»Mit der schlagartigen Einbeziehung der DDR-Wirtschaft in denSpäter wurde behauptet und gern geglaubt, daß man vorher nicht hätte wissen können, was passiert, wenn man in einem realsozialistischen staat eine »richtige« währung einführt. Den »vätern« der währungsunion dürfte allerdings sehr klar gewesen sein, daß sie mit der einführung der DM die wirtschaft der DDR auf einen schlag zerstören.
D-Mark-Wirtschafts- und Währungsraum gewinnt der Reformprozeß eine neue, gänzlich anders geartete Qualität: Die Hirn zermaternden, fast unlösbaren Fragen, wie in einem planwirtschaftlichen System zügig und ohne zu große soziale Kosten ein funktionierendes Preissystem, Wettbewerb, ein funktionierender Kapitalmarkt verwirklicht werden können, lösen sich in ein Nichts auf, denn mit dem Tag der Umstellung ist alles da.«
»Wovon man nicht schweigen kann, darüber muß man reden.
Das ist meine meinung. Aber nicht die Wittgensteins.« (Mechthild Mühlstein)
- willkommen in der schlangengrube - (nachtrag ostern 2021)
Dienstag, 30. Juni 2015
Sarrazynismus des tages
Zum morgigen 25. jahrestag der währungsunion ein zitat von Thilo Sarrazin, der gemeinsam mit Horst Köhler und Theo Waigel die einführung der DM in der DDR vorbereitete:
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