Mittwoch, 28. August 2019

Deutsche im ausland

Wenn Deutsche ins ausland reisen wird es oft peinlich. Sie reisen 1.500km in die Bretagne und haben hinterher genau so viel ahnung, wer Paul Gauguin gewesen ist, wie vorher und haben keinen einzigen menhir gesehen. Oder sie fahren ins land mit der besten küche der welt und mampfen Deutschfraß, weil das einige cent billiger ist. Lieber kilometer fressen als gut zu speisen. Bloß im ausland nicht mit fremder kultur beschäftigen, man könnte schließlich irgendetwas lernen. Dabei ist »reisen bildet« oft der vorwand für’s reisen. Aber die meisten deppen kommen genau so deppert wieder, wie sie losgefahren sind.

Im wahrsten sinne den vogel abgeschossen hat wohl ein ehepaar aus Bayern, welches sein hotelzimmer in Österreich für »unbenutzbar« hielt, weil ein vogelnest über dem fenster war und die tiere so laut brüllten, daß sie nicht hätten schlafen können. Deshalb wollen die ihr geld zurück und erpressen das hotel mit einer schlechten bewertung.

Irgendwie scheinen manche zu glauben, daß sie sich im ausland auf dem kriegspfad befänden. Vielleicht sollte Österreich an der grenze zu Deutschland schilder aufstellen »freundliche Deutsche willkommen. Einmarschieren verboten!« Oder so ähnlich.

1 Kommentar:

  1. Klingt nach Volksverhetzung. Als ob die Invasoren, die sich im Westen breitmachen, besser wären -- ja sind sie doch weitaus schlimmer, schließlich lassen sie sich ja nieder und durchrassen die europäischen, organisch gewachsenen Staaten.

    Empfehlung: Voxiversity: Immigration & War. Einwanderung ist Krieg und vice-versa, da helfen auch keine Scheuklappen.

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