Freitag, 23. November 2012

»Deutschland geht es gut, den Menschen geht es schlecht.«

Das beinahe richtige zitat. Tatsächlich hat der »kriminelle vietnamese«, auch bekannt unter dem decknamen »bundeswirtschaftsminister«, gesagt »Deutschland geht es gut. Den menschen geht es gut.«

Da wirft sich mir eine frage auf: Sind für den die zwanzig bis fünfundzwanzig prozent der bevölkerung, die arbeitslos sind oder in niedriglohnverhältnissen schuften müssen, schlicht und ergreifend keine menschen?

Meine subjektive wahrnehmung der lebensverhältnisse in den letzten jahren ist jedoch, daß in der zeit seit der bundestagswahl 2009 sich auch lebensqualität der »normalabeitnehmer« verschlechtert hat. Wer »normal« oder vielleicht sogar »gut« verdient, wird erheblich stärker unter druck gesetzt, um die stelle zu behalten.

Arbeitnehmerrechte gelten nicht viel und werden umgangen. Die leute können sich ohnehin nicht weigern, zumutungen hinzunehmen, wenn sie in der globalen konkurrenz ihre derzeit noch bezahlten stellen behalten wollen.

Schland geht es gut, die menschen sind egal.

2 Kommentare:

  1. Nun ja, wie gut es einem geht, ist auch eine Frage des Vergleichs: Die Näherinnen, die in Bangladesh die Billigklamotten für H&M herstellen müssen oder die chinesischen Foxconn-Arbeiter würden sich über einen gemütlichen Ein-Euro-Job in Deutschland bestimmt freuen. Dann hätten sie nicht nur endlich eine Wohnung für sich allein und genug zu essen, sondern auch noch so etwa wie Freizeit...

    Nein, damit will ich nicht gesagt haben, dass das FDP-Schlitzauge, äh, -ohr recht hat. Natürlich ist und bleibt es ein Arschloch. Aber im Vergeich zu dem, wie schlecht die Zeiten noch werden können, geht es "uns" noch vergleichsweise gut. Aber ich vertraue voll auf die Bundesregierung, das ziemlich schnell ändern zu können!

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    1. Ich halte den vergleich, daß es »uns« gut ginge im gegensatz zu menschen in bangladesch, denen es im vergleich zu menschen in der sahelzone ebenfalls noch wunderbar geht, für völlig verkehrt.

      Wenn ich bemerke, daß man mich um meine lebensqualität bescheißt, muß ich mich weder mit dem einkommensmillionär, der meine existenziellen sorgen nicht hat vergleichen, noch mit dem armen »negerlein«, dessen sorgen viel schlimmer sind als meine und das womöglich sogar froh wäre, wenn es mit mir tauschen könnte.

      Wenn es einem schlecht geht, sollte man sich nicht freuen, daß es einem in wirklichkeit gut geht. Den bangladeshi und den chinesischen arbeitern geht es kein bißchen besser, wenn die arbeiter der entwickelteren länder sich dazu prügeln lassen, auf deren armutsniveau zu arbeiten, weil es schließlich gerecht wäre, wenn es allen arbeitern gleich beschissen ginge.

      Das bekommt die bundesregierung bestimmt hin.

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