Eigentlich sollte man meinen, daß energiesparlampen eine nützliche erfindung wären. Wer sie nutzt, stellt bei der nächsten stromabrechnung fest, daß es sich rechnet, anstatt 40, 60 oder 100 watt nur noch 7, 11 oder 15 watt pro betriebsstunde zu verbrauchen.
Auch die qualität wurde in den letzten jahren verbessert. Die meisten sind fast sofort hell, weshalb man sie auch im badezimmer oder an anderen orten, wo man nur kurze zeit licht braucht, verwenden kann und das krank anmutende,bläulichweiße licht, das den energiesparbirnen der früheren jahre zueigen war, gehört weitgehend der vergangenheit an.
Die meisten haben einen farbton, der nicht wesentlich schlechter ist, als das licht einer guten alten glühbirne. Ich hab mich dran gewöhnt. Allerdings hat mir diese reportage zu denken gegeben:
Daß die dinger quecksilber enthalten und das nicht unbedingt gesundheitsförderlich ist, war nicht gerade ein geheimnis. Vor wenigen tagen berichtete die tagesschau, daß es in Genf verhandlungen über ein internationales abkommen zur eindämmung des gebrauchs von quecksilber gab.
Mit dem glühbirnenverbot paßt das nicht zusammen. Jedoch habe ich einen bericht des deutschlandfunks gefunden, daß das glühlampenverbot mit »stoßfesten speziallampen« unterlaufen wird. Die sind allerdings mit ca. 5 euro pro stück ganz schön teuer - und sie verbrauchen mehr strom als herkömmliche glühlampen. Also geht es, wie zu erwarten war, nicht ums stromsparen, sondern ums geldverdienen.
Wer strom sparen will, auf gesundheitsgefährdende stoffe im haushalt verzichten möchte und für LEDs (die auch noch eine alternative wären) kein geld hat, wird wohl öfter mal im dunkeln sitzen müssen.
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