Donnerstag, 15. Oktober 2015

Was ist eigentlich privateigentum?

Beliebter als gutes wetter oder sommerferien ist das privateigentum. Es ist sogar so beliebt, daß es sogar von leuten verteidigt wird, die überhaupt keines haben.

Das leben der mehrheit der menschen sieht eher traurig aus: kein eigenes dach über dem kopf und jeden monat das problem, die miete zu zahlen, also kein eigentum besitzen und durch das bedürfnis irgendwo leben zu müssen, das eigentum anderer zu mehren.

Die meisten menschen denken bei dem begriff »privateigentum« an das gelumpe, das sie in der wohnung stehen haben oder an das auto, das benötigt wird, um pünktlich zur arbeit zu kommen. Das macht sie zu anti-kommunisten, denn ihre paar schwer erarbeiteten habseligkeiten wollen sie nicht fortgeben oder gar enteignet bekommen.

Für kommunisten sind diese dinge allerdings überhaupt nicht von interesse, im gegenteil. Kommunisten denken darüber nach, wie man die menschen mit nützlichen sachen möglichst gut versorgen kann. Und dafür bräuchte es eben die vergesellschaftung von produktionsmitteln, die sich derzeit leider in privateigentum befinden und zum nutzen weniger verwendet werden. Die villen irgendwelcher reichen, ihre autos, »gated communities« und wie man ihre privatzoos sonst noch nennt, sind herzlich egal. Es geht hauptsächlich um die produktionsmittel, die nicht mehr für die private bereicherung einiger weniger eingesetzt werden sollen, sondern für die versorgung aller.

Privateigentum ist das, was man zum geldverdienen einsetzen kann.

4 Kommentare:

  1. Das Beste ist: Selbst wenn man absolut kein Privateigentum hat außer einem Dach über´m Kopp, dann wollen sie einem noch was nehmen: "Aufstocker" und kleiner Mieter, weder Sparbuch noch -konto vorhanden, keine Lebens- und keine Sterbeversicherung, keinerlei Kunst- und Kulturgegenstände an Decken, Wänden, auf Regalen und auf den Fußböden, kein höherwertiges Mobiliar (nur "Ramschware"), weder Münz - noch Briefmarkensammlung, kein Auto und schon gar kein Handy- also wirklich nix. Dennoch hat die ev. Kirche gegen mich mittlerweile die Zwangsvollstreckung eingeleitet. Jaja, selig sind die Armen, denn ihrer ist das Himmelreich...oder so.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Wer zur miete wohnt, hat ja eben kein eigentum. Die wohnung ist nur besitz für dessen nutzung man an den eigentümer fortwährend geld rüberschieben muß. Daß die kirche immer nur am besten des menschen, nämlich seinem geldbeutel interessiert ist, auch wenn da kaum was drin ist, ist wohl nichts neues.

      Löschen
  2. kevin_sondermueller16. Oktober 2015 um 11:39

    Privateigentum? Akkumulierte, benachteiligt(er)en Mitmenschen vorenthaltene Lebensqualität (ausreichende Daseinsfürsorge und die Möglichkeit zu selbst bestimmter Lebensgestaltung).

    Privat von lat. privare = berauben. Proudhon hatte Recht: Eigentum ist
    Diebstahl. Oder vielmehr eine Folge von ungestraften Raubüberfällen
    auf die Allgemeinheit bzw. deren Allmende.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Im grunde völlig richtig. Privateigentum bedeutet ausschluß. Dadurch wird man als eigentumsloser in die ewige tretmühle, die aus lohnarbeit, miete zahlen, essen kaufen etc. besteht, hinein genötigt. Im prinzip ist das nichts anderes als eine legale form von erpressung, nur leider gesellschaftlich völlig akzeptiert, weil die breite mehrheit das als völlig selbstverständlich betrachtet.

      Löschen

anmerkungen willkommen, mißbrauch strafbar.