seinen lebensunterhalt aufzukommen.
Der lohn ist keinesfalls dafür gedacht, den menschen, der arbeitet »reich« zu machen. Der ist in einer wirtschaftsform, in der alles gekauft und verkauft werden muß, bestenfalls ein notwendiges übel. Hauptsächlich schlägt sich der lohn negativ in den bilanzen nieder - er steht im widerspruch zum gewinn.
Somit geht Zeyers geseier schlicht an den realen zuständen vorbei.
Den von ihm behaupteten »konsum ohne gegenleistung« gibt es in dieser wirtschaftordnung definitiv nicht. Als gegenleistung für konsum gibt es hier in jedem fall ausschließlich eins: geld. Ob man das beispielsweise durch lohnarbeit verdient, von irgendeinem amt bekommen hat oder leistungslos bezogen, weil man wohnungen besitzt, die man selbst nicht braucht und so menschen geld abpressen kann, weil man etwas hat, was man selbst nicht zum leben braucht, ist völlig egal.
Der Zeyer fordert eine härtere in die pflicht nahme der armen. Offensichtlich hat er verschlafen, womit die armen in den industrienationen von der besitzenden klasse in die pflicht genommen werden: Lohnarbeit, also dienst am kapital und wenn das nicht funktioniert, gilt es, almosen zu beziehen.
Dienstag, 8. Oktober 2013
Sächsisch für anfänger
Auch am 64. geburtstag der republik gab es immer noch mehr als 60 millionen menschen in Deutschland, die nicht oder ungenügend Ostdeutsch sprechen.
Auf begriffe wie »schnorbslich« sollte man niemals freiwillig verzichten.
Bei mir gab es zum geburtstag der republik ausnahmweise süßkram. Sowas gibt es bei mir selten.
Erdbeersahneeis (äußerst lecker):
500 g frische erdbeeren
200 g sahne
3 eßlöffel limettensaft
1 eßlöffel zucker
1 g johannisbrotkernmehl (z.b. bindobin)
So wird es gemacht:
Die erdbeeren waschen und putzen. Zusammen mit dem zucker (wer es richtig süß mag sollte mehr davon nehmen als ich es tue. Anstatt bloß einem vielleicht vier bis fünf eßlöffel), dem limettensaft (zitrone ist auch gut) und dem johannisbrotkernmehl im mixer zerkleinern.
Die sahne schlagen. Dann alle zutaten in die eismaschine geben und so lange rühren lassen, bis eine leckere kreme entsteht. Gegebenenfalls geht es auch ohne eismaschinchen. Es gibt mehrere möglichkeiten, wie man eis auch ohne maschine herstellen kann.
Johannisbrotkernmehl ist ein bindemittel, im gegensatz zu beispielsweise maisstärke bindet es kalt. Das eis wird dadurch geschmeidiger und leckerer. Wenn man es nicht bekommt oder es zu teuer ist, kann man es getrost weglassen. Das eis gelingt auch ohne, bloß nicht ganz so gut.
Für menschen, die es (wie ich) eher scharf lieben, empfehle zum eis ich frischen grünen pfeffer. Der ist leider sehr teuer und schwer zu beschaffen, paßt mit seiner fruchtigen schärfe aber sehr gut zum eis.
Auf begriffe wie »schnorbslich« sollte man niemals freiwillig verzichten.
Bei mir gab es zum geburtstag der republik ausnahmweise süßkram. Sowas gibt es bei mir selten.
Erdbeersahneeis (äußerst lecker):
500 g frische erdbeeren
200 g sahne
3 eßlöffel limettensaft
1 eßlöffel zucker
1 g johannisbrotkernmehl (z.b. bindobin)
So wird es gemacht:
Die erdbeeren waschen und putzen. Zusammen mit dem zucker (wer es richtig süß mag sollte mehr davon nehmen als ich es tue. Anstatt bloß einem vielleicht vier bis fünf eßlöffel), dem limettensaft (zitrone ist auch gut) und dem johannisbrotkernmehl im mixer zerkleinern.
Die sahne schlagen. Dann alle zutaten in die eismaschine geben und so lange rühren lassen, bis eine leckere kreme entsteht. Gegebenenfalls geht es auch ohne eismaschinchen. Es gibt mehrere möglichkeiten, wie man eis auch ohne maschine herstellen kann.
Johannisbrotkernmehl ist ein bindemittel, im gegensatz zu beispielsweise maisstärke bindet es kalt. Das eis wird dadurch geschmeidiger und leckerer. Wenn man es nicht bekommt oder es zu teuer ist, kann man es getrost weglassen. Das eis gelingt auch ohne, bloß nicht ganz so gut.
Für menschen, die es (wie ich) eher scharf lieben, empfehle zum eis ich frischen grünen pfeffer. Der ist leider sehr teuer und schwer zu beschaffen, paßt mit seiner fruchtigen schärfe aber sehr gut zum eis.
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Brandenburg,
DDR,
hinweis,
kommunismus
Montag, 7. Oktober 2013
Foto am montag (75)
Im herbst ist die »stille jagd« ein schönes freizeitvergnügen. Wie viele andere Berliner nutze ich hierfür den ehemaligen »mauerstreifen«. Den erbauern der mauer bin ich dankbar, daß sie die grundlage für einen interessanten wanderweg und ein spannendes biotop mitten in Berlin und um Berlin herum gesorgt haben.
Im grenzstreifen habe ich schon gar manches gefunden, das den speisezettel bereicherte. Aber das bedürfnis nach kultur wurde nicht vergessen: an »augenschmaus« wurde auch gedacht:
Wirkliche bilderbuchexemplare des fliegenpilzes (amanita muscaria).
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Freitag, 4. Oktober 2013
Das Kommunistische Manifest
Zum angeblichen »nationalfeiertag« ist mir angesichts der dramatischen ereignisse vor Lampdusa, bei denen auf einen schlag mehr menschen getötet wurden als an der systemgrenze zwischen dem kapitalistischen und dem realsozialistischen weltsystem, die durch »schland« verlief, das lästern vergangen.
Aus diesem anlaß das Kommunistische Manifest von Erwin Schulhoff:
Arbeiter aller länder, vereinigt Euch!
Aus diesem anlaß das Kommunistische Manifest von Erwin Schulhoff:
Arbeiter aller länder, vereinigt Euch!
Dienstag, 1. Oktober 2013
Kalender 1913 - Oktober
Zum Herbstmanöver rücken an
der Landwehr- und Reservemann.
Es drückt der Helm, es schmerzt das Bein.
O welche Lust, Soldat zu sein!
Erich Mühsam
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