Freitag, 14. September 2018

Prost, Herr Juncker

Die neueste rede von Martin Sonneborn, die er leider nicht vor dem EUparlament, sondern direkt daneben hielt.




Zitat Martin Sonneborn: »...ich beglückwünsche uns alle zu einem unauffällig vollzogenen paradigmenwechsel. Im kommenden EUhaushalt sind mit über 30 milliarden € zum ersten mal mehr gelder für die entwicklung autonomer waffen, grenzsicherung und aufrüstung vorgesehen als für entwicklungshilfe. Das verstößt zwar gegen den vertrag von Lissabon aber wir müssen ja nicht öffentlich darüber reden. Wir haben auf die militarisierung des ehemaligen friedensprojektes EU und auf den rechtsruck in Deutschland reagiert. Um wählerstimmen abzufischen und in Sachsen stärkste Partei zu werden, treten wir mit folgenen mitgliedern auf unserer liste zur Europawahl an: Sonneborn, Semsrott, Bombe, Krieg, Göbbels (mit ö), Speer, Keitel, Bormann, Eichmann, Heß. Stauffenberg habe wir rausgelassen, weil er teilen der AfD als verräter gilt...«

7 Kommentare:

  1. Aber.....die EU wurde doch mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

    Meine Devise zu derartigen Auszeichnungen war immer: Preise sind wie Hämorrhoiden, irgendwann kriegt jedes Arschloch eine. Wenn ich mir so ansehe, wieviel Nazis das Bundesverdienstkreuz verliehen bekamen, wäre ich auch darauf nicht mehr stolz (wie z. B. die Journalistin Dunja Hayali, die gerne mal als Bestätigung ihres Bundesverdienstkreuzes für antirassistisches Engagement AfD-Alphatiere in ihre Talkshow einlädt).

    Die 1990 gegründete, linksradikale Initiative "Nie wieder Deutschland" hat übrigens diese Entwicklung schon damals vorausgesehen.

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    1. Die linksradikale initiative kenne ich nicht, aber ich bin mir sehr sicher, daß es damals nicht so schwierig war, etwas sehr ungutes vorauszuahnen.

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    2. Hallo Mechthild,

      diese sog. linksradikale Inititative, wenn es die in Reinform überhaupt gegeben haben sollte war, wie durchaus in der westdeutschen Linken nicht unüblich, ziemlich zerstritten und von den Ereignissen in der DDR doch ziemlich überrumpelt.

      Was der altautonome nicht weiter erklärt bzw. möglicherweise auch nicht näher bestimmen kann, weil ihm die Quellen dafür nicht zugänglich sind ist, dass es zwischen dem Osten der Republik und dem Westen, in der Grundtendenz wohl kaum fundamentale Unterschiede gegeben hat.

      Wie sagte doch der Ministerpräsident der DDR, Otto Grothewohl: „Der Kosmopolitismus, der gegen
      die nationale Souveränität der Völker polemisiert und das Nationalbewußtsein als eine überholte und unmoderne Gefühlsduselei abtut, redet einem wurzellosen Weltbürgertum das Wort.“

      Und so hat sich diese linksradikale westdeutsche Linke wahrscheinlich selbst ein Bein gestellt, weil sie nicht wahrhaben wollte, dass das, was sie als Selbstbestimmungsrecht der Völker stets angemahnt haben, ihnen plötzlich von ihrem "eigenen Volk" unerbittlich vor die eigenen Füsse geworfen wurde.

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    3. Kleine Ergänzung zu Frau Hayali: Wenn Merkel und viele andere (Hofreiter, Roth, Hayali) sich so vehement gegen Rechts positionieren und sogar aufrufen, man solle sich offen gegen rechtes Gedankengut wenden, dann ist das blanker Hohn und Heuchelei. Denn fast alle, die da so schreien, besuchen allzu gerne die Wagner-Festspiele. Und das, obwohl Wagner ein glühender und bekennender Antisemit und Rassist war.In unserer dekadenten Gesellschaft scheint eine Doppelmoral hoffähig zu sein, denn wie anders ließe sich erklären, dass all diejenigen, die sich den Kampf gegen Rassismus auf die Fahne geschrieben haben, alljährlich nach Bayreuth pilgern, um den heroischen Wagnerklängen, die ein Germanentum verherrlichen, zu lauschen und frenetisch zu applaudieren.

      http://sokraton.de/2018/09/07/heuchler-gegen-rechts/

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    4. @ anonym,

      sorry das ist leider kein argument. Ich kann esoterik nicht ausstehen und höre trotzdem gern musik von Karlheinz Stockhausen. Ich kann den ganzen christenkram nicht leiden, aber ich liebe musik von J.S. Bach, D. Schnebel oder A. Pärt. Wagner mag ich nicht. Aber nicht weil Hitler den mochte und er ein rassistenschwein gewesen wäre, sondern, weil mir die musik nicht zusagt.

      Komponisten sind gefälligst für meine unterhaltung da, nicht aber für meine weltanschauung, für die kann ich nämlich selber sorgen.

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  2. Dann will ich Euch mal aufklären (habs zeitnah erlebt):

    https://de.wikipedia.org/wiki/Nie_wieder_Deutschland

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  3. Zu den Initiatoren der Kampagne gehörten unter anderem Hermann L. Gremliza,[4] Theresia Degener, Rainer Trampert, Winfried Wolf, Jutta Ditfurth,[5] Karl Heinz Roth, Thomas Ebermann, Angelika Beer,[5] Jens Scheer, Bettina Hoeltje und Regina Michalik.[6] Die Erklärung Deutschland? Nie wieder! wurde von ca. 100 Personen und Aktiven aus dem politisch linken Spektrum unterzeichnet.

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