Bildquelle: AdsD D. FES
Historisches foto vom 1. mai 1929 aus der Kösliner Straße.
In der Jungen Welt vom 29. april war ein guter artikel über den 1. mai 1929 in Berlin.
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Leider habe ich heute wieder die MyGruni-Demo im elendsbezirk Grunewald verpennt (für Nichtberliner: Grunewald ist eins dieser sozial ausgegrenzten villenviertel). Aber der rbb hat darüber berichtet.
Traurig finde ich in dem video den anwohner, der sich darüber beklagt, daß der feiertag für ihn blockiert sei, weil er mit dem auto weder rein- noch rausfahren kann und deshalb zuhause sitzen muß, aber bekundet, daß das demonstrationsrecht und die meinungsfreiheit vorgingen und er sich dem fügen müsse. Wer hat ihn daran gehindert, sein auto vor der demo irgendwo abzustellen, wo er es problemlos ausparken kann? Kann der arme mann die 7€ für die ÖPNVtageskarte nicht berappen (bzw. 7€70 für Berlin+Umland), weil die miete in Grunewald zu teuer ist, so daß er feiertagsausflug ins jrüne ersatzlos ausfallen muß?
Angesichts solcher not kann man sich im grunde nur niedergeschlagen fühlen. Aber das zeigt eben auch, daß diese demo notwendig ist.
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