Donnerstag, 30. April 2020

Leben in der pandemie

Plötzlich pandemie. Seit inzwischen fünfunddreißig bis vierzig jahren leben wir in der pandemie. Einige dinge, die wir damals darüber dachten, erscheinen heute vielleicht etwas eigenartig. Aber das virus war damals nicht erforscht und irgendwie mußte man damit umgehen. Es war unklar, wie infektiös das virus wäre. Auf etwas wie »herdenimmunität« zu hoffen war zwecklos, weil die tödlichkeit des virus offensichtlich war. Anfangs hatten viele angst, sich zu infizieren. Mit der zeit wurde es allerdings klar, wie die krankheit verbreitet wird.

Aus meinem persönlichen umfeld ist es übrigens im grunde absolut undenkbar, daß es diese erkrankung überhaupt gibt - in all den jahren habe ich NIE mit irgendwem zu tun gehabt, der damit infiziert war. Waren alle damals getroffenen maßnahmen für die katz? Oder ist es der damaligen gesundheitsaufklärung zu verdanken, daß etwas schreckliches verhindert wurde?

Übrigens schreibe ich nicht aus einer fernen zukunft über Covid-19, sondern aus der gegenwart rückblickend über AIDS.

5 Kommentare:

  1. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

    AntwortenLöschen
  2. Vielleicht hat man auch kaum Sex gehabt. ;)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Meine letzte anwort an Dich war durchaus als rausschmiß gedacht.

      Löschen
  3. Das "erfreuliche" an HIV war, dass die Virenkonzentration in Speichel und Nasensekret zu gering war, um sich en passant zu infizieren. Als Krankenpfleger-Kind bekam ich indirekt das Sterben daran mit.In der Provinz gab es damals auch Hysterie: Homosexuellen wurde HIV angedichtet, erkältete Menschen wurden von Kindern als aidskrank verhöhnt und gemieden. Meine Mutter hatte im Laufe ihres Lebens zwei mal Kontakt mit dem Blut HIV-positiver Patienten-es kann immer mal vorkommen, dass ein Blutspritzer im Auge der Krankenschwester landet und wir waren als Familie immer angespannt bis das Ergebnis vorlag,zum Glück immer negativ. Ich hoffe, mit Corona läuft es besser und es kommt zumindest weniger häufig zur Diskriminierung möglicherweise Erkrankter. Die Anzahl der Idioten in der Welt ist enorm und je dümmer die Menschen sind, desto schwerer fällt Ihnen die Balance zwischen Risikoabwägung/Selbstschutz und Menschlichkeit.

    AntwortenLöschen

anmerkungen willkommen, mißbrauch strafbar.