Freitag, 12. Juni 2020

Modell Schweden

Derzeit scheinen hierzulande erstaunlich viele im präventionsparadoxon festzuhängen. Ein präventionparadox ist, wenn, um unglück zu verhindern vorkehrungen dagegen getroffen werden. Und hinterher die leute denken, die vorkehrungen zur unglücksverhinderung seine maßlos übertrieben, weil schließlich nix passiert ist.

In den vergangenen wochen mußte ich an ein ereignis aus dem sommer 2004 denken. Damals passierte es, daß in Berlin im Nord-Süd-Tunnel eine s-bahn in brand geriet. Der zug brannte im Anhalter Bahnhof komplett aus. Zum glück war der lokführer aber geschult, so konnten alle fahrgäste gerettet werden und es gab nur drei leichtverletzte. Mich hat damals die meinung vieler durchaus erstaunt, daß auch von einer abgewendeten katastrophe wohl kaum die rede sein könne, schließlich sei ja niemand zu schaden gekommen, was ja für eine echte vollblutkatastrophe, auch die abgewendete, auf jeden fall notwendig gewesen wäre.

Mit corona scheint es ähnlich zu gehen. Alles halb so wild, denn wenn irgendie gefahr im verzuge gewesen wäre, müßten wir in Schland eine halbe milliarde tote haben. Mindestens, wenn nicht, mehr. Und dann wird darauf hingewiesen, daß Schweden das paradies der freiheit ist, denn in Schweden sei fast nichts verboten worden. Tatsache ist, daß auch in Schweden veranstaltungen mit mehr als fünfzig personen nicht stattfinden dürfen, was bedeutet, daß auch dort kulturveranstaltungen wie theater, konzerte oder auch disko sicher eher nicht stattfinden - zwar war ich durchaus schon bei konzerten, wo weniger als zehn leute im publikum waren, aber das wird wohl kein veranstalter freiwillig von vorn herrein so planen. Schweden ist vielmehr ein gutes schlechtes beispiel dafür, daß es wenig bringt, pflegebedürftige personen in heimen oder in häuslicher pflege mit besuchsverboten zu drangsalieren, wenn draußen infizierte ungetestet herumspringen und pflegekräfte durch ihre tollen arbeitskonditionen dazu genötigt sind, auch krank zur arbeit zu erscheinen.

Die zahlen aus Schweden sehen leider nicht übermäßig prickelnd aus (in den grafiken werden bestätigte infektionen violett, derzeit infizierte orange, genesene grün und verstorbene in rot dargestellt.)

Mehr als viertausendachthuntert tote sind relativ viele, wenn es nur rund 10,3 millionen einwohner gibt. Die kurve steigt nicht so rasant an, wie es zu erwarten wäre, wenn nichts getan würde, aber doch stetig.

Nach den täglichen neuinfektionen dargestellt sieht das so aus:
Seit monaten pendelt die kurve zwischen ca. 250 bis unter 800 neuinfizierten täglich. Daß am 3. juni mehr als 2200 neuinfizierte gemeldet wurden, muß wohl eher nicht irritieren, denn in Schweden wurden letzte woche kostenlose tests eingeführt, und daß sich demzufolge mehr leute, die sich krank fühlen, testen lassen und mehr infizierte gefunden werden, sollte wohl klar sein.

Hierzulande sieht die lage so aus:
Zum glück nur ein gutes fünftel an aktiven infektionen im vergleich zu Schweden, obwohl hier ca. acht mal mehr menschen leben, auf viel engerem raum.

Die grafik mit den täglichen neuinfektionen sieht so aus:
Der tag, an dem mit über 6.900 die meisten neuinfektionen gemeldet wurden, war der 27. märz. Die zahl konnte auf unter 500 im juni gesenkt werden.

Um die maßnahmen in frage zu stellen, wird gern die logarithmische darstellung benutzt, damit man den unterschied nicht so sieht:
Wenigstens ist es doch ein kleiner schritt in richtung menschlichkeit, daß rund 80 jahre nach der systematischen ermordung behinderter, kranker oder auch »irrer« menschen zur »rassenhygiene« in diesem land, es erstaunlicher weise eine mehrheit gibt, die immerhin für eine zeitlang bereit ist, auf schwächere rücksicht zu nehmen.

Das heißt keinesfalls, daß hier alles prima wäre, in anderen ländern ist’s auf jeden fall besser gelaufen. Ein Japaner würde sich nie im leben dazu zwingen lassen, bappenwindel zu tragen.
Offenbar haben sie in Japan irgendwas vernünftiger gemacht als anderswo, denn obwohl es bereits im februar die dersten toten gab, eskalierte dort die lage nicht. Also lieber modell Japan und eher nicht modell Schweden.

32 Kommentare:

  1. Der Onkel Michael hat mir da sehr aus der Seele geschrieben.

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  2. kleine Leseempfehlung:
    https://www.achgut.com/artikel/corona_aufarbeitung_warum_alle_falsch_lagen

    AFriend

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    1. Aha. Der nächste Ex-Prof-für-irgendwas-mit-Medizin-Schwurbeletto (letzte Publikation: 2012, zu Allergien/Autoimmunerkrankungen), der keinerlei Verantwortung trägt für irgendwas und sich ne Runde wichtig macht.

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    2. @ Stefan Rose,

      vielleicht kann ich ja hier noch mal den Provokateur
      abgeben, damit noch mal ein wenig Feuer in das Thema
      kommt, damit die Flamme nicht so schnell erlöscht.

      Ich bin auch dafür, dass emeritierte Professoren Redeverbot erhalten und nur die sich äussern dürfen, die auch Verantwortung übernehmen.

      Haben sich die Verantwortungsnehmer schon gemeldet? Mir ist bisher nicht bekannt, dass es unter unseren Politikern und Wissenschaftlern dazu eine auffällige Bereitschaft geben würde.

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    3. Troptard, das ist das Problem: Immer nur schwarzweiß. Habe ich irgendwo, an irgendeiner Stelle ein Redeverbot für emeritierte Professoren gefordert? Kann mich nicht erinnern. Ich verbitte mir also diese kindischen Unterstellungen.

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  3. @Troptard: Genau, da solchen Pensionären ja mit Eintritt in den Ruhestand die Festplatte gelöscht wird, ist der Artikel als FakeNews einzustufen und mit mind. drei Jahrzehnten Isolation bei veganer Küche von Attila zu bestrafen! B-)
    AFriend

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  4. Aber funktioniert hat es doch:

    Stefan Rose hat es zwar so nicht gesagt, sondern es als Medizin-Schwurbeletto schon mal diskreditiert und damit indirekt die Botschaft ausgesprochen, besser doch zu schweigen.
    Und unsere linken Rechthaber-und Besserwisser wollen sich dann nur beim Wort nehmen lassen und keinesfalls mit der Botschaft, die ihre Aussage rüberbringen soll.

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    1. Klar, und der Herr Professor Doktor verfügt gleich zu Beginn mal eben: Alle haben falsch gelegen (lies: nur ich habe den Überblick). Wer so einsteigt, ist nicht zu trauen.

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  5. Stefan R.: Die Achse des Guten ist ein Sammelbecken mit vielen rechtspopulistischen Autoren und Gastautoren. Als Quelle für Informationen daher rein Propagandistisch. Sieht man schon am Stil der übrigen Artikel. Eine Sprache der Überheblichkeit und Abwertung.

    Am besten einfach ignorieren.

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  6. Moinsen,

    ja, den Onkel Michael lese ich auch immer wieder gern. Der ist oft ziemlich gut.



    Wirtschaftswissenschaftler haben grundsätzlich gern hinterher vorausgesehen, daß eine krise kommt. Auf solche virologen und epidemiologen möchte ich mich lieber nicht verlassen.

    Ein für alle mal: ein jeder sollte sich klar machen: es gibt tatsachen, die belegbar sind oder eben widerlegt werden können und es gibt meinungen dazu.

    Tatsächlich habe ich mir die mühe gemacht, den verlinkten artikel vom Stadler durchzulesen und mir war sehr schnell klar, warum der ausgerechnet auf AchGut schreibt und nicht für Nature oder Spectrum.

    Schon allein dieser satz, ich zitiere wörtlich den emeritierten professor für immunologie und ehemaligen direktor des Instituts für Immunologie an der Universität Bern:

    »stattdessen hat man diskutiert, von welchem Vieh, das zugleich auch auf dem chinesischen Speiseplan existiert, das Virus wohl abstammen könnte.«

    Ich gebe zu, daß ich biologie als erstes fach drangegeben habe, weil ich mich eher mit physik, chemie und mathe beschäftigt habe. Aber ist es nicht eigenartig, daß ein virus von einem eßbarem vieh abstammen soll? Merkwürdig. Ich hab da eher so im hinterkopf, daß viren eher so von anderen viren abstammen würden.

    Es ist unverständlich, warum der sich da so wichtig tun muß. Natürlich sind coronaviren nicht neu und das ist so bekannt, daß sogar ich das gewußt habe. Dies virus hingegen schon. Stimmt, bei grippeviren spricht man eher nicht vom »neuartigen grippevirus«, weil das relativ klar ist, daß es fortwährend mehr oder weniger gefährliche neue grippeviren gibt. Weshalb man sich leider möglichst jede jahr impfen lassen muß, sofern man das will.

    Leider trägt es zu einer vernüftigen problemlösung nicht bei, wenn leute einen unwissenschaflichen dreck behaupten

    ---

    @ altautonomer

    wenn man etwas wissen will, muß man sich gegebenenfalls möglichst vorurteilsos auch einen hundekothaufen anschauen. Das sind dann eher nicht die schönen momente im leben, aber doch zumindest jene, in denen man etwas lernen kann.

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    1. Der Blog ist von Broder, seine Autoren sind z. B.Gunnar Heinsson /Hartz4 nur noch für 5 Jahre), Thilo Sarrazin, Walter Krämer, UNI Dortmund, Verein Deutshe Sprache, "Corona tötet nicht, sondern die Angst davor", Joachim Steinhövel, Cora Stephan (bekennende Bellizistin), Mathias Döpfner (Vorstand Springer), Birgit Kelle, Hubertus Knabe, Roger Koeppel, Matthias Matussek, Oswald Metzger, erst SPD, dann Grüne, jetzt CDU, Michael Wolffsohn,
      Befürworter der Folter.

      Das sind die, die ich kenne und von denen ich mit Abscheu bereits gelesen habe.

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    2. Ja, das ist das »who is who« des horrorkabinetts. Aber auch das sollte man sich gelegentlich anschauen.

      Mein lieblingssatz der vergangenen monate war »nicht corona tötet, sondern die angst davor«. Bei einigen medizinern und professoren im ruhestand hat das coronavirus offenbar auch ohne infektion hirnschäden verursacht. Es scheint gefährlicher als gedacht zu sein.

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  7. @altautonomer
    Wenn man immer nur die "reine" Meinung konsumieren will, hat man irgendwann gar nichts mehr zu lesen. Was für Medien rezipierst du so, wo dich nicht "Abscheu" überkommt? Ich will hier "die Achse des Guten" gar nicht in Schutz nehmen, aber mir gehen inzwischen immer diese Reflexe: "Ach, da schreibt ja der und der, der hat mal irgendwann das gesagt, das geht gar nicht, das lese ich gar nicht als guter Bürger" mächtig auf den Senkel.

    Ich finde, es gibt nichts schlimmeres, als in einer Blase zu leben, sich dann aber über alles und jeden zu echauffieren, der nicht der "reinen Lehre" folgt (die natürlich nur du definierst...). Ich finde, es gibt sehr viele gute Fragen zu Corona, die von den etablierten Medien überhaupt nicht angegangen werden, sondern es wird ganz im Gegenteil nur in eine Richtung geschrien. Das ist schon mal Fakt und das macht mir viel mehr Sorgen als Corona selber und deswegen ist mir auch egal, ob bei bestimmten Medien Personen schreiben, die irgendwann mal was Doofes gesagt haben. Kuck dir mal an, wer für den Spiegel etc. schreibt. Als ob das besser wäre. Sich nur auf irgendwelchen links-lastigen Blogs rumzutreiben und alle niedermachen, die nicht deiner Meinung sind, ist jedenfalls auch nicht wirklich besser.

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    1. Es ist derzeit durchaus ein problem, daß viele nicht unterscheiden können oder wollen, was denn bloß meinung und was der aktuelle stand der wissenschaft ist. Wenn der bis zum erbrechen gern zitierte professor Ioannidis herausgefunden hat, daß statistisch gesehen hauptsächlich menschen über 65 und menschen mit vorerkrankungen und menschen über 65 mit vorerkrankungen an covid19 verstorben sind, dann wird das wohl schon stimmen. Der schluß daraus, daß deshalb ein lockdown (den es in Schland tatsächlich nicht wirklich gegeben hat) unzumutbar sei, weil es um ein paar alte und kranke ohnehin nicht schade ist, ist jedoch keine tatsache, sondern eine politische meinung.

      Schäbig wird es, wenn, wie im verlinkten artikel, ein herr Professor Doktor seine meinung rumtrötet, was er natürlich kann und darf, aber eben seinen titel als expertise mißbraucht, um seiner meinung mehr gewicht zu verleihen - und da gab es in den vergangenen monaten so verschiedene kandidaten, die nicht müde werden gebetsmühlenartig ihren sermon runterzuleiern, auch wenn es inzwischen offensichtlich ist, daß sie quatsch reden.

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    2. @mechthild
      Das, was du da in deiner Antwort an mich geschrieben hast, habe ich gar nicht behauptet. Da ich davon ausgehe, dass du nicht alle wissenschaftlichen Paper zum Thema gelesen hast, kannst du auch nichts zum "Stand der Wissenschaft" schreiben, da du keine Ahnung hast. Sich immer wieder irgendwelche Punkte wild rauspicken und darauf rumhacken, ist keine Wissenschaft. Ich habe auch nicht behauptet, dass ich das alles wissenschaftlich fundiert finde, was z.B. auf der Achse des Guten veröffentlich wird. Ich habe nur angemerkt, dass man nicht immer voller Vorurteile und persönlicher Angriffe an bestimmte Medien/Themen gehen soll. Du verdrehst alles und mischst irgendwas zusammen, was in meinem Kommentar nie stand.

      Dass der Professor im verlinkten Artikel "seine Meinung rumtrötet" und "seinen Titel als Expertise mißbraucht" ist wieder so eine Verleumdung ohne Grundlage. Im Übrigen wurde der Drosten auch immer mit seinem Prof-Titel vorgestellt. Der Leiter des RKI ebenso. Da könnte man das Gleiche behaupten. Es wurden in Deutschland im Großen und Ganzen zwei Experten der Öffentlichkeit präsentiert (Drosten und der Typ vom RKI), die als große Wahrsager verkauft wurden. Andere Experten wurden nicht gefragt oder wurden lächerlich gemacht. Wissenschaftlich ist das nicht; eigentlich das genaue Gegenteil davon. Also komm hier nicht mit Wissenschaft. Das, was du glauben willst, ist keine Wissenschaft, sondern einfach eine Meinung. Also genau das, was du dem Artikel vorwirfst. Ich glaube übrigens eher einem emeritieren Prof, als einer "Mechthild Mühlstein", die an einem "herrschaftsfreien Diskurs im Kommunismus" glaubt (Lol) und von wissenschaftlicher Arbeit keine Ahnung hat (das unterstelle ich jetzt mal).

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    3. Tut mir leid, daß Du anscheinend nicht verstehst, was ich geschrieben habe. Kurz gesagt: Du sollst NICHT glauben.

      Was wissenschaftliches arbeiten betrifft: es geht dabei nicht darum, recht zu behalten, sondern um erkenntnisgewinn. Also um etwas völlig anderes als das, was man in einer politischen diskussion anstrebt.

      Dein argument, daß ich nichts zum stand der wissenschaft schreiben kann, weil ich nicht alle wissenschaftlichen paper zum thema gelesen habe, ist zutreffend. Das muß ich mir unbedingt merken, weil es absolut immer trifft. Auch die leute deren arbeit es ist, können nie alles gelesen haben. Ist eher nicht mein stil, aber falls mir mal sonst nichts einfällt, ist das sicherlich eine gute sache, danke für diese idee.

      Anfang märz haben stimmen aus Italien (leider weiß ich tatsächlich nicht mehr wer das war) an die Deutsche Bundesregierung appelliert, sie möge etwas tun, bevor es zu spät ist, damit hier nicht das selbe passiert wie in Italien.

      Hat es da, wie Du es ausdrückst, »wahrsager« gebraucht?

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    4. @mechthild
      Ich glaube, du verstehst nicht, was ich meine. Du bist keine Wissenschaftlerin aus diesem Bereich, hast keine Expertise, hast wahrscheinlich nicht ein Paper dazu gelesen, laberst aber was von "Stand der Wissenschaft". Du vermengst das, was du aus den Medien weißt mit Wissenschaft. Und das ist höchst unseriös. Das nicht alle Experten alles wissen können ist eine Binse, deswegen soll es ja auch einen Austausch geben, den gab es hier aber nicht. Du reitest auf irgendwelchen Toten herum, ohne wirklich zu wissen, wie die Zahlen zu Stande kamen oder hast auch nur eine geringe Ahnung vom Hintergrund der ganzen Sache. Wer, was irgendwann mal an die Regierung appelliert hat, tut nichts zu Sache. Andauernd wird irgendwas an irgendwen appelliert. Italien und Deutschland sind zwei verschiedene Länder, die man nicht so einfach vergleichen kann. Dass die Regierung irgendwann reagieren musste, ist klar. Sie hat extrem reagiert ohne auch wirklich was zu wissen. DAS ist die Kritik. (Anfangs wurde alles runtergespielt, dies wurde aber schnell vergessen und die Merkel nach ihrer Rede als Heilsbringerin dargestellt.)
      Ich habe deine Kommentare auf anderen Blogs verfolgt. Du beschimpfst alle, die nicht deiner Meinung sind, als "Arschlöcher" usw. Kann ich nicht ernst nehmen sowas.
      Und nochmal: das, was du absonderst, ist keine wissenschaftliche Meinung, sondern höchstens eine durch die Medien geformte.

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    5. @Anonym14. Juni 2020 um 13:57:
      deswegen soll es ja auch einen Austausch geben, den gab es hier aber nicht.

      Inwiefern gab es den nicht? Weil es die geforderten Talkshows nicht gab?


      Du vermengst das, was du aus den Medien weißt mit Wissenschaft. Und das ist höchst unseriös.

      Es gibt das so Medien wie Spektrum der Wissenschaft, scinexx, Ärzteblatt, maiLab und viele weitere. Auch alles Lügenpresse?


      Und warum soll man Menschen, die nicht Rücksicht auf Andere nehmen wollen, nicht Arschlöcher nennen?

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    6. Meinen namen schreibt man übrigens nicht klein. Hier gilt die relative kleinschreibung nach Jacob Grimm. Und die bedeutet daß namen großgeschrieben werden. Aber wurscht.

      Vorweg: auf leichen reite ich grundsätzlich nicht rum. Schließlich bin ich nicht nekrophil veranlagt.

      Nie habe ich behauptet, daß das hier ein wissenschaftsblog sei. »Achgut« ist da ähnlich schlecht.

      An sich hab ich immer gedacht, daß meine kommentare so spannend nicht sind und so häufig kommentiere ich anderswo gar nicht. Ach stimmt, heut früh habe ich einen kommentar über Sachertorte geschrieben. Jaja, wie kann man sonntags in der früh vor neun uhr schon an etwas derart grausam schokorünstiges denken?

      Den begriff arschlöcher habe ich genau hier in diesem thread verwendet. Und ich stehe zu dem, was ich sage.

      Zitat. »das, was du absonderst, ist keine wissenschaftliche Meinung, sondern höchstens eine durch die Medien geformte.«

      Eine wissenschaftliche Meinung gibt es nicht. Es gibt wissenschaftliche erkenntnisse. Und über die kann man eine meinung haben.

      Eine meinung zu haben ist billig. Ich kann zeitung lesen, studien lesen, preprints lesen. Ich kann drüber nachdenken, was plausibel ist und was nicht. Die mittel, irgendwas selbst zu ergründen habe ich nicht. Und das habe ich auch nie behauptet. Wo, wie und woran forschst Du, um an andere ergebnisse zu gelangen?

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    7. @Anonym14. Juni 2020 um 22:55
      Wer hat hier was von Lügenpresse und Talkshows gesagt? Das warst du. Ich habe das nie erwähnt. MaiLab etc. sind keine wissenschaftlichen Publikationen, die Frau ist Chemikerin, so weit ich weiß. Hat also von Virus und Co. auch null Schimmer. Aber wird immer für alles und nichts hervorgeholt. Sie moderiert Shows im TV, mehr macht sie nicht. Ein Immunologe trötet seine Meinung raus, eine Mai-Schießmichtot ist voll seriös... (der Name dieses Blogs ist Programm.)

      @mechthild:
      Du stammelst irgendwas daher und hast vom Stand der Wissenschaft soviel Ahnung wie ne Bergziege von Surfen. Keiner verlangt von dir, dass du von dem Thema Ahnung haben sollst (hast du auch nicht, das ist klar), dann schreib aber auch keinen Käse in dein komisches Blog. Die hervorgeholten Statistiken (die du ohne Quellenangabe postet, lol), beweisen gar nichts, da sie nicht eingeordnet werden (von dir können sie das schon mal gar nicht, weil dir das Wissen dazu fehlt). Dieses Möchtegern-Halbwissen kotzt mich inzwischen richtig an. Von nichts wirklich ne Ahnung haben, aber zu allem das Maul aufreißen.

      Träum du weiter von deinem "herrschaftsfreien Kommunismus" (Doppel-lol). Im Kommunismus wärst du übrigens weit gekommen, so wie du dir die Wahrheit zusammenbiegst.

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    8. Nun, bleiben wir erstmal bei der Behauptung deswegen soll es ja auch einen Austausch geben, den gab es hier aber nicht..
      Inwiefern gab es diesen Austausch nicht?

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    9. @ Anonym 15. Juni 2020 um 10:41,

      Du regenwurm hast den arsch in der hose das internet anonym vollzutexten und deshalb weißt Du auch, daß menschen wie Frau Dr. Mai Thi Nguyen-Kim oder ich niemals einen schulabschluß haben oder irgendwas schreiben dürften.

      Der Heilige Beter war in seiner aktiven zeit übrigens experte für allergologie und autoimmunerkrankunen, das sind absolut wichtige forschungsgebiete, haben aber mit coronaviren ungefähr so viel zu tun wie ein turnschuh mit der Spanischen Inquisition.

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    10. @mechthild
      Ganz ehrlich: Du hast doch einen an der Marmel. Was bist du: Kommunistin oder Heilligenverehrerin?

      "Der Heilige Beter war in seiner aktiven zeit übrigens experte für allergologie und autoimmunerkrankunen, das sind absolut wichtige forschungsgebiete, haben aber mit coronaviren ungefähr so viel zu tun wie ein turnschuh mit der Spanischen Inquisition."
      Willst du mir mit diesem Satz irgendeine geheime Botschaft übersenden oder was soll das? Ich verstehe nämlich Null, was du da brabbelst.

      Ich hoffe für dich, dass du anonym schreibst. Ich würde mich sonst nämlich für den Quatsch, den du hier postet, sehr schämen, wenn ich du wär. Du textet das Internet seit Jahren zu und denkst noch dabei, du würdest irgendeine höhere Wahrheit verkünden. Dabei hast du wahrscheinlich nichts besseres zu tun und gehst dabei den anderen mit deinen sinnlosen Ergüssen auf den Sack.

      Ein Tipp: geh mal an die frische Luft, komm mal von deinen Trips runter (Kommunismus, Heillige usw.) und hör auf dein dämliches Blog mit diesem Mist vollzuschreiben. Ansonsten empfehle ich auch einen Arztbesuch.

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    11. @ Anonym16. Juni 2020 um 04:57,

      »Ich hoffe für dich, dass du anonym schreibst«
      Hirneinschaltung ist eher nicht so Deins? Ich stelle nur eine frage.

      oben hast Du noch von »austausch« geschrieben. Jetzt, da der nicht so verlaufen ist, wie Dir das vorgeschwebt hat, soll ich am besten gleich mein ganzes blog dichtmachen. Also konsequent oder inkonsequent. Aber nicht dieses ewige hin- und her!

      Nö, in dem zitierten satz steckt keine geheime botschaft, ich wollte Dich bloß ein bißchen vergackeiern. Auf zack biste anscheinend eher nicht, wie es scheint. Über wen oder was haben wir hier denn geschrieben? Was hattest Du oben verlinkt? Der name »Beda« wird mit »Beter« übersetzt - ich vermute, daß das eher volksetymologisch ist, weiß ich aber nicht und es gibt einen heiligen dieses namens. Der prof. Stadler war seinerzeit ein seriöser und guter wissenschaftler, absoluter impfbefürworter, allerdings kein experte für coronaviren und so. Da ich frage mich, warum der als privatmensch es nötig hat, so einen offensichtlich falschen mist zu schreiben. Vielleicht hat der einfach lust an der provokation.

      Leider bist Du ein sehr schlechter leser, ansonsten hättest Du zumindest mitbekommen können, daß ich kein verkünder irgendeiner »höheren wahrheit« bin, Du unterstellst mir lieber was, weil Du nix raffst und so was darf man durchaus als boshaft bezeichnen.

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  8. Siewurdengelesen13. Juni 2020 um 18:36

    Du kannst den Kritikern vermutlich noch die drölfzigste Statistik präsentieren, es wird nichts nützen.

    Entweder lernen sie aus eigenem Erfahren über Versuch und Irrtum = Modell "Nachher" mit ggf. negativen Folgen wie in Schweden. Oder man nimmt das Wissen um eine Gefahr an, bleibt auf der sicheren Seite und reduziert durch ggf. auch sinnlos erscheinende Massnahmen wenigstens die Risiken = Modell "Vorher".

    Schaue ich mich so um, dann kann ich nur sagen: "Hach - dieser Weltschmerz...!"

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    1. Mir ist es klar, daß ich hier gewissermaßen in den schornstein spreche, aber vielleicht begreift es ja doch irgendwer, daß es ein ziemliches luxusproblem ist, sich mehr davor zu fürchten, mit einer zwangsimpfung von Bill Gates mit einem impfstoff, den es noch gar nicht gibt, gechippt zu werden, weil der sich so brennend dafür interessiert, wer wann wo aufs klo geht, als vor dem eigenen tod oder dem tod nahestehender personen.

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  9. wenn man sich in seinem Antifaschismus überwiegend nur am rechten Rand abarbeitet und seiner Herrschaft nicht mehr vorwerfen will, als dass sie diesen rechten Rand noch befördert anstatt ihn ausreichend auszugrenzen, der unterstellt seiner Herrschaft mangelnde Regierungsfähigkeit anstatt darauf zu schauen, ob die sich nicht selbst dort befindet, was angemahnt wird.

    Deshalb die Rosinenpickerei und ein gutes Zeugnis für die Regierung ausgestellt. Wie diese Krise letztendlich wahrgenommen wird ist sehr wohl durch die eigenen Lebensverhältnisse geprägt, durch eigene Betroffenheit. So wird die Carona- Krise auch für viele Linke als Chance für einen sozialistisch-ökologischen Umbau der Gesellschaft wahrgenommen. Weniger euphorisch reicht es noch in einer
    "einigermassen lebenswerten Gesellschaft" zu leben, wo anderen diese Gesellschaft bereits unerträglich wird.

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    1. Auch wenn wir herrschaftsfrei im komunismus leben würden, wäre es vernünftig, während einer pandemie keine massenveranstaltungen stattfinden zu lassen, möglichst zu hause zu bleiben, abstand zu halten und an orten wo abstand halten schlecht möglich ist, einen mundschutz zu tragen.

      Beim lesen mancher kommentarspalten hatte ich in den vergangenen wochen allerdings zweifel, daß man mit solchen arschlöchern, die sich wie kleinstaaten mitten in der revolution aufführen, wenn sie ein mindestmaß an rücksicht auf andere nehmen sollen, in einer herrschaftsfreien gesellschaft leben kann, weil die ohne zwang offensichtlich nicht können.

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    2. Hallo Mechthild daraus wird leider nichts mehr. Der rote Wedding ist auf den Nimmerleinstag verschoben.

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    3. Uff’m Wedding heißt der »nimmerleinstag« korrekt »pflaumenpfingsten«. Den Roten Wedding gibt es realexistierend. Das mit dem »rot« hat sich leider übrigens nie auf die politik bezogen, auch wenn es hier einst kommnisten gab. »Rot« waren die ziegelsteinhallen der fabriken. »Wer nie bei Siemens, Schuckert war, bei AEG und Borsig, der kennt dit Lebens Elend nich, der hat es erst noch vor sich.«

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    4. Links, links, links, links! Die Trommeln werden gerührt !
      Links, links, links, links! Der "Rote Wedding" marschiert !
      Hier wird nicht gemeckert, hier gibt es Dampf
      denn was wir spielen, ist Klassenkampf
      nach blutiger Melodie !
      Wir geben dem Feind einen kräftigen Tritt,
      und was wir spielen, ist Dynamit
      unterm Hintern der Bourgeoisie.

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  10. "Seit Dezember 1928 sind Demonstrationen in Berlin verboten. Für den 1. Mai 1929 weigert sich der Präfekt der Polizei Karl Zörgibel (Sozialdemokrat), das Verbot aufzuheben.

    Die Kommunistische Partei (KPD) beschließt, dies zu ignorieren. Die von ihm organisierten Demonstrationen wurden von der Polizei gewaltsam unterdrückt, insbesondere in den Arbeitervierteln Wedding und Neukölln. Am 1. Mai und den folgenden Tagen gab es rund 30 Tote und Dutzende Verletzte.
    Es ist das "Blutmai" - der blutige Mai - Symbol für die tiefe Spaltung zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten, die sich in den folgenden Jahren unaufhaltsam fortsetzt, angesichts der Wirtschaftskrise und des Aufstiegs des Nationalsozialismus.

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anmerkungen willkommen, mißbrauch strafbar.