Samstag, 9. April 2016

Die atheisten sind an allem schuld

Die frohe botschaft an ostern wurde der christlichen welt und besonders den katholiken durch den Fuldaer bischof Algermissen überbracht. Denn ein
zitat:»Mensch ohne Auferstehungsglauben zu einem 'großen Sicherheitsrisiko' für die Mitwelt werde, denn seine Hektik und Daseinsangst ließen ihn 'zuschlagen und zerstören'.«
Angeblich würden sonst die menschen im »hauch der mächte des todes ersticken«. Das ist eine erstaunliche botschaft, denn atheisten sind keine übermäßig todesverliebten menschen. Für atheisten gibt es kein jenseits, keine auferstehung und kein leben nach dem tod. Aus diesem grund ist es für atheisten wichtig, das leben vor dem tod zu achten.

Mir ist bisher nicht zu ohren gekommen, daß säkulare menschen aus hass religiöse menschen töten würden. Stattdessen mußte ich erst kürzlich wieder lesen, daß in Bangladesh schon wieder ein atheistischer blogger von religiösen fanatikern ermordet wurde. Er war der zehnte seit 2013.

Aber es sind keinesfalls nur muslime, die die welt in ein schlachtfeld verwandeln. Im »Spiegel« nr. 13/2016 wurde auf seite 20 erwähnt, daß fundamentalisten aus dem »bible belt« es sich etwas kosten lassen, den bürgerkrieg in Côte d’Ivoire auf religiöse weise anzuheizen. Diese christen haben offensichtlich kein problem damit, im vermeintlichen endkampf gegen den »antichristen« (in diesem fall die muslimischen gegner) menschenopfer zu bringen.

Vermutlich sind für den Fuldaer bischof Algermissen, dessen vorgänger Dyba als der »glöckner von Fulda« bekannt war, an all diesen problemen allein die atheisten schuld, die nicht an die auferstehung glauben.


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