Montag, 19. Mai 2014

Foto am montag (107)

Heute etwas besonderes, das vielleicht gar nicht danach aussieht:
Eine wasseramsel (cinclus cinclus). Das foto gelang mir während meiner kleinen ferienreise völlig nebenher.

3 Kommentare:

  1. Da ich einfach mal so vermute, dass die Blogbetreiberin über ornithologische Grundkenntnisse verfügt, hätte ich eine vogelspezifische Frage:

    Seit Frühsommer letzten Jahres hält sich auf dem Grundstück einer Bekannten eine Bachstelze dauerhaft auf. Diese hatte zunächst die Angewohnheit, sich an den Fensterscheiben der auf diesem Grundstück befindlichen Behausung gütlich zu tun. Sie flatterte da immer wieder 2-3 Sekunden lang kolibrimäßig vor herum und pickte wie wild auf die Fensterscheiben ein. Dieses zog sie bis, auf ein paar ca. zehnminütige Unterbrechungen zwischendurch, von morgens ca. 06.00 Uhr bis abends ca. 19.00 Uhr nonstop durch. Um diese Uhrzeit hat sie wohl sozusagen immer Feierabend gemacht.

    Seit gut 4 Wochen hat Kollege oder Kollegin Bachstelz sich jetzt auf das Auto meiner Bekannten spezialisiert. Die Hausfensterscheiben sind also inzwischen out. Der bachstelzende Flattermann hockt jetzt in freudiger Erwartung auf dem Hausdach und sowie er/sie gewahrt, dass das Auto sich der Garagenzufahrt nähert, fliegt er/sie auf das Garagendach. Dort wartet er/sie, bis die Fahrzeugführerin dem Gefährt entstiegen und im Hauesingang entschwunden ist. Umgehend flattert er/sie nun auf den vorderen Autodachbereich und pickt quasi von oben herab auf die von hier aus erreichbaren Teilstücke der Frontscheibe. Zwischendurch gibt er/sie aber auch gern mal wieder den Kolibri und flattert pickend am und vor dem Außenspiegel herum, aber ausschließlich vor dem an der Fahrerseite.

    Keine zwei Meter weiter steht übrigens des Nachbarn Auto (anderes Fabrikat, gleiche Farbe), das er pick- und flattertechnisch allerdings vollständig ignoriert.
    Nun die Frage: Ist so etwas bei Bachstelzen eigentlich artgerechtes Verhalten?
    Oder hat dieser kleine Zeitgenosse schlicht und ergreifend nur einen Vogel?

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    1. Eigentlich würde ich darauf tippen, daß die bachstelze entdeckt hatte, daß an den fensterscheiben des hauses meist irgendwelche leckeren insekten rumlungern, die relativ einfach einzufangen sind, wenn die vor den fenstern rumbrummen und nicht kapieren, daß man durch glasscheiben nicht durchfliegen kann. Bis sie auf den trichter gekommen ist, daß die viehcher, die an der windschutzscheibe kleben, leichter zu haben sind.

      Im grunde gehen bachstelzen eher zu fuß auf jagd. Normalerweise sieht man sie am boden rumspazieren, insekten vom boden aufpicken, manchmal fliegen sie kurz auf, um ein fliegendes insekt zu fangen. Erst vor kurzem habe ich die interessante beobachtung gemacht, daß sie an der Elbe, unweit der grenze zur Tschechischen Republik, schwalbenähnlich über dem fluß flogen um insekten zu jagen, anderswo hatte ich das noch nie gesehen.

      Bachstelzen verhalten sich offenbar recht unterschiedlich. Weshalb die von Dir beschriebene allerdings am außenspiegel der fahrerseite rumpickt, ist merkwürdig. Wer weiß, was in diesem vogel vorgeht? Womöglich hat diese bachstelze wirklich einfach einen vogel.

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  2. Danke für die Anmerkungen über Bachstelzen. Als "Fußjäger" hatte ich sie bislang auch immer nur vor Augen. Also gehen wir mal davon aus, dass dieser spezielle "flatterhafte" Zeitgenosse tatsächlich lediglich einen Vogel hat.
    Habe übrigens zwei Schnappschüsse von ihm/ihr während einer seiner/ihrer "Fensterscheiben-Sessions" machen können, darunter einen mit dem Motiv "Bachstelze als verkappter Kolibri".

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