Mittwoch, 29. Mai 2013

Kapitalismus nicht biologisch abbaubar

Kürzlich fand ich auf telepolis einen ziemlich guten artikel über die grundprobleme des »grünen wirtschaftens« im kapitalismus.

Zwar bin ich im gegensatz zum autor des artikels überhaupt nicht davon überzeugt, daß die USnavy einen erheblichen beitrag zur bekämpfung des »islamistischen terrors« leiste, aber das ist eigentlich gar nicht thema des artikels, sondern der selbstbetrug, dem menschen mit »grüner gesinnung« im kapitalismus aufsitzen.
Vier Erscheinungsformen der Ökologie

Nach Lage der Dinge und nach den Erfahrungen, die man in den letzten Jahrzehnten mit dem Ökologismus und seinen politischen Sprachrohren gemacht hat - wie zum Beispiel den Grünen - kann mit abschließender Sicherheit gesagt werden, dass es Ökologie unter den herrschenden kapitalistischen Verhältnissen in insgesamt vier Formen gibt.

Einmal als blanken Betrug. Dann als Ideologie, mit allen unangenehmen Eigenschaften, die Glaubenssysteme so mit sich bringen, wobei vor allem die Tatsachenresistenz ins Gewicht fällt. Drittens als Selbstwiderspruch, nämlich als Innovations- und Marketingreserve, die im Idealfall sowohl grüne Kosmetik erlaubt als auch "Standortvorteile" bringt, Einsparpotenziale realisiert und letztendlich den kapitalistischen Wettbewerb bedient, was über kurz oder lang zu noch mehr Ressourcenverbrauch führt (…).

Die vierte Form, in der der Ökologismus vorkommt, ist die Ausnahme, die die Regel bestätigt; der Müslifresser als Witzfigur, der seine Genussfähigkeit und seine Bedürfnisse so weit heruntergeschraubt hat, dass ihm Regenwasser aus der hohlen Hand als Getränk reicht - immer wieder gern in der Boulevardpresse von Spiegel bis Bild als abschreckendes Beispiel dafür vorgeführt (…)

M. Hammerschmitt
Den gesamten artikel kann man hier lesen und wer zu faul zum lesen ist, kann hören (ca. 20 minuten).

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