Dienstag, 15. Dezember 2015

Worte des evolutionstheologen Björn Höcke

Zitat Björn Höcke:»Die evolution hat Afrika und Europa, vereinfacht gesagt, zwei unterschiedliche reproduktionsstrategien beschert. Sehr gut nachvollziehbar für jeden biologen.

In Afrika herrscht nämlich die sogenannte r-strategie vor, die auf eine möglichst hohe wachstumsrate abziehlt, dort dominiert der sogannte ›ausbreitungs-typ‹ und in Europa verfolgt man großteils die K-strategie, die die kapazität des lebensraumes optimal ausnutzen möchte, hier lebt der ›platzhalter-typ‹

[…] im 21. jahrhundert trifft der lebensfreudige Afrikanische ›ausbreitungs-typ‹ auf den selbstverneinenden Europäischen ›platzhalter-typ‹ […] An dieser stelle ist es angeraten, meiner meinung nach, mal die populationsökologische brille aufzuziehen, um den blick noch etwas zu weiten.

Liebe freunde, der bevölkerungsüberschuß Afrikas beträgt etwa 30 millionen menschen im jahr. Solange wir bereit sind, diesen bevölkerungsüberschuß aufzunehmen, wird sich am reproduktionsverhalten der Afrikaner nichts ändern. […] Die länder Afrikas, sie brauchen die Deutsche grenze, die länder Afrikas, sie brauchen die Europäische grenze, um zu einer ökologisch-nachhaltigen bevölkerungspolitik zu finden.«

Eine wirklich dermaßen verquaste scheiße, die diese bezeichnung auch ehrlich verdient hat, findet man selbst bei der AfD nicht jeden tag.

Zwar bin ich kein biologe, bin aber der auffassung, daß man auch mit normaler allgemeinbildung in biologie dafür kein verständnis haben braucht. Ich habe mal gelernt, daß die r-strategen eher im pflanzenreich oder unter weniger hoch entwickelten tieren zu finden sind, dazu gehören z.b. stechmücken, lurche oder fische, die keine bis wenig brutpflege betreiben, während die K-strategen, zu denen säugetiere wie der mensch, affen oder elefanten gehören, nur vergleichswese wenig nachwuchs bekommen, dafür jedoch brutpflege betreiben, um die überlebenschancen des nachwuchses zu verbessern.

30 millionen menschen »bevölkerungsüberschuß« in Afrika - und nur weil die Europäische grenze offen sei und »der Afrikaner« sich schlimmer vermehre als froschlurche?

Das ist absurd! In Deutschland waren in der zeit vom 18. bis ins frühe 20. jahrhundert frauen mit zehn bis fünfzehn kindern keine ausnahmeerscheinung. Die leute waren nicht aufgeklärt und die medizin nicht übermäßig weit, weshalb viele bereits im kindesalter dahingerafft wurden. Und oft auch nur aus mangelhafter hygiene, die leute wußten es halt nicht besser oder sie hatten nicht die mittel.

Es ist kein ding der evolution, daß binnen weniger generationen die sache völlig anders aussieht. In der kurzen zeit hat sich nicht die biologische veranlagung der Europäer verändert, sondern ihre lebensverhältnisse. Und Afrikanische menschen unterscheiden sich in dieser hinsicht nicht von anderen menschen. Im gegensatz zu Deutschen rechten, die meinen, sie müßten nachkommen mindestens dritteldutzendweise in die welt setzen, obgleich sich seit langem niemand mehr über menschenmangel in der welt beklagt hat. Mir kam zu ohren, daß es in Schnellroda, wo diese goldene rede gehalten wurde, eine AfDmitgliedIn lebt, die neurechts ist und sieben mal geworfen hat. Damit übertrifft sie auch den Afrikanischen durchschnitt und wäre nach Höckes theorie damit alles andere als Europäisch - und schon gar nicht Deutsch. Ist »der Deutsche« doch höher entwickelt als diese r-strategen, die fortwährend eier legen.

Zum schluß noch ein screenshot von neulich aus der Süddeutschen Zeitung:

»Thüringen. So vielseitig wie die natur selbst.«
Aus biologischer sicht ist Höcke in Thüringen so etwas wie ein invasives neozoon: ist dort vermutlich aus versehen eingeschleppt worden, vermehrt sich überdurchschnittlich. Also im prinzip schlimmer als ein ochsenfrosch. Am besten schnell einfangen und wieder in seinem natürlichen biotop in NRW aussetzen, wo es hingehört, vielleicht richtet es dort weniger schaden an. Bloß, was sollen die armen Westfalen mit dem?


Weiteres bitte nachschlagen unter »premiumdenker der gegenwart«

5 Kommentare:

  1. "dermaßen verquaste scheiße"
    Treffer, voll in die Zehn.
    Aber wat echauffierste Dich? Das gehört halt, wie die Erfahrung zeigt, zu Schland.

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  2. kevin_sondermueller16. Dezember 2015 um 14:35

    Extra wegen Hörn Bjöcke muss eine neue Fortpflanzungs-Strategie eingeführt: die f-Strategie; f wie »falsch«:
    da haben sich die falschen Leute zum falschen Zeitpunkt
    vermehrt, als dieses Bjöckschen zu Stande kam ;-(

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  3. Die einzige Bevölkerungspolitik welche was bringt,war die 1 Kindpolitik Chinas.In den meisten Länder ist das Sterilisationsgesetz auf 18 jahren festgelegt.Bringt aber nichts da sich die Aerzte verweigern.Meine Hoffnung" FP 2020".

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  4. @ Jessica
    An sich bin ich der auffassung, daß der staat sich aus den privatangelegenheiten der menschen raushalten soll. Was gegen bevölkerungsexplosion hilft, ist aufklärung, zugang zu medizinischer versorgung und natürlich bildung für frauen - frauen mit guter bildung wollen meist wenig oder gar keine kinder, weil sie sich etwas besseres für ihr leben vorstellen können als massenhaft kanonenfutter für den staat zu produzieren.

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  5. Frau Mühlstein vollkommen Richtig.Das Problem ist nur,über 200 Millionen Frauen haben keinen Zugang zur sicheren Verhütung.Die Machos verweigern die Steri,auch nach mehreren Kindern.In Kenia kostet die Vasektomie nur umgerechnet 70 Euro.Dies wäre aktive Entwicklungshilfe mit Sinn.

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