Samstag, 12. September 2020

Möchtegernhunnenkönig teil 1 - smutje und verhetzung

Es folgt ein längerer text über einen verschwörungserzähler. Da habe ich mir einfach mal den Hildmann rausgepickt - im grunde hätte es auch jeder andere sein können, denn im großen und ganzen unterscheiden die sich nicht zu sehr. Damit man das alles nicht am stück lesen muß, habe ich es in verschiedene kapitel zerteilt, das hat überdies den vorteil, daß man zwischendurch die einzelnen abschnitte kommentieren kann, sofern man das will.

Über Attila Hildmann liest man in der letzten zeit gelegentlich was. Beispielsweise, daß er mal wieder festgenommen wurde oder er wirres zeug redet. So wirr, daß sein instagramaccount gelöscht wurde und der account bei youtube zumindest zeitweise gesperrt war. Dann wird behauptet , daß er sich in den letzten monaten radikalisiert habe und die kontrolle über sich verloren habe.

Das würde allerdings voraussetzen, daß er irgendwann einmal die kontrolle über sich gehabt haben müßte. Für kritikfähigkeit war er jedoch nie bekannt, sondern als wutdödel, der bei jeder kritik komplett ausrastet. Jemand schrieb mal irgendwo über Hildmanns imbißbude, daß ca. 15€ für eine portion spaghetthi mit tomatensoße vielleicht eher kein angemessener preis sei - riesendrama. Eine restaurantkritikerin schrieb über die kochkünste in Attilas frittenbude, daß das burgerbrötchen pappig sei und die süßkartoffelpommes nicht kross, sondern klebrig und matschig - drama und hausverbot. Als bei der »hellfire challenge« um den schärfsten veganen burger der welt, für den Hildmann die drei schäftsten chilisorten der welt plus mehrere chiliextrakte gemixt hat, von denen eins 9 millionen scoville enthält (scoville ist eine maßeinheit, in der man den schärftegrad von chili mißt. Jalapeños haben zwischen 3.000 und 8.000 und ein pfefferspray zur abwehr von bären bis zu 300.000 scoville), ein junger mann kollabierte und ärztlich versorgt werden mußte, wurde dieser von Hildmann als »mimose« beschimpft. Später kam heraus, daß Hildmann selbst den burger nicht essen konnte und er etwas zusammengeschmiert und seinen gästen vorgesetzt hat, ohne es abgeschmeckt und selbst probiert zu haben. Einem smutje, der den fraß, den er seinen gästen vorsetzt, nicht wenigstens selbst probiert, sollte man eher nicht trauen.

Ein anderes mal lud er journalisten zur verkostung seiner burger ein und sagte, daß er ein steak essen würde, sofern es nicht allen schmeckt. In dem fall hatte er es auf »verlieren« abgesehen, um vor einem kalb und einem zicklein zu posieren. Mit einem santokumesser. Den journalisten, die einen »echten« burger dem veganen bevorzugten, warf er feigheit vor, sofern sie das kalb nicht selbst schlachten. Da bleibt mir nur zu hoffen, daß er zu feig war, die viehcher aus denen die ledersitze seiner angeberkarre gemacht sind, selbst abzumurksen, denn ohne bolzenschußgerät und mit einem santokumesser ist das mit sicherheit keine gute idee - und ohne es dem veterinäramt zu melden und ohne sachkundenachweis überdies aus gutem grund verboten. Einmal soll Hildmann wegen eines knöllchens derart ausgerastet sein, daß die bullen ihn erst mal zum drogentest mitgenommen haben. Nebenher erfährt man von Hildmann, daß das sperma von veganern besser schmecke, als homophobiker muß er das wohl ganz genau wissen. In seiner welt sind homosexuelle allesamt pädophil, in allen asylsuchenden steckt ein verbrecher und vergewaltiger und die MerkelIn ist eine verräterin am Deutschen volke. Er vertritt also auffassungen, wie handelsübliche rechtsextreme das tun. Von einem stadtmagazin wurde Hildmann zum »peinlichsten Berliner« ernannt. Sicherlich nicht grundlos.

Inzwischen liegen gegen Hildmann anzeigen wegen volksverhetzung vor, weil er über den GRÜNENpolitiker Volker Beck sagte
Zitat Attila Hildmann: »Wenn ich reichskanzler wäre, dann würde ich die Todesstrafe für Volker Beck wieder einführen, indem man ihm die eier zertretet auf einem öffentlichen platz.«
Und wenn ich kaiserin wäre, würde ich dem schwurbelfranz eine tüte Deutsch um die ohren hauen, damit ihm gehelfet werde, verben zu konjugieren.

Leider dauern die ermittlungen gegen Hildmann immer noch an, weil es juristisch nicht klar sei, ob die drohung gegen Beck wegen der politik oder wegen seiner homosexualität ausgesprochen wurde.

Beck hatte sich vor über dreißig jahren für die legalisierung von sex mit kindern geäußert. Nachdem er jedoch mit den problemen von mißbrauchsopfern konfrontiert wurde, hat er das zurückgenommen und sich für die rechte von mißbrauchten kindern eingesetzt. Im gegensatz zu Hildmann scheint er etwas hinzugelernt zu haben.

Damit ein bißchen klar wird, wie Hildmann tickt, gehe ich im folgenden auf eine rede von ihm ein. Schließlich las ich anderswo, daß er was zu sagen habe. Und das schauen wir uns jetzt mal an. Keine widerrede.


>>> weiter zu teil 2

8 Kommentare:

  1. Hildmann ist ein Türke aus Kreuzberg, der von seinen Eltern zur Adoption frei gegeben wurde.

    Ein typischer Westberliner.

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    1. Wow, was haben wir doch für ein Glück, von Obercheckern wie Ihnen aufgeklärt zu werden. Ist Ihnen das nicht peinlich, dass das Niveau Ihres Kommentars derart sackantiproportional sich verhält zu dem des von Ihnen kommentierten Artikels? Frage für einen Freund.
      @Mechthild: Vielen Dank für diese Fleißarbeit. Saubere Analyse, Hammer. War sicher nicht einfach, sich das Geschwurbel des Gemüse-Goebbels anzutun und zu transkribieren, Respekt!

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    2. @ anonym,

      nö, für den typischen Westberliner ist das essen vegan genug, wenn man bei der Türkischen pizza den käse wegläßt.

      @ Stefan,

      ja, war anstrengend. Aber nachdem ich vor einiger zeit diesen text bei den Neulandspezialdemokraten gefunden hatte, der mir ende mai völlig entgangen war und in welchem Tom schreibt »Wenn man seine Beiträge ein bisschen genauer verfolgt, lässt sich einiges finden, das man unterschreiben kann, es sei denn, man nimmt aus Prinzipientreue keinen Stift in die Hand, der für die Falschen benutzt wird.«, dachte ich mir, daß ich tatsächlich mal zuhören sollte, was der sagt und ich habe nichts gefunden, das man irgendwie unterschreiben könnte, da werden hauptsächlich diffuse ängest geschürt. Mir ist klar, daß ich echte verschwörungsgläubige nicht überzeugen werde aber personen, die nicht so recht wissen, was sie nun glauben sollen, sind meist durchaus für vernünftige argumente zugänglich und wenn nur ein einziger was begreift, war die arbeit nicht für die katz.

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  2. Wie man doch die Realität ausblenden kann - Herr Rose.
    Einfach unterirdisch Ihr Kommentar.

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    1. Hör’ auf! Ich hab auf so was kein bock.

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    2. Richtiges Deutsch wäre: Keinen Bock.

      Viel Spaß wünsche ich bei der Wirklichkeitsverleugnung.

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    3. »Kein bock« ist ein feststehender begriff, dem man mit grammatik nicht beikommt. Wirklichkeitsverleugnung wegen eines vermeintlichen grammatikfehlers? Bist Du vielleicht ein bißchen träge in der birne?

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    4. Wohingegen Ihr anfänglicher Kommentar, werter Anonymus, vor Sachlichkeit und Differenziertheit nur so platzt. Hab ich gern: Austeilen wie Weltmeister, und wenn's mal mit gleicher Münze zurückgibt, geht das große Mimimi los. Armselig.

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