Samstag, 5. Juli 2014

Ökonomisches analphabetentum

In einem songtext der Berliner band »Foyer des Arts« hieß einst eine textzeile
»Das peinlichste am Schwabenlande, mal von der Landschaft abgesehen, sind doch wohl sicherlich die Schwaben.«
Noch peinlicher als Schwaben sind gewiß Schwäbische politiker. Wie zum beispiel der durch politische promiskuität auffällige Oswald Metzger. Vor jahren äußerte er sich noch als GRÜNES mietmaul der INSM über h4empfänger dahingehend, daß die ohnehin nichts anderes täten, als kohlehydrate und alkohol in sich hinein zu stopfen und vor dem fernseher zu hocken.

In der vergangenen woche stellte er als stellvertretender vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung, geschäftsfürender sekretär des »Konvent für Deutschland« und CDUmitglied in der »Welt« unter dem titel »wider das ökonomische analphabetentum« die frage, ob schon einmal jemand einen mindestgewinn für kleinbetriebe gefordert habe. Wenn sich der studierte rechtswissenschaftler ohne diplom da mal kein eigentor geschossen hat. Denn dann könnten alle h4empfänger und niedriglöhner einfach unrentable kleinstfirmen gründen und vom staatlich zugesicherten mindestgewinn ein angenehmes leben führen. Das könnte man schon fast eine menschenfreundliche idee nennen. Aber so hatte es der berufspolitiker ohne berufliche qualifikation wohl eher nicht gemeint.

Im weiteren verlauf des artikels gibt es dann noch ein wenig lehrer-, politiker- und medienschelte. Die meinung, daß lehrer überbezahlte staatsbeamten seien, ist tatsächlich nicht neu. Allerdings auch nicht mehr aktuell, weil heutzutage längst nicht mehr alle lehrer an öffentlichen schulen verbeamtet sind. Und gut oder gar »überbezahlt« war wohl auch eher gestern. Es soll sogar lehrer geben, die in den großen ferien von arbeitslosengeld leben müssen, weil sie nur noch zeitverträge erhalten. Ich glaube nicht, daß das der qualität des unterrichts zuträglich ist.

Im weiteren erzählt der autor anscheinend aus seinem leben: Daß menschen, die unternehmerisch denken, eher nicht berufspolitiker werden. Weil jemand der erfolgreich ist, die pöstchen, auf die der herr Metzger immer spitz gewesen ist, nicht nötig hat.

Er schreibt, daß die medien die »wahre lage« überzeichneten, daß das problem der prekären beschäftigung tatsächlich gar kein so schlimmes sei, sondern nur viele journalisten tatsächlich nicht übermäßig gut bezahlt würden, weshalb sie nicht müde würden, ständig zu wiederholen, daß es nicht schön ist schlecht bezahlt zu werden.

Da kann man wohl davon ausgehen, daß sich einer freut, wenigstens gut dafür bezahlt zu werden, das gegenteil zu behaupten. Das ist halt ökonomischer analphabetismus: nichts können, nichts begreifen aber trotzdem bezahlt werden, weil man in einem ordentlichen kapitalismus wenigstens noch die eigene »meinung« käuflich veräußern kann.

3 Kommentare:

  1. Oswald Mezger gehört so ziemlich zum widerwärtigsten,was die deutsche Politik hervor gebracht hat.Der Prototyp des elitären Menschenverächters.Jahrelang dicke Abgeordnetengehälter auf Steuerzahlers Kosten kassiert, aber auf Schwächere treten,wo es geht.Selber nie wirklich gearbeitet und Leistung gebracht, aber auf die treten,die es im Gegensatz zu ihm tun.Nein,auch so jemand ist ein Mensch und hat ein Lebensrecht,aber ich wünsche ihm, das er selber mal so leben muß,wie diejenigen,auf die er tritt und denen er Schmarotzerei unterstellt.Vielleicht lernt er dadurch mal was.Aber nein,er ist halt ein Mietmaul. Wenn er wenigstens keinen politischen Posten mehr bekommt oder man ihm für sein Geschwätz keine Plattform mehr gibt.Die Klappe hält er doch nicht.Das geht schon allein wegen seines Geltungsbebedürfnisses nicht.

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    1. Oswald Metzger ist ein widerlicher unter widerlichen. Bei derartigen figuren entwickele ich ein gewisses verständnis dafür, daß es menschen gibt, die auf den gedanken kommen, daß laternenpfähle und derartige politiker vielleicht doch recht gut zusammenpassen könnten. Obwohl das indiskutabel ist.

      Den leuten, die unter den konsequenzen Metzgers maulhurentätigkeit zu leiden haben, würde es nichts nützen, wenn man den mit dem tode bestrafen oder gar lynchen würde. Wer ernsthaft nach derartigen mitteln fordert, stellt sich auf die gleiche stufe wie diese menschenverächter. Damit werden die grausamkeiten, die in der welt sind, nicht aus dem weg geräumt, man schafft andere grausamkeiten. Im grunde ist Metzger das klassische beispiel für den Deutschen politiker: kein bock auf richtige arbeit, stattdessen pöstchenschacher bis zur rente.

      Ich fände es durchaus vertretbar wenn solche figuren einfach mal in der produktion arbeiten müßten. Der Metzger meckert in seinem artikel über die leute, die mit 60 in rente gehen wollen. Er selbst wird in diesem jahr 60, meinetwegen soll er sofort in rente gehen und die klappe halten. Oder noch besser die nächsten 7 jahre auf dem bau, in einer putzkollone oder als industriearbeiter arbeiten. Hätte er auch nur einen teil der letzten 40 jahre in so einem beruf gearbeitet, wüßte er, wie fertig einen solche arbeiten machen, dann wäre er vermutlich schon aus gesundheitlichen gründen in frührente.

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    2. Genau meine Gedanken!

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