Mittwoch, 3. Februar 2021

Post aus memmingen

Für ein bißchen erheiterung sorgten am trüben dienstag die echten helden vom »Demokratischen Widerstand«. Denen geht es jetzt wahrlich ans leder und sie müssen sich nun heroisch bis zum letzten blutstropfen verteidigen.

Auf solche edlen retter hat die welt gewartet. Und alle verschreckten piepsmäuse natürlich auch.

Bildschirmfoto Rundbrief DW 182
zitat Rundbrief 182: Skandal der Sterblichkeit
Das Foto haben wir heute von einer Demokratin aus der Region um Göppingen übermittelt bekommen. Mit dem Slogan der direkt oder indirekt staatlich finanzierten Plakate wird implizit zur Gewalt bis hin zum Mord aufgerufen. Wir haben mit dem KDW e.V. einen Anwalt beauftragt.

»Querdenker müssen sterben. Aber nicht an Corona«, heißt es auf den Litfaßsäulen. Dass die Corona-Grippe selbst in aller Regel keine Todesgefahr auslöst, steht immerhin schonmal auf dem Plakat. Das allerdings ist wohl nicht auf einen Aufklärungsanspruch zurückzuführen. Sondern einfach Absicht der staatlich bezahlten Plakatgestalter, die damit zum Mord aufrufen.
*Mit-dem-fuß-aufstampf* »Mamma! der dingsda sagt, daß ich gar nicht an corona sterben muß, wenn ich mich impfen lasse! Das ist doch eine morddrohung!«

Wenn man jemandem drohen möchte, sagt man doch eher dinge wie »wir alle müssen sterben. Aber jetzt erst mal Sie!« oder so ähnlich.

Was auf dem plakat steht, fehlinterpretieren sie. Was nicht auf dem plakat steht, dichten sie hinzu.

Es ist schlecht, wenn man als muttersprachler die eigene sprache kaum versteht.
zitat Rundbrief 182: Skandal der Sterblichkeit
Auf den Seiten der mordslüsternen Aktion heißt es dann: »In den letzten Monaten und Jahren hat sich vieles verändert. Menschen sind kritischer geworden.«

Auch das stimmt wohl und dafür gibt es 1000 berechtigte Gründe, deren Verursacher nicht die Menschen sind, die diese Gründe haben. [...]
»Habe den mut, Dich Deines tosenden unverstandes nicht zu schämen!« möchte man meinen. Die seite der »mordlüsternen aktion« sieht so aus:

Bildschirmfoto »Wir alle müssen sterben.«
So kreativ, wie sie gern wäre, ist die seite eher nicht. Aber dafür, die figuren vom memmigen widerstand zum jaulen zu bringen und mich zum kichern, hat es gereicht.

6 Kommentare:

  1. Siewurdengelesen4. Februar 2021 um 14:39

    Zum Glück sind die Querdenker und was sich so in diesem Umfeld bewegt, so friedliche Mitbürger.

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    1. Ob die selbst friedlich sind, ist erstmal zweitrangig. Es entbehrt nicht völlig der komik, daß der verfasser der oben stehenden zitate sich gern als »widerständler« präsentiert, aber beleidigt ist, wenn keineswegs alle sein tun toll finden. Oder vom »faschismus« schwadroniert, dann erstaunlicher weise dem rechtstaatlichen system aber doch so weit traut, daß er sich einen anwalt nimmt, um eine klage anzustrengen, obgleich er doch gar nicht persönlich gemeint war.

      Am mittwoch hat er sich beim Jebsijames ausgeheult:
      »›Querdenker müssen sterben! Aber nicht an Corona‹, wird mit einer wahnhaften Plakatkampagne hinausposaunt. Die vielfach dokumentierte Kampagne wurde unter anderem in der Stadt Göppingen an einer Litfaßsäule dokumentiert. Das Spiel mit Todesangst und Mordslust wird damit auf die Spitze getrieben. Indirekt wird zum Mord an Oppositionellen aufgerufen. Faschismus in seiner widerwärtigsten Reinkultur.«

      An dem Hamburger Jung’ ist wahrlich ein schmierenkomödiant verloren gegangen!

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    2. Siewurdengelesen5. Februar 2021 um 11:54

      Das muss dieses Mimimi sein, wenn es einen vermeintlich mal selber trifft und nicht die anderen. Vielleicht ist es aber auch nur das übliche Opfergehabe, wenn sich jemand erdreistet, Kritik zu üben - schon blöd, wenn Meinungsfreiheit für alle gilt.

      Aber da gibt es ja was von Ratiopharm.

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    3. Ratiopharm ist aber doch eine böse pharmaphirma! Zeter! Mordio!

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  2. Hierdurch angeregt, habe ich mal wieder bei der Komikertruppe vom Demokratischen Widerstand vorbeigeschaut. In der von mir überflogenen neuesten Ausgabe des Blättleins hat Frau Antonulas wieder was ganz was Allerliebstes rausgehauen:

    "Von Brandenburg bis Bayern, vom Saarland bis nach Sachsen wird in Kellern und Hinterzimmern gegessen, gesoffen, getanzt und gefeiert. Ganz Deutschland leistet passiven Widerstand."

    Aha. Das hat wahrscheinlich deren Rasender Reporter Clark Kent recherchiert (den nennen die wirklich so; früher wurde so was immer mit dem Hinweis "Achtung, Satire!" versehen).

    Ein Niederländischer Kollege diagnostiziert, dass wir von Psychopathen regiert werden. Aha. Gilt die Psychopathologisierung politischer Gegner in deren Kreisen nicht als Diktatorenmethode und wird entsprechend scharf angeprangert? Kann mich irren.

    Und die Schnellrodaer Sirene Ellen Kositza konnte auch als Gastautorin gewonnen werden. Da wächst doch zusammen, was zusammengehört. Nun Volk, steh' auf und Sturm brich' los!

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    1. Kositza wurde von denen im Rundbrief 176 vom 29. januar als »vermeintlich Rechtsradikale mit 7 Kindern« angekündigt. Da ist es doch klar, wo die reise hingeht.

      Im vergangenen oktober ging es um die »sympathischen hools«:
      Rundbrief 108 vom 10.10.2020:»Wir grüßen übrigens auch alle sympathischen Hooligans, die ein Herz haben und mit Menschenwürde etwas anfangen können.«

      Auf den hooliganspezifischen sinn für menschenwürde mag ich auch weiterhin gern verzichten.

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