Freitag, 29. August 2014

EUmagermilch


Nach dem Russischen importstop dürfen butter, käse und magermilchpulver nicht mehr nach Rußland eingeführt werden.

Magermilchpulver? Haben das die Russen denn überhaupt aus der EU gebraucht? Ich erinnere mich, daß die regierung der BRD empfahl, in pakete für die verwandten oder freunde in der DDR immer auch magermilchpulver zu packen. Aber nicht, weil die im osten das gebraucht hätten, sondern damit wir glaubten, daß »die da drüben« nicht einmal milch hätten. Dabei konnte die DDR sich reichlich selbst mit milch versorgen.

Dürfen sich die verbraucher in der EU nun über fallende lebensmittelpreise freuen? Nach den prinzipien des marktes müßten milchprodukte nun eigentlich billiger werden.

Selbstverständlich nicht. Denn unsere herzensgute EU will die milchbauern unterstützen. Und diese unterstützung sieht selbstverständlich so aus, daß sie den milchbauern hilft, die preise stabil zu halten, anstatt ihnen zu helfen verluste am markt zu überleben.

So wird die überproduktion über monate auf kosten der EU in lagerhäusern verschwinden. Und bei gelegenheit in die märkte irgendwelcher drittweltstaaten gedrückt, um deren landwirtschaft zu helfen, da zu bleiben, wo sie ist: unten.

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