Sonntag, 15. November 2015

Freitag der 13.

Freitagabend feixte ich. Den ganzen tag war mir nichts mißlungen, trotz des 13. »Das schreckliche« erfuhr ich erst samstag früh aus den nachrichten.

Jeden tag wird verhungert, erfroren, verdurstet. Menschen werden gemordet von drohnen, bomben oder landminen. Solange das sterben weit genug weg ist, wird es in der »zivilisierten westwelt« nicht wahrgenommen. Ich könnte nicht behaupten, daß mir die anschläge egal wären.

Wer auch immer angst und schrecken verbreiten wollte. Ihm wird es freude bereiten, daß die »freie welt« sich verteidigt indem sie »freiheit« abschafft.

3 Kommentare:

  1. Wenn Freiheit an den Grenzen herrscht, wird dafür eben im Inneren mehr kontrolliert. Und selbst wenn der Ausnahmezustand mit allen zugehörigen staatlichen Befugnissen zum Dauerzustand wird, herrschte damit immer noch mehr Freiheit als in allen Ländern, aus denen die Flüchtlinge stammen.
    Man sollte nicht die Maßstäbe verlieren...
    Ja, ich weiß, alle sollen sich lieb haben und es keine Grenzen und keine Staaten mehr geben. Wenn's funktioniert - von mir aus gern.

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  2. Dass das eine wohlfeile Sonntagsrede ist. Nicht böse gemeint, ich würde auch nicht erwarten, dass in ein paar Sätzen der ganzen Situation Rechnung getragen werden kann. Es wäre eben noch sehr viel zu den Umständen und Steitenbedingungen zu sagen.
    Z.B. ist es auch kein Phänomen der "Westwelt", dass Ereignisse, die in der Nähe oder in medial präsenteren Gebieten passieren, mehr Aufmerksamkeit erregen als solche in der Ferne. In Asien, Südamerika und Afrika wird das Paris-Thema auch schneller aus den Schlagzeilen verschwunden sein als hierzulande.

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