Die befürworter dieser idee kann man nicht unbedingt als »kritikfähig« bezeichnen, denn wo auch immer sich leute finden, die diese angelegenheit als »nicht übermäßig schlau« einstufen, kommt dann als antwort, daß die gegner »texten«, also auf bestellung von irgendwelchen konzernen oder auftraggebern gegen mehr oder weniger viel geld texte liefern würden, weil das »establishment« angeblich so ungeheure angst vor diesem schwachsinn hätte und außerdem in neuschwabenland ein würstchen geplatzt sei.
Argumente sind eben keine argumente - das muß man als unwissender kritiker erst verinnerlichen, bevor man sich auf das thema einläßt. Zum glück steht das »establishment«, wer auch immer das sein soll, hinter dem 1€blog, weshalb ich allmorgentlich in einer wanne voll störrogen bade, weil ich gar nicht weiß, wohin mit der patte, die ich mit dem »gegen-das-bandbreitenmodell-sein« verdiene.
Genau wie alle anderen BGEmodelle ist das bandbreitenmodell selbstverständlich die idee zur kapitalismurettung. Denn schließlich würde, wenn man das schlechte von diesem wirtschaftssystem verbieten würde, nur gutes übrig bleiben.
Der unterschied zu allen anderen modellen des BGE ist, daß beim bandbreitenmodell nicht der staat sondern die wirtschaft dafür sorgen soll, daß jeder, der auf einkommen angewiesen ist, auch eins bekommt. Dieselben unternehmen, die leute zu hungerlöhnen schuften lassen, um die gewinne zu steigern, sollen zur abwechslung nett sein und spendierhosenmäßig sogar leute durchfüttern, die nicht für sie arbeiten und die sie auch nicht brauchen.
Aus der startseite des internetauftritts der »Bürgerbewegung Bandbreitenmodell« steht folgendes zu lesen:
Zitat: »Auf die eigentlich bedrängenden Fragen haben wir keine Antworten.« (Bundeskanzlerin Angela Merkel, 20.02.2006)Das macht in puncto glaubwürdigkeit schon mal einen ersten eindruck. Und der wird beim weiterlesen bestätigt.
»Wir schon!« (Bürgerbewegung Bandbreitenmodell)
Zwei gesetze sollen schluß mit allem übel machen und dem kapitalismus »die zähne ziehen«: Das umsatzsteuergesetz und das arbeitsplatzprämiengesetz.
Das umsatzsteuergesetz soll das einzige steuergesetz bleiben. So ist auf deren seite zu lesen:
»Der wesentliche Unterschied zur Mehrwertsteuer...«Das ist quark, denn umsatzsteuer ist der kaufmännische begriff für mehrwertsteuer, gemeit ist jedoch die selbe sache. Wer hier einen unterschied ausmachen kann, unterscheidet vermutlich auch zwischen diarrhö und scheißerei – sind ja schließlich zwei völlig unterschiedliche sachen. Die unternehmen, die damit »gelenkt« werden sollen, zahlen diese steuer nicht. Für die ist das ein durchlaufender posten. Somit werden bei dieser tollen idee sämtliche steuern vom endverbraucher bezahlt, der irgendwas für den täglichen bedarf kaufen muß.
Das zweite gesetz soll das arbeitsplatzprämiengesetz sein. Wer acht mitarbeiter pro umsatzmillion beschäftigt, soll von dieser umsatzsteuer befreit sein. Wer weniger beschäftigt soll bis zu 200 % umsatzsteuer auf seine waren aufschlagen müssen.
Für beschäftigte sollen folgende arbeitskonditionen gelten: Vollzeitbeschäftigte sollen 1.200 stunden im jahr arbeiten, das entspricht ca. einer 24stundenwoche und einen jahresverdienst von mindestens 40.000 € erhalten, teilzeitbeschäftigte sollen 600 stunden im jahr arbeiten, was einer 12stundenwoche entspräche, und mindestens 32.000 € verdienen. Außerdem soll es das BGE 2.0 geben, was bedeutet, daß es »abwesende arbeitnehmer« geben soll, die zwar vom unternehmen bezahlt werden, aber nicht arbeiten - und die sollen 24.000 € im jahr erhalten.
Wer würde solche arbeitsbedingungen schon ablehenen wollen? Klingt doch prima. Wie jedes andere kapitalimusrettungsprogramm, ändert diese idee nichts daran, daß das problem in den produktionsverhältnissen und nicht in der verteilung liegt. Die gesamte idee fußt auf der irrigen annahme, daß alles mit ein bißchen mehr umverteilung und mit verknappung der ware arbeitskraft zu lösen sei.
Es gibt keinen kausalen zusammenhang zwischen umsatz und beschäftigten mitarbeitern. Wenn ein kleinbetrieb mit sieben mitarbeitern eine million im jahr umsetzen kann, heißt das noch lange nicht, daß der betrieb die leute zu den angedachten konditionen beschäftigen und bezahlen kann und dann auch noch die waren mit der entsprechenden umsatzsteuer absetzen.
Kein lohnabhängiger arbeitet in einer kapitalistisch organisierten wirtschaft für seinen unterhalt - das kann man im armutsbericht der regierung schön nachlesen: auch wenn das geld zum leben nicht reicht, arbeit zu haben ist immer noch besser als keine arbeit. Daß die reallöhne vor allem in den unteren lohngruppen gesunken sind und es deshalb überhaupt jobs gibt, ist eine »strukturelle verbesserung«. Und das ist kein zynismus einer boshaften regierung, sondern sagt aus, wofür dies wirtschaftssystem gut ist. In der globalen konkurrenz bestehen. Den kapitalistischen reichtum erarbeiten, der dann als »unser aller wohlstand« in den medien gefeiert wird. Auch wenn der großteil nichts davon hat - und das liegt daran, daß arbeit eben nicht stattfindet, damit es was gibt, sondern wenn sie rentabel ist und für den arbeitgeber was einbringt.
Eine änderung der eigentums- und produktionsverhältnisse ist nicht vorgesehen. Gewinn zu machen ist erwünscht, die arbeiter sollen durchaus ausgebeutet werden. Das ist bei diesen konditionen schwierig, das läuft auf ein kontroll- und zwangssystem raus. Und wenn es ein lohnendes geschäft ist, ohne inländische arbeiter leute in drittweltländern zu knechten, dann findet das auch mit künstlicher preiserhöhung durch umsatzsteuer statt, dann müssen die leute in der selben zeit mehr herstellen, damit es lohnt. Auch wenn es eigentlich protektionismus für inländische arbeitsplätze sein soll.
Auch wenn es nicht ganz zum thema gehört: vertreten wird diese grandiose idee von der ddp , deren ehrenvorsitzender Franz Hörmann ist, über den ich in der rubrik »bücher, die die welt nicht braucht« vor einiger zeit bereits geschrieben hatte.
Ich habe mich über das BGE anderswo auch schon einige Male ausgelassen - und muss sagen, dass ich die Idee an sich nicht falsch finde. Allerdings ist mir bislang noch kein "Modell" untergekommen, das einer ernsthaften Diskussion wert gewesen wäre, und dazu zählt natürlich auch dieses "Bandbreitenmodell". Schlimmer finde ich aber noch das "Konzept" von Götz Werner, das die Kosten ganz ausdrücklich und unverschleiert auf die "Normalbevölkerung" unter ausdrücklicher Ausklammerung der Superreichen verteilen bzw. beschränken will. Prof. Butterwegge hat dazu schon ausführlich und deutlich Stellung genommen.
AntwortenLöschenIch stimme vollkommen mit Dir überein, dass ein solches Konstrukt wie das BGE nur dann in sinnvolle Bahnen gelenkt werden könnte, wenn gleichzeitig der Kapitalismus rückstandslos abgeschafft, die Eigentumsfrage völlig neu beantwortet und (auch das halte ich für einen wichtigen Punkt) das Geldsystem neu gestaltet wird. In einem antikapitalistischen, gerechten und fairen System dürfte es so etwas wie "Schuldgeld", Zinsen und Geldschöpfung zugunsten einer kleinen Clique "Privater" nicht geben. Überhaupt dürfte das Ziel wirtschaftlichen Handelns nicht mehr die Anhäufung von persönlichen Profiten sein - ein solches Konzept ist doch durch rein logisches Denken innerhalb von wenigen Minuten als vollkommen absurd, nicht zukunftsorientiert und vor allem nicht gemeinwohlfördernd entlarvt.
Geld in der heutigen Form ist meines Erachtens ganz klar erkennbar ein Teil des Problems. Und wie in vielen anderen Problembereichen auch gibt es auch hier suspekte Figuren wie beispielsweise den Hörmann, die das Thema für bestimmte andere Zwecke instrumentalisieren. Das bedeutet aber nicht, dass das Thema irrsinnig sein muss - das Spielchen kennen wir doch aus der Geschichte schon zur Genüge.
Das banalste, aber treffendste Beispiel ist und war auch zur Weimarer Zeit die grassierende Korruption und vom Kapital "gekaufte Demokratie": Damals wie heute war/ist es durchaus korrekt, das verkommene System zu zu benennen - die Nazis haben das damals (u.a.) auch benutzt, um sich als "Gegenpart" öffentlich in Position zu bringen. Das ändert nichts daran, dass Korruption ein drängendes und wichtiges Thema war und auch heute ist, das man keinesfalls solchen Rattenfängern überlassen darf.
Dass das Thema "Geldsystem" allzu oft von antisemitischen und anderen Menschenfeinden instrumentalisiert worden ist, darf nicht davon ablenken, dass das Thema in der Tat eine zentrale Bedeutung in der Frage nach den Alternativen zum Kapitalismus innehat.
Das fiel mir beim Lesen Deines Textes nur so ein. :-)
Liebe Grüße!
Hallo Charlie,
AntwortenLöschenIch bin kein freund von alternativen geldsystemen. In einer vernünftig organisierten wirtschaftsordnung (völlig egal, ob man das dann als »sozialismus«, »kommunismus« oder wie auch immer bezeichnen möchte) in der die existenz eines jeden einzelnen nicht in frage gestellt ist, weil jeder bekommt, was er zum leben braucht, wäre ein BGE nicht notwendig.
In einem fairen system würde es nicht nur kein schuldgeld, sondern überhaupt kein geld geben: wenn nicht mehr dafür gearbeitet werden würde, gewinne zu erzielen, sondern damit es etwas gibt, ist geld überflüssig. Damit wäre der zwang zur erwerbsarbeit aufgehoben, arbeit keine frage von finanzierbarkeit, sondern von notwendigkeit und wer sie erledigen kann und möchte. Mir ist klar, daß es schwierig ist, sich eine moderne wirtschaft ohne geld und ohne tausch vorzustellen, die meisten leute können es sich eher vorstellen, daß unsichtbare hände den markt regeln würden, als daß es möglich wäre gemeinschaftlich zu organisieren, daß jeder mensch ein gutes leben hätte.
Es ist mir bewußt, daß ich damit einer sehr unmenschlichen idee anhänge, die sämtliche börsen-yuppies ins elend stürzen würde, weil deren betätigungsfeld plötzlich verschwunden wäre.
Liebe grüße,
Mechthild
Ich habe mich mit dem Bandbreitenmodell beschäftigt und verstehe die Kritik nicht.
AntwortenLöschenZunächst einmal ist beim Bandbreitenmodell die Umsatzsteuer nicht gleich der Mehrwertsteuer, weil es dabei keinen Vorsteuerabzug gibt. Damit ist die Umsatzsteuer also kein durchlaufender Posten, sondern ein höchst wirksames Steuerungsinstrument, um Unternehmen zu motivieren (böse gesagt: zwingen), mehr Mitarbeiter einzustellen, als sie eigentlich brauchen, weil sie nur so eine sehr hohe Umsatzsteuer und damit sehr hohe Preise vermeiden können.
Mit den sehr hohen Einkommen im Bandbreitenmodell kann man nur dann von weiterhin kapitalistischer Ausbeutung sprechen, wenn man einen reinen Sozialismus will. Die Unterstützer des Bandbreitenmodells glauben (ebenso wie ich, sorry für meine Meinung), daß ein Wirtschaftssystem nicht funktionieren kann, wenn es auf selbstlos und solidarisch arbeitenden Menschen aufbaut. Die gab es bisher in keinem sozialistischen Land, und daran ist der Sozialismus immer wieder gescheitert.
Sozialisten wollen die Menschen in guter Absicht umerziehen, während das Bandbreitenmodell die Menschen so nimmt, wie sie sind und den Kapitalismus nicht vernichtet, sondern seine Mechanismen nutzt und ihm Zügtel verpasst. ich finde, das sollte man neutral diskutieren.
Ausbeutung ist keine frage der höhe des einkommens, sondern eine frage der produktionsverhälnisse. Wenn einem vorenthalten wird, was man erarbeitet, ist das ausbeutung, völlig egal, ob man sozialismus will oder nicht. Man kann auch für hohen lohn ausgebeutet werden. Nämlich dann, wenn es für den unternehmer ein lohnendes geschäft ist, den arbeiter so produktiv zu machen, daß er immer noch gewinn bringt.
LöschenSozialismus baut nicht auf altruismus auf - da hast Du den Marx entweder gar nicht erst gelesen oder völlig falsch verstanden.
"Das ist quark, denn umsatzsteuer ist der kaufmännische begriff für mehrwertsteuer, gemeit ist jedoch die selbe sache. Wer hier einen unterschied ausmachen kann, unterscheidet vermutlich auch zwischen diarrhö und scheißerei – sind ja schließlich zwei völlig unterschiedliche sachen."
AntwortenLöschenBis dahin habe ich gelesen! Wer zwischen MwSt. und Umsatzsteuer (ohne Vorsteuerabzug) nicht unterscheiden kann, sollte generell nicht überwirtschaftliche Zusammenhänge schreiben.
Aber dennoch vielen Dank! Ich habe angesichts dessen das Bandbreitenmodell einer eingehenden Prüfung unterzogen und halte es danach für eins das wahrscheinlich zukunftsfähigste aller Modelle.
Letztendlich ist es egal, wie man es nennt. Irgendwo auf bandbreitenmodell.de (weiß nicht mehr genau wo, es ist eine sehr umfangreiche Seite) habe ich gelesen, daß die Umsatzsteuer, um die es dabei geht, ungefähr der bereits existierenden Sales Tax aus den USA entspricht, mit dem Unterschied, dass deren Höhe eben mit der Beschäftigungsintensität verknüpft wird. Was die Finanzierung der öffentlichen Haushalte betrifft, heißt es unter http://www.bandbreitenmodell.de/umsatzprovisionseinnahmen nicht mehr Umsatzsteuer, sondern Umsatzprovision, was auch treffender ist, wie ich finde.
AntwortenLöschenFür die "Arbeitsmarktsteuer" sind die Begrifflichkeiten etwas verwirrend, z.B. durch "Arbeitsplatzprämien" als Belohnungssystem beschrieben. Da sollte ein besserer Name her. Aber die Grundidee http://www.bandbreitenmodell.de/kurzversion ist das, worum es geht, nicht der Name.
Nachtrag: Habe es gefunden unter bandbreitenmodell.de/bge (klar, das war ja auch das Thema dieses Blogpostst). Ganz unten steht in der Tabelle im Vergleich mit dem Götz-Werner-BGE "Steuerart: Umsatzprovisionen, ähnlich bereits existierender US Sales Tax".
AntwortenLöschen"Letztendlich ist es egal, wie man es nennt."
AntwortenLöschenFür Sie mag eine Mehrwertsteuer mit Vorsteuerabzug und eine Umsatzsteuer (oder Umsatzprovision) ohne Vorsteuerabzug "egal" sein. Für jemanden, der auch nur minimale Kenntnisse hat, liegen Welten dazwischen.
Wie sehr Sie mit Ihrer Kritik daneben liegen, wird an vielen Punkten klar. Ich greife nur noch einen weiteren heraus. Sie sagen:
"Und wenn es ein lohnendes geschäft ist, ohne inländische arbeiter leute in drittweltländern zu knechten, dann findet das auch mit künstlicher preiserhöhung durch umsatzsteuer statt, dann müssen die leute in der selben zeit mehr herstellen, damit es lohnt. Auch wenn es eigentlich protektionismus für inländische arbeitsplätze sein soll."
Das ist Quark (würden Sie sagen). Wenn jeder, der in D überhaupt verkaufen will, entweder x-Beschäftigte pro Umsatzmillion einstellt oder per Umsatz(strafsteuer) preislich komplett aus der Konkurrenzfähigkeit geschossen wird, kann in "Drittweltländern" nichts mehr ausrichten. Dann kann sich das Unternehmen entscheiden: Entweder das Marktsegment eines durch hohe Löhne überaus kaufkräftigen Landes entweder für die Konkurrenz freigeben, die sich herzlich dafür bedanken wird - oder eben doch Arbeitsplätze in Deutschland schaffen. Das genau ist auch das, was es braucht (nicht nur in D!).
Das hat man gern, erst den text kaum zur hälfte lesen und trotzdem mitreden wollen. Umsatzsteuer, mehrwertsteuer ob nun mit oder ohne vorsteuer ist aus ökonomischer sicht eine verbrauchssteuer, die auf den verbraucher überwälzt wird und aus juristischer sicht eine verkehrssteuer, die von unternehmen als kostenbestandteil behandelt wird. Man kann es drehen, wie man will, buchhalterisch ist und bleibt es ein »durchlaufender posten«.
LöschenWenn ich mit meiner kritik daneben liege, dann erklär, warum. Deine lästerei überzeugt nicht.
Maße Dir nicht an, zu behaupten, was ich sagen würde, ich glaube nämlich keinesfalls, daß die »strafe« von 200 % umsatzsteuer hersteller daran hindern würde, in drittweltländern billig zu produzieren. Die näher in Bangladesch müssen vermutlich nicht einmal produktiver werden, um mit den angestrebten hohen löhnen in Deutschland konkurrieren zu können.
Jede Steuer ist Teil einer Produktkalkulation. Auch Lohnsteuern, Gewinnsteuern, KFZ-Steuern für Firmenfahrzeuge und jede andere Steuer, die ein Unternehmen tragen muss, ist Teil des Produktpreises.
AntwortenLöschenHenry Ford sagte: "Es ist nicht der Unternehmer, der die Löhne zahlt. Er übergibt nur das Geld. Es ist das Produkt, das die Löhne zahlt.”
Ebenso gilt also: "Es ist nicht der Unternehmer, der die Steuern zahlt. Er übergibt nur das Geld. Es ist das Produkt, das die Steuern zahlt.”
Das Bandbreitenmodell setzt den Hebel bei den Verkaufspreisen an. Dazu ist die Umsatzsteuer, wie sie im Bandbreitenmodell definiert st, der wirksamste Hebel.
Irgendwo habe ich gelesen, daß 200% nur ein Beispiel sind (genaue Seite müsste ich suchen). Es können auch 10% oder 10.000% sein, je nachdem, mit welchem Satz man das Ziel erreicht.
Offensichtlich hat Henry Ford nicht nur beste geschäfte mit den Deutschen faschisten gemacht, sondern obendrein unsinn geredet. Dumm war er nicht, dem war klar, was er mit dieser »kleinen« tatsachenverdrehung erreicht. Der wollte, daß man die bereicherung des unternehmers nicht im zusammenhang mit der ausbeutung der arbeiter betrachtet, sondern den produkten die »schuld« gibt. Als ob die arbeiter autos herstellen würden, ihren plunder dann auf dem markt losschlagen würden um dann ihren anteil zu erhalten. Henry Ford wußte selbstverständlich, daß die hergestellten produkte nicht den arbeitern gehören, sondern er die lebenszeit von menschen einkauft und zwar möglichst billig, um einen satten gewinn zu erhalten. In sofern ist eine solche behauptung unverschämt.
LöschenEbenso dreist ist die behauptung, daß das produkt steuern zahle und nicht der unternehmer. Anders formuliert hat Ford gesagt »meine autos zahlen steuern, nicht ich«. Das ist doch eine absurde behauptung. Zwar muß das geld mit den produkten erwirtschaftet werden. Daß der unternehmer aber nur in der rolle, geld zu übergeben vorkäme, ist eher ein schlechter witz, der darüber hinwegtäuschen soll, daß der unternehmer für den gewinn steuern zahlt. In sofern ist es nicht verwunderlich, daß unternehmer, wie beispielsweise der Götz Werner mit seinem modell des bedingungslosen grundeinkommens, diese steuer gern loswären und das steuernzahlen lieber auf die konsumenten abwälzen wollen.
Die konsumsteuer ist die unsozialste steuer, die die ärmsten gesellschaftsmitglieder, die den großteil ihres geldes verkonsumieren müssen, am härtesten trifft und die reichsten werden steuerlich entlastet. Anders ausgedrückt: Dort, wo geld als konsumtionsmittel auftritt, sollen steuern gezahlt werden und da, wo es als kapital auftritt, soll es steuerfrei investiert werden und gewinne einbringen.
Auf der internetseite des bandbreitenmodells wurde als höchststeuersatz 200 % genannt.
Hallo Frau Mühlstein,
Löschenich darf eine Aussage von Ihnen zitieren:
"..Die konsumsteuer ist die unsozialste steuer, die die ärmsten gesellschaftsmitglieder, die den großteil ihres geldes verkonsumieren müssen, am härtesten trifft und die reichsten werden steuerlich entlastet. Anders ausgedrückt: Dort, wo geld als konsumtionsmittel auftritt, sollen steuern gezahlt werden und da, wo es als kapital auftritt, soll es steuerfrei investiert werden und gewinne einbringen..."
Dazu:
HEUTE haben wir mehrere Steuern (Lohnsteuer + Mehrwertsteuern etc....). Millionen Menschen haben ein Einkommen, das zu niedrig ist um über die Runden zu kommen. Noch weitaus unsozialer.
Im Bandbreitenmodell gibt es variable Umsatzsteuern wobei man in der Regel (Unternehmen möchten sicher doch ganz gerne weiterhin ihre Produkte verkaufen können) von 15% ausgehen kann.
Armutseinkommen wird es im Bandbreitenmodell keine geben - d. h. es wird niemand mit dieser Steuer aufgrund seines Einkommens ein Problem haben. Dass diese Steuersätze machbar sind zeigen die Zahlen des statistischen Bundesamtes. Grob gesagt 15% von ca. 5,4 Billionen Euro Umsatz im Bundesgebiet jährlich.
Sie sprechen noch die Reichsten an, denen - da haben Sie ganz Recht - die Umsatzsteuer wirklich völlig egal sein kann.
Deswegen (dies ist nicht nur eine Frage des Bandbreitenmodells, sondern eine gesellschaftliche Frage und des politischen Willens!) sieht das Bandbreitenmodell eine
Vermögensbeschränkung der Super-Reichen vor:
http://www.bandbreitenmodell.de/vermoegensbeschraenkungen
Grundgedanke des Bandbreitenmodells ist eine möglichst breite Basis des Wohlstandes zu schaffen und allzu drastische Vermögens- und Einkommensunterschiede in einer gewissen Bandbreite zu "glätten" - bei gleichzeitiger Verkürzung von Arbeitszeiten. Was ich persönlich auch gut finden würde - mehr Zeit für Partnerschaft und Interessen.
Viele Grüße
Lea
Hallo Frau Mühlstein,
AntwortenLöschenich finde die Debatte interessant, weil Klärungsbedarf herrscht - klar ist die Umsatzsteuer ein "durchlaufender" Posten, der von jedem Käufer bezahlt wird. Allerdings gibt es keinen Vorsteuerabzug, so daß auch Unternehmen, die etwas kaufen, diese Umsatzsteuer entrichten. Jedenfalls finde ich eine derartig erzeugte Einnahme weitaus besser als die Besteuerung von Einkommen und Löhnen.
Ergänzend möchte ich noch anmerken, dass die variablen Umsatzsteuersätze ein wunderbares Steuer(ungs)instrument sind - auch die Anzahl der Beschäftigten pro Umsatzmillion kann flexibel gehandhabt werden. Dies sind sehr wirkmächtige Stellschrauben, die eine Anpassung an die wirtschaftlichen und sozialen Erfordernisse erlauben, weit mehr als heutzutage.
Um nochmals den "durchlaufenden Posten" zu erwähnen: Es trifft zu, dass ein Unternehmen den Umsatzsteuersatz auf seinen Nettoverkaufspreis aufschlägt, aber es ist für ein Unternehmen existenziell wichtig, diesen Umsatzsteuersatz möglichst niedrig zu halten, damit der Bruttoverkaufspreis nicht zu stark steigt.
Es ist schon ein Unterschied, ob ein Produkt mit NettoVK 100 Euro dann brutto 115 Euro kostet oder 300 Euro (oder vielleicht sogar noch mehr)
Und das ist der Deal: Wer Geschäfte machen will muss Beschäftigung bieten.
Auf eine kurze Ausage kondensiert:
1. Das BBM basiert auf einer einzigen (!) Steuer, der Umsatzsteuer. Sonst gibt´s keine Steuern mehr (Einkommenssteuern, Gewerbe und sonstige Steuern ENTFALLEN).
2. Unternehmen, die *ausreichend* gutbezahlte Arbeitnehmer beschäftigen , werden steuerlich belohnt (müssen lediglich 15% Umsatzprovision abführen), wer Personal minimiert, muss mehr Umsatzsteuer aufschlagen (bis zu 200%). Ausreichend gutbezahlte Arbeitnehmer sind gutes Geschäft für AN und AG. Wer Geschäfte in Deutschland machen will muss Beschäftigung bieten. Somit werden alle Interessen verknüpft (Kaufkraft = Ausreichende Beschäftigung + ordentliche Vergütung der Arbeitnehmer).
3. Um in den Genuss des BBM zu kommen, müssen Mindestkriterien erfüllt werden: Eine maximale (Höchst-)Arbeitszeit, eine definierte, aber justierbare Beschäftigungsquote (pro Umsatzmillion „x“ Mitarbeiter), 4 verschiedene Arbeitsmodelle (Vollzeit, Teilzeit, Abwesende Beschäftigung, Auszubildende) aus denen die Unternehmen wählen können sowie Mindesteinkommen, die deutlich höher als die heutigen Vergütungen sind.
Meine Frage, die ich an Sie gerne richten möchte, lautet:
Wie genau wollen Sie konkret eine funktionierende Gesellschaft und Wirtschaft gestalten, wenn es nach Ihrem Wunsch kein Geld mehr gäbe?
Tauschhandel? Multilaterale Kompensationsgeschäfte? Eine Clansgesellschaft? Kolchosen oder Kibbuzim? Wie wollen Sie Anreize schaffen, damit die für komplexe Abläufe, Verfahren und Produktonsprozesse erforderliche Arbeitsteilung aufrecht erhalten bleibt?
Vielen Dank vorab
Lea
Salü Lea,
Löschendas mit dem »deal« arbeitsplätze im inland zu schaffen, zählt wohl eher in den bereich des wunschdenkens - ein t-shirt aus Bangladesch, das heute für 2€50 im laden liegt, würde mit 200 % umsatzsteuer 6€30 kosten und wäre damit immer noch konkurrenzlos billig. Ein arbeiter dort schuftet in der woche 50 bis 60 stunden und erhält dafür einen monatslohn von ca. 40 €. Selbst ohne umsatzsteuer können damit leute, die mit 24-stunden-woche ca. 3.300 € im monat verdienen sollen, nicht konkurrieren.
Es ist von vornherein eine komische idee, daß die leute um ihre lebensmöglichkeiten konkurrieren sollen, die einen sich an der arbeit der anderen schon noch bereichern sollen, aber nicht so sehr. Die selben kapitalisten, die die leute auf grund der marktkonkurrenz rauswerfen, um billiger produzieren zu können sollen dann mit ein »bißchen« zwang dazu gebracht werden, zur abwechslung mal nett zu den leuten zu sein. In der idee ist zwar durchaus ein menschenfreundlicher gedanke zu erkennen, gut ist sie aber trotzdem nicht. Die arbeits- und lebensverhältnisse, die den leuten hier zugemutet werden, sind kein »betriebsunfall«, sondern systemisch notwendig. Kapitalismus ist die wirtschaftsweise, die dem kapital dient und allein auf das kapital ausgerichtet ist: aus geld mehr geld machen. Selbst die sozialstaatlichkeit, die es hier gab und zum teil immer noch gibt, ist darauf ausgerichtet, daß der teil der bevölkerung, der nicht für die kapitalvermehrung benötigt wird, beklagenswert versorgt wird, damit es auf der einen seite ein druckmittel gegen die noch arbeitenden gibt und die leute auf der anderen seite einsatzbereit bleiben, falls man die doch noch mal braucht.
Zu Ihren fragen: Wer befürchtet, in einer geldfreien gesellschaft gäbe es keine »anreize« die arbeitsteilung aufrecht zu erhalten, hat eine gute meinung vom aufgeherrschten system, in dem man alles kaufen muß. Und eine schlechte meinung vom menschen, der wenn er nicht mehr käuflich gegen geld zu haben wäre, nichts mehr tun würde. Im privaten bereich ist das komischerweise selten ein problem: wenn geschirr abgewaschen werden muß, tut man es einfach. Vielleicht widerwillig, aber man hat am schluß einen konkreten nutzen.
Es ist ein merkwürdiger gedanke, daß menschen keinen »anreiz« mehr zum arbeiten hätten, wenn es dafür kein geld gäbe, sondern sie »bloß« den nutzen, den man hat, wenn man lebensmittel, geschirrspülmaschinen herstellt oder kinder unterrichtet. Als ob den menschen das pflegen von alten, kranken oder datenbanken nicht mehr als vernünftig erscheinen würde, wenn man damit nicht wenigstens einen kapitalisten bereichern kann. Um autos herzustellen benötigt man rohstoffe, maschinen und menschen, die wissen, wo man die räder festschrauben muß. Geld benötigt man dafür nicht, wenn die leute die autos herstellen das, was sie zum leben benötigen oder haben wollen, bekommen.
Eine patentlösung, wie man die produktion und die verteilung organisieren könnte, habe ich nicht. Das müßten die leute basisdemokratisch selbst entscheiden, wie sie das haben wollen. Ich mißtraue jedem, der behauptet, für komplexe angelegenheiten ein einfaches patentrezept in der tasche hat.
Freundliche grüße,
Mechthild
Hallo Frau Mühlstein,
AntwortenLöschenzugegeben, anfänglich hatte ich auch so meine (Verständnis-) Probleme mit dem Bandbreitenmodell, bis ich begriffen habe, dass ich zu kompliziert (wurde in meiner berufl. Laufbahn so getrimmt)zu denken.
Wenn bei 5,4 Billionen zu versteuernden Umsätze (da gehören auch meine Umsätze als Selbstsändiger dazu) nur 15 Prozent erhoben würden und der Staat somit (je nach konjunktureller Wirtschaftslage) rund 250 Milliarden Euro mehr generieren würde ohne den Bürger und mich als Selbstständigen zusätzlich zu belasten, dannn ..., ja was ist dann falsch am BBM?
Nächste Frage: Wenn jeder bedürftige Mensch mit dem BBM mit 2.000 Euro sozial abgesichert ist, was kann da falsch, kapitalistisch, bürgerfeindlich, etc. sein? Locker finanziert über die zusätzlichen Steuereinnahmen, bzw. über die Arbeitsplatzprämie?
Als Selbstständiger würde ich, sollte das BBM heute eingeführt werden, einen Luftsprung bis zum Himmel machen - schon allein aus dem Grund dass die extreme und typisch deutsche Bürokratie (= Kosten) weg fallen würde. Was kann man diesbezüglich dagegen haben, wo doch gerade die unsinnige Bürokratie den Reichen in unserem Land und den Großkonzernen Tür und Tor für Steuertrixereien öffnet - ich erwähne hier nur das Beispiel Starbuck: die zahlen in Deutschland nicht einmal 3 Prozent Steuern, ein kleines Cafe um die Ecke ein dagen ein Mehrfaches. Finden Sie das gerecht?
Was die acht Mitarbeiter pro Umsatzmillion betrifft, so kann ich nur sagen, dass ich damit in keiner Weise ein Problem hätte.
Also Frau Mühlstein, wo liegt das Problem, wenn es sich beim BBM um ein klassisches Win-Win-System handelt, von dem die Menschen sowie die Unternehmen profitieren?
Mit besten und demokratischen Grüßen
Hajo Selzer
Werter herr Selzer,
Löschenim gegensatz zu Ihnen hatte ich von anfang an keinerlei verständnisprobleme mit dem bandbreitenmodell. Es ist ein kapitalismusverbesserungsvorschlag auf dem niveau von handelsschülern, die feststellen, daß unser schönes wirtschaftssystem eigentlich wunderbar eingerichtet ist, wenn bloß am ende nicht immer armut und verelendung für weite teile der bevölkerung herauskäme. Und weil sie selbst schon die erfahrung gemacht haben, daß das taschengeld immer nicht ausreicht, für das, was man gern hätte, kommen sie auf die idee, abhilfe zu schaffen: geld verteilen. Das schlechte verbieten, damit gutes übrig bleibt.
Unter verkennung der tatsachen, mit denen man im kapitalismus konfrontiert ist: Lohnarbeitsplätze gibt es nur, wenn es sich für einen anderen lohnt, leute einzustellen. Für den unternehmer ist der lohnarbeiter bloß kost, der wird nicht eingestellt, weil der eine lebensgrundlage benötigt, sondern, weil er einen gewinn abwerfen soll. Wenn der gewinn nicht hoch genug ist, wird nicht investiert - in diesem wirtschaftssystem wird für die rendite gearbeitet und nicht, damit es hinterher allerhand nützliche dinge gibt. Mit zwang und verboten, wie Sie das offensichtlich anstreben, bekommt man das nicht weg. Überdies habe ich etwas gegen zwang und verbote, liegt vielleicht daran, daß die bürgerliche demokratie für micht nicht unbedingt das »höchste der gefühle« ist.
Horst Krause in seiner rolle als dicker polizist hat einmal gesagt »es gibt keine gerechtigkeit, es gibt nur gesetze«.
Und damit hat er auf den punkt gebracht, was hier gilt, nämlich recht und ordnung. Für einen großteil der leute bringt das einen haufen probleme mit sich. Der staat herrscht ein system auf, das der vermehrung des privateigentums dient. Für eine minderheit ist das nützlich und die mehrheit hat sich dem zu fügen - und für den staat profitiert davon.
Starbucks betreibt in Deutschland nicht nur ein Café, sondern mehr als 150, schafft also eine menge arbeitsplätze, die arbeitnehmer dort müssen, wie alle arbeitnehmer, richtig dick steuern und sozialabgaben zahlen, gegen die sie nichts machen können - und in sofern ist es diesem tollen staat relativ egal, was diese firma selbst zahlt. Starbucks bringt offensichtlich auch so für den staat was ein, was das kleine café an der ecke nicht schafft.
Daß Sie kein problem mit den acht mitarbeitern pro umsatzmillion haben glaube ich Ihnen sogar, aber erklären Sie, wie diese beiden zahlen miteinander korrelieren. Das wäre interessant.
Oben habe ich bereits beschrieben, daß die gewünschte »win-win-situation« eher so etwas wie ein frommer wunsch ist.
Mit freundlichen grüßen,
Mechthild Mühlstein
Hallo Frau Mühlstein,
AntwortenLöschenschön, dass Sie sich die Zeit genommen haben, das Bandbreitenmodell (BBM) ein bisschen genauer zu betrachten. Vielleicht hilft es, dass das BBM durch diesen Ihren Beitrag ein wenig weltbekannter wird und von einer Mehrheit der Menschen als vernünftig angesehen wird. Wenn ich mir z. B. den Kommentar von Hajo Selzer durchlese, habe ich da große Hoffnung.
M. E. sollten Sie sich nicht so sehr von Pseudowissenschaften wie die der Betriebs- bzw. Volkswirtschaftslehre beeinflussen lassen. Z. B. Das BWL-VWL-Paradoxon:
Alle BWL-Professoren lehren als Ziel für einzelne Unternehmen eine Beschäftigungsquote von 0%, und alle VWL-Professoren lehren als Ziel für die gesamte Wirtschaft eine Beschäftigungsquote von 100%.
BWL- und VWL-Professoren erklären ihren Studenten somit das genaue Gegenteil, und das auch noch als alternativlos.
Erstaunlicherweise wundert sich niemand darüber. Und auch nicht darüber, dass es eigentlich die Aufgabe der zigtausenden Ökonomie- Professoren ist, die Probleme des Handlungsdrucks (http://is.gd/uCrSyG ) zu lösen.
Bei diesem Problem haben sie nicht nur alle versagt - sie sind auch ganz offensichtlich Teil des Problems, und nicht der Lösung.
Vielleicht hilft Ihnen ein Spruch von Albert Einstein: „Die Schwierigkeiten liegen nicht in den neuen Gedanken, sondern darin, den alten zu entkommen.“
@ Anonym,
Löschenallerdings bin ich der auffassung, daß man sich die zeit nehmen sollte das bandbreitenmodell anzuschauen, damit die menschen vor augen geführt bekommen, wie blöde diese idee ist.
Wer meinen beitrag gelesen hat, wird selbst bei defizitärem verständnis erkennen können, welche position ich dazu vertrete und welche gründe dagegen sprechen.
Meinethalben können Sie die wirtschaftswissenschaft gern als »pseudowissenschaft« bezeichnen. Argumente, weshalb diese bezeichnung richtig sei, bringen Sie nicht.
Sie kommen mit dem »paradoxon« das der herr Gastmann entdeckt haben will, obgleich es jedem handelsschüler seit langem bekannt ist. Die einen denken über die ursachen nach, lesen und erkennen woran das liegt. Die verständnislosen schreiben ein buch darüber und machen daraus eine form von glaubenslehre.
Der alte Einstein hatte womöglich recht, als er den gedanken »Die Schwierigkeiten liegen nicht in den neuen Gedanken, sondern darin, den alten zu entkommen.« formulierte. Das bandbreitenmodell geht über den alten scheißdreck überhaupt nicht hinaus, sondern definiert den zwang des bürgerlichen staates einfach nur um.
Keine beglückende idee.
Danke für die zuschriften. Ich werde alles beantworten, habe momentan allerdings wenig zeit. Bitte etwas geduld.
AntwortenLöschenSehr geehrte Frau Mühlstein,
AntwortenLöschenich bin der Meinung, dass Ihre Argumente gegen das Bandbreitenmodell alle richtig und falsch sind. Stellen Sie sich vor, Sie müssten unser jetziges Steuersystem bis in alle Einzelheiten jemandem erklären. Glauben Sie wirklich, dass Sie jemanden finden würden, der dieses überhaupt für glaubwürdig hält, geschweige denn, der es möchte?
Aktuelles Beispiel (gerade heute erhalten):
"der Bundesfinanzhof hat jetzt entschieden: Das Fahren auf einer Sommerrodelbahn gilt nicht als Personenbeförderung.
Für den Betreiber ist das eine unangenehme Entscheidung: Jetzt muss er auf die früher vereinnahmten Fahrpreise 19 statt 7 % abführen. Natürlich plus Zinsen.
Ja! 6 % will der Fiskus pro Jahr. Mehr als jede Bank zahlen würde, könnte man das Geld vorher anlegen. Aber auch dazu gibt es sogar ein Urteil. Zusammengefasst lässt es sich in etwa so formulieren:
Der Fiskus hat das Recht, Fantasiezinsen zu verlangen. Es liegt in seinem „billigem“ Ermessen. „Billig“? Was bitteschön ist daran billig?
Aber klar, schließlich ist der Bürger ja für den Fiskus da und nicht der Fiskus für den Bürger ... Oder, um es mit den Worten eines großen Präsidenten zu sagen: Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann, sondern rückt eure Knete für das Land raus!"
So sieht das System heute aus. Es geht nur dem gut, der es zu seinen Gunsten "umgehen" (oder deutlicher: besch... kann).
Das kann im Regelfall aber nicht der Normalbürger.
Und so ein System finden Sie gut bzw. besser??
Denken Sie doch mal in Ruhe nach!
Noch eine Ergänzung:
AntwortenLöschenFür mich sind das deutsche Steuer- und Sozialversicherungssystem "tote Pferde".
"Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab."
Aber es verdienen viele gut daran, dass diese weitergeritten werden!
Den Schwachen muss geholfen werden, nicht den Starken. Meine Hoffnung: es denken immer mehr Bürger so.
Fällt mir noch ein:
AntwortenLöschenDie Brutalität und Ungerechtigkeit des derzeitigen Steuersystems zeigt sich ganz deutlich:
Wie kann man a l l e Bürger bis zu ihrem letzten Atemzug verfolgen, dass sie eine Steuererklärung machen müssen? Mit Demenz...? Kinderlos...? Im Altenheim...?
Die in der Alten r e s i d e n z können sich einen Steuerberater leisten. Nebenbei müssen nun alle gemeinnützigen Vereine für fast jede Spende und jedes Mitglied eine Steuerbescheinigung ausstellen, voher nur für den, der Steuern zahlte. Also auch da höhere Kosten (gehen von den Spendenerlöse ab!).
Kauft der Verein von den Spenden etwas, kassiert der Staat die volle Mehrwersteuer!
Sehen Sie da irgendeine menschliche Komponente des jetzigen Systems?
Mit keinem wort habe ich geschrieben, daß ich das derzeitige system gut fände. Darüber schreibe ich in den artikeln, in denen es um das derzeitige system geht. Im obenstehenden artikel ging es allerdings um das bandbreitenmodell.
LöschenDas jetzige undurchsichtige steuermodell ist kein argument für das bandbreitenmodell. Kein zweifel, das aktuelle steuermodell beinhaltet eine menge unsinn. Wenn man ein rennpferd kauft kostet es 19%, kauft man den selben gaul in der lasagne, kostet das 7% mehrwertsteuer. Als dermaßen schwierig empfinde ich die zwei unterschiedlichen mehrwertsteuersätze nicht: gaul als haustier voller steuersatz. Gaul als nahrung ermäßigter satz.
So schwer ist es nun auch nicht, den ermäßigten steuersatz vom vollen steuersatz zu unterscheiden: lebensnotwendiges (oder das, was dafür gehalten wird) und anderes. Worauf das hinausläuft ein einfaches steuermodell zu fordern habe ich hier bereits beschrieben. Sicher, es ist ärgerlich, wenn man steuer nachzahlen muß. Zu erkennen, daß eine sommerrodelbahn nicht im bereich ÖPNV, sondern eher unter »freizeitvergnügen« zu verbuchen ist, muß man nun nicht unbedingt im übermaß helle sein. Das mit den 6% schuldzins stammt aus einer zeit als ca. 9,5 bis 16% üblich waren und der staat als »moderater kreditgeber« galt. Hätte ich nicht gewußt, daß daran nichts geändert hat.
Es gibt überhaupt keinen grund, vereine oder stiftungen steuerlich irgendwie zu begünstigen. Weshalb zahlt der millionenschwere lobby- und propagandaverein Bertelsmannstiftung nur mehrwertsteuer? Da sehe ich tatsächlich überhaupt keine menschliche komponente.
Sehr geehrte Frau Mühlstein,
AntwortenLöschenals "Erfinder" des Bandbreitenmodells (BBM) möchte ich etwas anmerken.
Es ist richtig, daß das BBM den Kapitalismus nicht abschafft. Das BBM setzt dem Kapitalismus Leitplanken udn dressiert ihn, wie bandbreitenmodell.de/vision zeigt.
Ausbeutung ist im BBM nicht möglich, sofern man Niedriglöhne als Ausbeutung betrachtet. Ausbeutung gibt es im BBM nur, sofern man die Gewinne nicht zu 100% an die Arbeitnehmer verteilt und damit den Unternehmern jegliche Motivation nimmt, unternehmerisch tätig zu sein.
Das führt zum sofortigen Kollaps der Wirtschaft.
Auch eine Ökonomie ohne Geld ist vollkommen unmöglich, wenn man große, anonyme Gesellschaften mit einem Bedarf an Produkten aus einer komplexen industriellen Produktionskette versorgen will, siehe www.bandbreitenmodell.de/kommunismus.
Wir stoßen immer wieder auf Systemkritiker, die keine Lösung anbieten, gern aber alternative Ideen angreifen, ohne sich ausreichend mit dieser Alternative beschäftigt zu haben.
Ich lade Sie ein, über www.bandbreitenmodell.de/kommunismus und www.bandbreitenmodell.de/vision (samt der darin enthaltenen Links) nachzudenken und bei uns mitzumachen. Meine Kontaktmöglichkeiten finden Sie unter www.bandbreitenmodell.de/kontakt.
Herzliche Grüße aus Köln
Lieber Herr Gastmann,
LöschenIhre zuschrift werde ich auch noch beantworten, jetzt kommt erstmal ein (hoffentlich sonniges) wochenende.
Sehr geehrte Frau Mühlstein,
AntwortenLöschennochmal kurz zu Ihrer Aussage:
"Als dermaßen schwierig empfinde ich die zwei unterschiedlichen mehrwertsteuersätze nicht: gaul als haustier voller steuersatz. Gaul als nahrung ermäßigter satz."
Ein Praxisbeispiel (und davon gibt es viele):
Basilikum, Majoran und Co. fallen erst einmal unter den ermäßigten Steuersatz. Das ändert sich aber, sobald es sich um eine Gewürzmischung handelt. So weit, so gut. Aber Vorsicht: Die sieben Prozent gelten auch nur für frischen Majoran - in getrockneter Form werden 19 Prozent berechnet.!!!???
Sie haben Recht - alles ganz einfach! ;-)
Aber nochmal: wenn ein demokratischer Staat seine Bürger bis zum letzten Atemzug zu einer Steuererklärung zwingt, unabhängig davon, ob sie überhaupt dazu in der Lage sind - ist das nicht gegen die Würde eines Menschen?
Ist ein solches System nicht einfach am Ende?
Es muss m.E. ein radikaler Systemwechsel stattfinden!Da wäre das BBM nicht das Falscheste, oder?
Mir freundlichen Grüßen
Die leistungen der bürgerlichen demokratie werden ohnehin maßlos überschätzt. Die demokratisch gewählten regierungen, gleich welcher partei, tun doch nie etwas anderes als das volk für die produktionsmittelbesitzer nutzbar zu machen. Eine schöne angelegenheit ist das nicht.
LöschenWas ich vom bandbreitenmodell halte, habe ich im obenstehenden artikel, glaube ich, ziemlich genau dargelegt. In sieben weiteren artikeln habe ich mich zum thema geäußert:
hier gehts los
Vom BBM halten Sie also Nichts.
AntwortenLöschenWie kommen wir nun weiter?
Das gefährliche Chaos der Bahn ist überall - vor allem auch in Krankenhäusern!!
Über die Altersversorgung braucht man ja gar nicht zu reden.
Unsere Bundeskanzlerin bringt es ja noch fertig, anderen Ländern dieses schlechte System aufzuzwingen.
Die Soziale Marktwirtschaft war doch auch eine Zähmung des Kapitalismus (Sie schreiben, eine Zähmung sei nicht möglich..), bis man dem Kleinbürger vorgemacht hat (Finanzsystem über Lobbyarbeit mit der Politik), dass er schnell reich werden kann. Da ging m.E. die echten Probleme los.
Die Banken und Börsen haben aber nur mit dem Geld der Bürger gespielt, als dieser glaubte, er unterstütze mit seiner Unternehmensbeteiligung sein Unternehmen und täte etwas für seine Alterversorgung. Und das Spiel läuft noch auf vollen Touren und wird von der Politik gefördert.
Ich vermisse Ihre echte Idee, das System zu ändern (ohne "Geld" bzw. Zahlungsmittel wird es m.E. nicht gehen).
Das chaos bei der bahn, das es in Berlin seit mehr als vier jahren gibt, oder der ebenso lebensgefährliche personalmangel in krankenhäusern hat eine ursache: nämlich daß die bahn oder krankenhäuser hauptsächlich dafür da sind, gewinne für die investoren einzubringen. Und nicht etwa, wie man vielleicht denken könnte, um menschen sicher und pünktlich von a nach b zu befördern oder kranke zu pflegen.
LöschenDaß die sogenannte »soziale marktwirtschaft« eine form von »zähmung des kapitalismus war, habe ich selbst geschrieben und auch, weshalb sie gescheitert ist. Ich schreibe es aber gern noch mal in anderen worten hin: Hohe löhne und sozialleistungen für angestellte und arbeiter sind auf der »arbeitgeberseite« nichts anderes als kosten.
Bis in die 80er jahre des vergangenen jahrhunderts mußte sich das kapital die aus seiner sicht unnötigen sozialausgaben leisten, weil das arbeitsvolk durch zwei weltkriege stark dezimiert worden war und es tatsächlich einen mangel an arbeitskräften gab. Und außerdem östlich von Elbe und Werra ein arbeiter- und bauernstaat existierte, der durchaus als konkurrenz wahrgenommen wurde. Die arbeiter sollten überzeugt werden, »im besseren teil Deutschlands« zu leben - und gegebenenfalls für die kapitalistische obrigkeit in den krieg ziehen.
Hohe sozialausgaben sind heute nicht mehr nötig, weil es in folge der rationalisierung viele arbeitslose gibt, die immer als argument dienen, die (noch)arbeitsplatzbesitzer weiter auszupressen. Und das konkurrezsystem wurde bekanntermaßen auch aus dem wege geräumt.
Über all diese dinge sollte man sich im klaren sein, bevor man beginnt, ideen zu vermissen.
Hallo,
AntwortenLöschenich habe mich mit dem BBM ebenfalls auseinandergesetzt und stehe dem neutral gegenueber.
Um das Beispiel des billigen T-shirts aus Bangladesh aufzugreifen, welches fuer 2,50Euro zu kaufen ist, produziert von einer Person in einem Niedrigstlohnland.
Der Importeur in Deutschland verkauft nun diese T-shirts fuer 2,50 und erzielt einen monatlichen Umsatz damit. Der Importeur beschaeftigt 2 Personen (mehr sind fuer eine Importgesellschaft nicht noetig).
Ich habe jetzt also ein verhaeltnis X von Umsatz zu Personalstaerke.
Wie kann ich jetzt meinen Umsatzsteuersatz im BBM verringern?
Ich muss bei gleichem Umsatz die Mitarbeiterzahl erhoehen, indem ich z.B. Steuersparmodelle (arbeitsunwillige Mitarbeiter) einstelle.
Bei gleichem Umsatz und einer hoeheren Beschaeftigungszahl hat das Unternehmen nun ein guenstigeres Verhaeltnis X und spart Umsatzsteuern. Wenn der Umsatz durch Billig T-shirts aber gleich ist, reduziert das Unternehmen seinen Gewinn, weil es einen unwilligen Mitarbeiter als Steuersparmodell durchfuettern muss. Es ist also eine Kostenposition.
Verkaufe ich ein paar mehr T-shirts mit den nun drei Mitarbeitern, neutralisiert sich der Steuervorteil wieder (das Verhaeltnis X).
Was soll man nun tun?
Aha....die T-shirts einfach fuer 25 Euro verkaufen. Nun hat man einen Umsatzsprung. Das Verhaeltnis X dreht ins Negative und man kann es nur ausgleichen, indem man neue arbeitsunwillige als Steuersparmodell oder arbeitswillige einstellt, um das Verhaeltnis X wieder in Balance zu bringen.
Jetzt kauft aber keiner mehr die T-shirst fuer 25 Euro und das Verhaeltnis von X ist eigentlich super (weniger Umsatz bei noch mehr Mitarbeitern= niedrigere Steuern).
Das Unternehmen wird bei dem geringen Umsatz durch die teuren T-shirts aber die vielen Steuersparmodelle nicht mehr durchfuettern WOLLEN, da es den GEWINN des Unternehmens schmaelert.
Wenn man nur T-shirt Fabriken in Deutschland unterhaelt und Importe verbietet oder durch Einfuhrzoelle verteuert, sieht es moeglicherweise anders aus. Nur das sind dann wieder extreme Eingriffe.
Wie man sieht....es ist nicht so einfach.
Ich habe es mir nicht angtan, alles zu lesen, für mich war am Ursprungsbeitrag ein Abschnitt das absolute Highlight:
AntwortenLöschen»Das umsatzsteuergesetz soll das einzige steuergesetz bleiben. So ist auf deren seite zu lesen:
»Der wesentliche Unterschied zur Mehrwertsteuer...«
Das ist quark, denn umsatzsteuer ist der kaufmännische begriff für mehrwertsteuer, gemeit ist jedoch die selbe sache. Wer hier einen unterschied ausmachen kann, unterscheidet vermutlich auch zwischen diarrhö und scheißerei – sind ja schließlich zwei völlig unterschiedliche sachen. Die unternehmen, die damit »gelenkt« werden sollen, zahlen diese steuer nicht. Für die ist das ein durchlaufender posten. Somit werden bei dieser tollen idee sämtliche steuern vom endverbraucher bezahlt, der irgendwas für den täglichen bedarf kaufen muß.«
Zum Einen ist die Mehrwertsteuer eine modifizierte Umsatzsteuer, die geschaffen wurde, um Produkte, die mehrere Produktionsstätten durchliefen den Produkten steuerlich gleichzusetzen, die einfachere, kürzere Produktionswege hatten.
(Man hatte errechnet, dass mit der Mehrwertsteuer die gleichen "Umsatzsteuereinnahmen" zu erzielen waren wie mit der alten Umsatzsteuer, bei der jegliche Produktionsstätten 4 Prozent Umsatzsteuer bei Verkäufen zahlen mussten)
Zum Anderen ist - egal, wie man diese "Umsatzbesteuerung" händelt - in allen Fällen natürlich der Endverbraucher derjenige, der die gesamten bisher anfallenden Steuern mit dem Kauf des Produktes zahlt, also auch diejenigen, die für Lohnkosten gezahlt werden und genaugenommen sogar die Steuern auf die Gewinne der Firmen …
Keiner der hier Schreibenden hat das Buch "Die Geldlawine"(das im Detail auf fast jede Frage eingeht) vom Erfinder des Bandbreitenmodells Jörg Gastmann entweder nicht wirklich gelesen oder nicht verstanden, scheint mir!
AntwortenLöschenNach dem, was der herr Gastmann über das geld erzählt und welche lösungen er zu dem problem anbietet, denke ich nicht, daß dieses buch lesenswert sein könnte. Der glaubt halt eben, daß er mit einer einfachen methode einer umständlichen sache die härten nehmen könnte.
LöschenUnd ich habe gründe, die ich hier bereits größtenteils benannt habe, das NICHT zu glauben.
Ein prima Argument, zu denken, dass das Buch nicht lesenswert ist. "Convictions make convicts", das fällt mir spontan dazu ein. Aber jeder wie er kann. Jörg Gastmann "glaubt" nach meinem Eindruck höchstens, dass man sein Modell tatsächlich mal auf breiterer Basis und öffentlich durchdenken sollte. Szenarien entwickeln, Webfehler finden. Die Anwendung des Bandbreitenmodells am Beispiel der Automobilindustrie im Buch "Die Geldlawine" auf Basis veröffentlichter Unternehmensdaten erscheint vorteilhaft für alle Beteiligten, ausser für Unternehmen mit zuwenig Beschäftigten. Was soll falsch an der Aussage sein, dass wer in D. Geschäfte machen will, gefälligst hier auch Steuer bezahlen soll? Das ist doch eines der Probleme unserer jetzigen Wirtschaftsordnung,dass sich Big Player der angemessenen Besteuerung entziehen. Das Konzept, Massenkaufkraft in dem riesigen Binnenmarkt Deutschland zu erzeugen, ist jedenfalls schlüssiger, als Giralgeld auf Konten Vermögender in Mengen anzuhäufen, die nicht mal mehr ausgegeben werden können und beim Streben nach solchen Geldmengen ganze Länder ins Unglück zu stürzen.
AntwortenLöschenNää, ich habe mich bereits hier, hier, hier, hier hier, hier und hier mit dem denken des herrn Gastmann ausgiebig befaßt. Damit habe ich genug lebenszeit auf diese idee vergeudet.
LöschenDas ding hat eben »keinen webfehler«, sondern basiert von anfang an auf einer zwar idealistisch gutgemeinten, jedoch trotzdem verkehrten vorstellung von wirtschaft im kapitalismus.
Für was halten Sie sich eigentlich?, diese überheblichkeit der Allwissenheit ist typisch internet, es ist nicht zu beweisen und ich lese das zeug auch noch.
AntwortenLöschenSchaffen Sie ruhig noch mehr Verwirrung dann wird sich nichts ändern, denn ihre Klasse ist am Ende die klasse der Verkopften Idioten die nichts zustandebringen was man Gemeinwohl nennen könnt.
Allwissenheit habe ich mir an überhaupt keiner stelle angemaßt, das ist etwas, daß Sie mir hier unterstellen.
LöschenDaß rationales denken im volk nur für verwirrung sorge, haben vor Ihnen schon ganz andere behauptet. Wer so redet, läßt durchblicken, daß er die anderen für ziemlich beknackt hält. Das tue ich hingegen nicht.
Wenn man den begriff »verkopft« verwendet, tut man nichts anderes als dem verstandesgelenkten oder abstrakten denken eine negative wertung anzukleben. Dem werden als gegenbegriffe schwärmerisches oder gefühlvolles denken entgegengesetzt. Das gegenteil zu verkopft wäre allerdings eher hirnlos, denkbefreit oder grenzdebil.
Egal welches Modell nun zum Zuge kommt es muss das jetzige kriminelle Wirtschaftsmodell ablösen.
AntwortenLöschenAm anfang aller bemühungen sollte jedoch das Geldschöpfen in demokratisch kontrollierte Hände kommen.
Denn nicht wer das Geld hat sondern wer die Geldmenge kontrolliert hat die Herrschaft.Wir brauchen ein demokratisches system wo die geldschöpfung in Staatlicher Demokratischer kontrolle ist. Das geld soll Demokratisch verteilt werden ohne Schuld-zinsen zu bezahlen denn Zinsen sind das was uns Umbringt und Zerstört alles.Siehe die Doku-Deutsch von Bill Still.
Das Geheimnis von Oz
Wer soll denn dieses »wir« sein? Ich jedenfalls nicht, denn ich brauche kein irgendwie geartetes geldsystem, weshalb ich es mir auch verbitte, durch die vokalbel »wir« da ankumpelnd eingemeindet zu werden.
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