Samstag, 27. August 2016

Frohe ferien für alle kinder

Unter diesem namen organisierten menschen wie Else Funke, Viktoria Krützner und Lore Junge ab 1954 ferienfahrten für kinder. Dank dieser initiative konnten jedes jahr -zigtausende kinder aus Westdeutschland eine ferienreise unternehmen, auch wenn ihre eltern eigentlich viel zu arm waren, an so einen »luxus« wie reisen auch nur zu denken.

Nach sieben jahren, also im sommer 1961, wurde die ferieninitiative verboten und die organisatoren vor gericht gestellt und wie kriminelle verurteilt. Den alten herren im nachfolgestaat des Dritten Reiches paßte das reiseziel nicht. Das war nämlich die DDR und wer die nicht vorschriftsgemäß haßte, war nicht nur verdächtig, sondern im zweifel zu bestrafen.

Zum glück hat es in der BRD nie so etwas wie ein gesinnungsstrafrecht gegeben.

Wer mehr darüber erfahren möchte, findet über dies thema momentan zwei artikel in der »jungen welt«:

drei kartons mit geschichte und kinderfreizeit vor gericht

3 Kommentare:


  1. Ebenen tiefer durften einige Menschen ihren zu gründenden Fußballverein auch nicht Dynamo nennen, weil das natürlich ein Zur-Schau-Stellen unerwünschter Gesinnung gewesen wäre. Soweit ich mich erinnere, stand es im Stern (70er Jahre)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ob das in den 70ern im Stern stand, weiß ich nicht. Allerdings kann ich mich erinnern, daß es in den 80ern in Kassel einen ewigen rechtsstreit um den »Dynamo Windrad« gab. Mit dem namen durften die im westen nicht antreten, weil das wort »dynamo« angeblich eine politische aussage sei.

      Löschen
    2. Nähe Kassel, das wars, woran ich dachte - wie die Zeit vergeht...

      Löschen

anmerkungen willkommen, mißbrauch strafbar.