Letztens fand ich über Doctors Gedanken einen recht interessanten artikel bei telepolis. Was ich daran etwas verwirrend fand, war, daß das schwierige verhältnis zwischen linken und dem gemeinen volk dann ausgerechnet am beispiel der »taz« ausgemacht werden sollte.
Meines wissens steht die »taz« immer noch den GRÜNEN nah. Die waren schon immer ein wohlstandswahlverein, der sich um die sozialen nöte der ganz »normalen« menschen traditionell einen dreck gekümmert hat. Die feststellung im telepolisartikel, daß in der »taz« soziale probleme immer erst interessant werden, wenn sie irgendwelche minderheiten oder frauen betreffen, war schon immer programm der, ach, so »linken« GRÜNPARTEI.
Nie auch nur ein funken von analyse, woher diese sozialen probleme denn kommen. Stattdessen wußten sie immer gleich, was man weißen männern alles verbieten muß, damit sie endlich aufhören, die gesamte welt zu unterdrücken. Geradezu als hätte ein weißer obdachloser männlicher natur aufgrund seiner farbe und seines geschlechts große möglichkeiten, irgend jemanden zu unterdrücken. Die »taz« las ich mal für einige monate regelmäßig. Das war in der zeit als die GRÜNEN an der regierung beteiligt waren. Kurz vor der streichung der arbeitslosenhilfe. Der vorteil des zeitungsabos war, daß ich stets genug papier hatte, einen kotzbeutel zu falten. Das war nahezu täglich notwendig, weil das blatt die einführung von h4 durchaus als »schritt in die richtige richtung« bejubelte. Eben BGE anstatt solidarprinzip, verarmung weiterer bevölkerungsschichten anstatt sozialstaat.
Das bürgertum nimmt dieses blatt als quasi »linksradikal« wahr. Das arme bürgertum kennt ja sonst nichts.
Es ist ein trauerspiel.
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