Donnerstag, 25. Juni 2020

Wozu studien und welchen kann man trauen?

In der vergangenen woche kam in einer diskussion auf, daß die frau dr. Nguyen-Kim als chemikerin überhaupt keine medizinischen studien bewerten könne, weil sie nicht vom fach sei. Das sehe ich anders. Auch laien können bis zu einem gewissen grad studien und ihre qualität bewerten. Wie komme ich dazu, sowas zu behaupten? Diese frage zu beantworten hat mir inzwischen Jörg Wipplinger von medizin-transparent, das ist eine internetseite von Cochrane Österreich, auf der gesundheitsbehauptungen aller art wissenschaftlich überprüft werden, in einem vortrag abgenommen.
   
 Er spricht über unterschiedliche arten von studien - ab ca. minute 37 auch darüber, wie vertrauenswürdig welche form von studie ist: expertenmeinungen und fallberichte sind zwar insgesamt bei den leuten sehr beliebt, allerdings nichts worauf man unbedingt vertrauen sollte und am besten metastudien, die zusammenfassend analysieren, was auf dem jeweiligen gebiet bereits geforscht wurde. Was natürlich nicht im umkehrschluß heißt, daß metaanalysen immer gut sind und expertenmeinungen grundsätzlich falsch. Jedoch sollte man sich nicht zu sehr von menschen beeindrucken lassen, die zufällig Professor Doktor heißen und gerade irgendeinen mist behaupten. Auch sollte man darauf achten ob es sich bei der studie um versuche im labor bzw. an tieren handelte oder um eine klinische studie. Im labor läßt es sich beispielsweise nachweisen, daß Sagrotan recht sicher gegen coronaviren wirkt - auf den menschen läßt sich das leider nicht übertragen.

Am schluß des vortrags gibt es auch noch ein paar nützliche links.

12 Kommentare:

  1. Es ist aber auch die Aussage, dass Chemiker auf dem Gebiet der Medizin Laien seien, ziemlich dümmlich.
    Demnächst behaupten diese Covidioten wohl auch noch, dass Mathematiker in der Informatik Laien seien.

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  2. "Cochran" ist für seriöse Mediziner die 1. Adresse. Für Covidioten ein Teufelswerk. Zu den jeweiligen Studien gehört natürlich noch ein Peer Review.

    Für Medizinkritiker empfehle ich die Plattform von "Leitlinienwatch". Dort wird unter anderem die Herabsetzung von Grenzwerten unter die Lupe genommen und die Verbindung von Kommissionsmitgliedern, die die Leitlinien in den einzelnen med. Disziplinen erarbeiten, mit der Pharmaindustrie aufgezeigt.

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    1. "Nach sachlicher Kritik an HPV-Impfstudie rausgeschmissen

      Die eigentlich unabhängige «Cochrane» nimmt Geld von HPV-Impfsponsor Bill Gates und gibt ihren Namen her zugunsten der HPV-Impfung.
      Eines seiner ersten Mitglieder war der dänische Mediziner Professor Peter C. Gøtzsche. Ende September wurde er von der Cochrane-Dachorganisation ausgeschlossen ..."
      https://www.infosperber.ch/Gesundheit/Nach-sachlicher-Kritik-an-HPV-Impfstudie-rausgeschmissen

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  3. Nachtrag, den ich mir nicht verkneifen kann: Was Dr. Wellbrock, der Möchtegernanwärter für den Pulitzerpreis bei den neulandsozialdemokraten so alles aus der Feder läßt, erzeugt bei mir angesichts der Studienlage zu Corona nur noch ausgelassene Heiterkeit.

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  4. HPV-Impfung ist hier nicht das Thema, denn dazu gibt es auch eine Menge Kritik. Sie wirkt nicht bei jedem Genotypen.

    Das Cochran-Institiut kene ich seit Jahren und somit auch die Skandälchen. Ein Haar in der Suppe finde sich immer.

    Das Video kann ich nur empfehlen. Danke Mechthild.

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    1. Das beherrscht der Altautonome hervorragend, darin hat er es zu einer gewissen Meisterschaft gebracht:
      Er kennt sich überall hervorragend aus und Kritik, die ihm nicht gefällt, die macht er verbal ganz klein zu einem "Skandälchen", zum "Haar", was sich in jeder Suppe finden lässt.

      Wer die Messlatte so tief hängt, dem muss jede Kritik an der herrschenden, medizinischen Zellularphatologie nur als solche von Covidioten erscheinen.
      Ob das ein ausreichendender Grund ist, sich als Gesinnungspolizei aufzuspielen. Leider kenne ich den Moment nicht mehr, wo ich rechts abgebogen bin, Hilfe! Wer kann mir helfen!

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  5. @ Troptard

    Die HPV impfung ist deshalb umstritten, weil sie nicht gegen alle krebsauslösenden papilomviren wirkt, sondern nur gegen neun der häufigsten typen. Wenn man pech hat, kann man trotz impfung an krebs erkranken und da denken einige, daß die impfung deshalb für die katz sei. Man kann aber auch drüber streiten, ob es sinnvoll ist, auf dem bau barfuß zu laufen anstatt in sicherheitsstiefeln, weil man auch von der leiter fallen kann.

    Zu dem von Dir verlinkten artikel kann ich leider nichts sagen, weil ich derzeit von infosperber nur fehlermeldungen bekomme.



    @ altautonomer

    Gern.

    Was soll man zu Dr. Wellbrock sagen? Er beklagte neulich die unausgewogenheit der medien, offenbar weil experten wie Jebsi James, der Möchtegern Hunnenkönig und der Mannheimer Jammersänger dort nicht zu wort kamen. Was hätten die denn beitragen können? Mit solchen figuren kann man nicht diskutieren, die haben ein feststehendes weltbild und wollen ihre »wahrheit« verkünden und sei sie noch so verknöselt, da hilft kein argument.

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    1. Und wieder springt er schnell auf ein anderes Pferd, der Altautonome, wenn er ausweichen will, keine Stellung beziehen. Ich habe dieses Spielchen für Doofe von Dir satt.
      Thema war Cochrane und der Rauswurf ihres Gründungsmitgliedes Peter C. Gøtzsche und nicht der Wellbrock und irgendwelche skurille Typen. Versuch das mit anderen, nicht mit mir.
      Und au revoir, peut être.

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    2. Hä?

      Du antwortest gerade mir und nicht dem altautonomen, der hier seit Deinem letzten kommentar nichts geschrieben hat.

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    3. @ Mechthild Mühlstein,

      Entschuldigung! Mein Problem mit Deiner Seite ist oft, mich zu orientieren, dass ich nicht direkt zu dem Beitrag gelange, den ich angeklickt habe.

      Den Altautonomen hassen, das würde ihm doch zu viel Aufmerksamkeit zukommen lassen.

      Was mir allerdings sehr unangenehm auffällt ist die Art, wie schnell ein Einwand gegen die "angebliche" Seriosität von Cochrane nicht daran gemessen wird, was nun der eigentliche Grund gewesen ist , der zum Rauswurf vom Peter C. Gøtzsche geführt hat, sondern
      nur auf einen Teil-Aspekt, an seiner Kritik an der HPV-Impfung.
      Das, was eigentlich schon länger im Hintergrund gegärt und zum Zerwürfnis geführt haben muss,dass ist dann nicht mehr Thema. Z.B. hat man ihm sehr übel genommen, dass er wohl doch zu penetrant die Nähe von Gutachtern/Ärzten innerhalb der Cochrane zur Pharma kritisiert hat und das finanzielle Engagement z.B von Bill Gates.

      "Zu wenig kompromissbereit, zu sturköpfig" wurde ihm u.a. vorgeworfen. Und die Kritik ist ja nicht falsch im Kapitalismus. Der lebt immer mehr davon, wie anpassungsfähig sich die Wissenschaft für seine Verwertung erweist.

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    4. Moinsen Troptard,

      daß Du nicht da hingekommen bist, wo Du hinwolltest, lag vielleicht daran, daß ich zwei antworten in einem beitrag gepostet habe. Das scheint tatsächlich manchmal verwirrend zu sein. Vielleicht sollte ich mir das abgewöhnen, damit es etwas übersichtlicher wird.

      Cochrane ist definitiv seriös. Im obenstehenden vortrag wird übrigens auch angemerkt, daß Cochrane auch schon mal falsches veröffentlicht hat. Es gehört zur wissenschaft, daß man sich irren kann. Ich bin kein Cochraneinsider, weshalb ich den rausschmiß von dr. Gøtzsche nicht verstehen kann. Und ich WILL darüber nicht spekulieren.

      Was Deine fehde mit dem Altautonomen betrifft: ich hab tatsächlich keinen blassen dunst, wo die angefangen hat. Kommts halt beide mal runter und lests, was der andere tatsächlich geschrieben hat. Gelegentlich ist das hilfreich.

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  6. Hass macht blind.

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