Donnerstag, 9. Januar 2014

Aufregende werbung

Mit dem argument, daß niemand sich aufregen solle, wurde die »säkulare werbekampagne«, die auf bussen darauf hinweisen wollte, daß es »womöglich keinen gott gäbe« vor jahren von den Berliner Verkehrsbetrieben abgelehnt.

Wenn es den verkehrsbetrieben darum ginge, daß man sich nicht aufregen soll, würden sie solche werbung ebenfalls unterbinden:
Stattdessen kein atheismus, jedoch werbung für millitär. Und werbung für glaubenskram wie homöopathie und andere quacksalbereien, über die man sich zwangsläufig aufregen muß.

Nee, BVG. Schlechtes argument, daß sich gläubige menschen durch atheistische werbung belästigt fühlen könnten und sich niemand über werbung im öpnv aufregen solle.

Ich fühle mich durch werbung generell belästigt, aber ganz besonders von werbung fürs millitär. Darüber rege ich mich sogar auf.

Und es wird nichts daran ändern, daß weiterhin in bahnen und auf bussen dafür geworben wird.

6 Kommentare:

  1. Weshalb werde ich mit so einem Artikel behelligt? Interessiert es mich, worüber Du Dich aufregst und belästigt fühlst? Nein.

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    1. Das hier ist nicht die tagesschau, die der allgemeinen information dienen sollte, sondern ein kleines blog, für leute, die es interessiert. Also nicht für Dich, sofern es Dich nicht interessiert. Du mußt hier übrigens auch nicht kommentieren.

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  2. Nicht, dass dies etwas Neues waree. Ich verfolge die Sauerei schon seit Jahren: "BERLIN/AACHEN/OSNABRÜCK/STUTTGART (Eigener Bericht) - Die Bundeswehr
    bereitet für das erste Quartal dieses Jahres mehr als 800 Werbe- und
    Propagandaveranstaltungen vor. Dies geht aus der Antwort der
    Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linkspartei
    hervor. Der überwiegende Teil der darin aufgelisteten Aktivitäten des
    deutschen Militärs dient der Rekrutierung von oftmals noch
    minderjährigen Jugendlichen. Dagegen formiert sich breiter
    gesellschaftlicher Widerstand. Mittlerweile haben sich bundesweit zehn
    Schulen für "militärfrei" erklärt; drei von ihnen wurden dafür im
    vergangenen Jahr mit dem renommierten "Aachener Friedenspreis"
    ausgezeichnet. Die von mehreren Gewerkschaften unterstützte Initiative
    "Schulfrei für die Bundeswehr - Lernen für den Frieden" veranstaltet
    Ende dieses Monats eine "Aktionskonferenz", die sich insbesondere
    gegen "Kooperationsvereinbarungen" wendet, wie sie zwischen den
    Kultusministerien der Länder und der Bundeswehr geschlossen wurden.
    Auch die Kinderrechtsorganisation "Terre des Hommes" kritisiert die
    Propagandaoffensive des Militärs scharf und fordert den ultimativen
    "Stopp jeder Art von militärischer Werbung und Rekrutierung bei
    Minderjährigen".
    mehr unter: http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58769

    Neulich ganz perfide auf der Zeit?: http://www.zeit.de/2013/48/soldaten-deutschland/seite-1

    Religion/Militaer/etc. ... Lasset die Kindlein zu mir kommen ....

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    1. Mir fällt es auch nicht erst seit gestern auf, daß die bundeswehr an der »heimatfront« um rekruten kämpft. Das tat sie in einschlägigen »teenie-blättchen« mit dem slogan »eine starke truppe« bereits in den 80ern, um zeitsoldaten anzuwerben.

      Allerdings hat sich das seit dem stark verschärft. Nur 10 schulen millitärfrei, das ist viel zu wenig. Im grunde ist Deutschland ein staat, der kindersoldaten rekrutiert.

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  3. Hallo,

    die Uschi wird dein Blog gelesen haben.

    Sie möchte die Bundeswehr familienfreundlicher machen,Teilzeit,Elterzeit und Tagesmütter in der Kaserne.Die BW soll nach ihren Vorstellungen zu einem
    der attraktivsten Arbeitgebern in Deutschland werden.

    Nun, dann werden demnächst wohl lustige Ringelpietzfotos mit Tagesmüttern
    in Hilfsuniform (vgl. BDM) die BVG-Bahnen zieren.

    lg
    Hagnum

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  4. Da Uschi, wie auch ansonsten, zusammen mit etlichen Kollegen, weder Ahnung noch Interesse an ihren Jobs hat, griff sie damit nur in die rostige Werkzeugkiste und kramte irgendwas Altes raus.

    "Dazu soll unter anderem die Familienfreundlichkeit der Streitkräfte verbessert werden."
    ..
    "Ein übergreifendes Ziel sei darüber hinaus mehr Familienfreundlichkeit bei der Bundeswehr: ..."
    ..
    "«Die Einrichtung von Eltern-Kind-Arbeitszimmern..."
    ..
    "Kosten für Ferienbetreuung der Kinder ..."
    ..
    "An «ausgewählten Standorten» soll es auch Betriebskindergärten geben. ..."
    ..
    "Eltern und pflegende Angehörige sollen «zumindest Teile einer Ausbildungsmaßnahme» per Fernausbildung machen können."
    ..
    etc. ..."
    http://jakester-express.blogspot.com/2011/02/familienfreundlichkeit_14.html

    Deutschland hatte seit dem letzten 'Unfall, nicht nur diesbezueglich, wohl nur einen kleinen Verschnauferl. Nix gelernt und (N)...immer wieder.

    Gruss
    Jake



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