Donnerstag, 4. August 2016

Ein oxymoron


Letztens ist mir ein erfreulich widersinniges wort über den weg gelaufen: »arbeitsdrohne«.

Welch ein herrlicher schwachsinn! Ein »arbeitsnichtstuer« bzw. »arbeitsfaulenzer«. Das klingt nach einem angenehmen lehrberuf.

Vielleicht über umschulung nachdenken und es dem ollen Lessing gleichtun?

»Faul zu sein sei meine Pflicht;
Diese Pflicht ermüdet nicht.«

6 Kommentare:

  1. Vielleicht hatten die Schöpfer dieses Begriffs nicht die
    männliche Königinnenbesamungsbiene im Blick, sondern eher
    diese Quadcopter, die irgendwann einmal Amazon- und Zalando etc. -Lieferungen ausfliegen sollen :D

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    1. @ ert_ertrus
      Eher nicht. Den begriff habe ich in einem stellenangebot einer consultingagentur gefunden. Die wollten lieber »fleißige bienchen« die selbständig denken können und spaß bei der arbeit haben als »arbeitsdrohnen« die ihre arbeit eher roboterhaft erledigen. Da sieht man einmal mehr, wie wenig vergleiche mit dem tierreich taugen: drohnen arbeiten weder roboterhaft noch sonst irgendwie, sondern brummen in der luft rum, um sich dann zu paaren, während die fleißigen bienchen die arbeit ganz allein machen. Ob sie dabei selbständig denken und spaß haben, bezweifele ich.

      Wenn die oma der jugend unterstellte, ein drohnendasein zu führen, dann meinte sie damit nicht, daß die ohne zu denken am rabotten wäre, sondern daß die faul wäre, nur rumjuxen würde und spaß haben wollte. Das ist wahrscheinlich eine angenehmere »arbeit« als die einer fleißigen biene.

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  2. Der Montag ist des Sonntags Bruder.
    Am Dienstag geh ich nich ans Ruder.
    Am Mittwoch möchte ich mal ruhn.
    am Donnerstag mal gar nichts tun.
    Freitag da wird ausgepennt,
    und Sonnabent da is Wochenend!

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  3. Wie herrlich ist es, nichts zu tun
    und dann vom Nichtstun auszuruhn.

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  4. Hat doch nen güldenen Stern bei mir:

    http://www.otium-bremen.de/

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