Mittwoch, 6. Mai 2020

Übersterblichkeit

Todesstatistiken sind nicht unbedingt mein lieblingsthema, aber manchmal ist auch was egal.

Diese grafik zeigt die wöchentliche übersterblichkeit von der ersten bis zur zwanzigsten kalenderwoche der jahre 2016 (braun), 2017 (rot), 2018 (gelb), 2019 (grau) und 2020 (blau) aus den ländern Österreich, Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland (leider nur Berlin und Hessen, warum auch immer), Griechenland, Ungarn, Republik Irland, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweiz, England, Nordirland, Schottland und Wales:

Quelle: Euromomo

Man kann an der roten linie für 2017 und der gelben linie für 2018 sehen, wie sich die grippewellen in diesen jahren entwickelten: die hatten ihre spitzen von januar bis ca. mitte märz.

Während die blaue kurve für dies jahr in dieser zeit eher unauffällig blieb.

Jedes knopfauge sieht es, daß sie ab der elften kalenderwoche, also ab mitte märz, rasant ansteigt - und zwar auf mehr als doppelte der spitze der schlimmen grippewelle von 2017. Ich bin kein wissenschaftler und erst recht kein epidemieologe. Jedoch sagt mir meine laienlogik, daß es äußerst unwahrscheinlich ist, daß das ein spätes aufflackern einer gewöhnlichen grippeepedemie wäre und ich glaube nicht, daß die toten einfach vom himmel gefallen wären.

Auch in der siebzehnten kalenderwoche dieses jahres gab es eine für diese zeit hohe übersterblichkeit. Hat irgendjemand eine plausible erklärung, wo die toten so plötzlich herkommen, wenn nicht von einer bisher unbekannten erkrankung?

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