Donnerstag, 3. Oktober 2019

50 jahre...

...Berliner Fernsehturm, der nicht nur der höchste turm Berlins, sondern auch das höchstes bauwerk in Deutschland ist.
Und da wird bei manchen menschen immer wieder die frage laut, wofür die DDR eigentlich einen so hohen fernsehturm benötigte, obgleich es in der DDR gar keine richtigen fernseher und auch kein privateigentum gegeben habe, ja, bei den »scheißkommunisten da drüben« habe man nicht einmal eine eigene zahnbürste haben durften.

Wofür soll so ein fersehturm schon gut sein? Natürlich zum fern sehen - und dafür ist ein hoher turm selbstredend besser geeignet als ein weniger hoher, denn von weiter oben hat man bekanntermaßen eine bessere aussicht. Somit dient der fernsehturm bis heute dem gerätefreien fernsehen für das man kein privateigentum benötigt.

Bleibt das problem mit den privaten zahnbürsten, die es in der DDR bekanntermaßen nicht gab, weil alles kollektiviert werden mußte. Damals gab es in jedem kaff die Zentrale Zwangszahnbürste (kurz ZZZ), die an einem markanten punkt, beispielsweise vor der dorfkirche oder auf dem marktplatz vor dem rathaus aufgestellt war und die ein jeder zu benutzen hatte, deshalb bildeten sich in der DDR an bestimmten orten zu jeder tageszeit lange schlangen. »So war es«, bestätigten mir diverse ossis. Berlin ist recht groß und die ZZZ mußte auch von weitem gut sichtbar sein. Damit dürfte klar sein, wofür man dies besonders hohe gebäude benötigte.

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