Mittwoch, 19. August 2020

Diallyldisulfid

Falls sich irgendwer über das wort im titel wundert, weil er das noch nie gehört hat, den kann ich beruhigen. Kannte ich bis heute auch nicht. Nur habe ich heute unfreiwillig einen selbstversuch damit gemacht.

Der tag verlief eigentlich völlig normal und dann war ich auf einem markt, wo knoblauch so sagenhaft billig war, daß ich mehr davon als normal kaufte, weil ich es schon lange ausprobieren wollte, knofl mal selbst einzulegen, weil der fertig eingelegte meist in maschinenöl schwimmt und ich das nicht mag. Und knoblauch ist ja so gesund!

Was mir beim schälen des knoblauchs passierte, ist mir bisher noch nie passiert - und ich habe beispielsweise auch schon mit bloßen händen aus chilis sambal oelek selbst hergestellt, damit der ungefähr den schärfegrad bekommt den ich für richtig halte - ich hatte das gefühl, daß ich verbrennungen an meinen fingern hätte und kaum noch etwas tun konnte.

Wie ich dann herausfand, kam das vom diallyldisulfid, das im knoblauch ist und das hautreizungen hervorrufen kann. Ich hab meine pfoten jetzt ein paar stunden lang gekühlt und bis auf ein bißchen kribbeln in den fingerspitzen scheint alles wieder »normal« zu sein. Nie im leben hätte ich gedacht, daß so ein profanes zeug wie knoblauch, mit dem ich alltäglich in der küche umgehe, derartige probleme bereiten könnte.

Hoffentlich ist das jetzt nicht der beginn einer wunderbaren allergie, denn ohne knoblauch hat essen überhaupt keinen sinn.

6 Kommentare:

anmerkungen willkommen, mißbrauch strafbar.