Freitag, 13. Oktober 2017

Philosuffische erkenntnis

Die philosophische viellallbacke David Richard Precht hat im Deutschlandradio Kultur was gesagt.
Zitat: »Philosophie ist so wenig zielführend wie Alkohol.«
Na, wenn das so ist ...

...lieber alkohol.

2 Kommentare:

  1. Leider tut er da seiner eigenen Zunft unrecht. Wäre dem nicht so, dann hätten z.B. die Nazis auch nicht versucht, Nietzsche in ihrem Sinne zu interpretieren und auch Heidegger wäre nicht in die Falle Nationalismus getappt.

    Umgekehrt sind Adorno, Horkheimer oder Hannah Arendt im Gegenzug der Beweis, dass Philosophie durchaus Positives bewirken kann, weil sie im Grunde wertneutral sein sollte und darüber versucht, den Dingen auf den Grund zu gehen.

    Viele philosophische Erkenntnisse sind ja letzten Endes auch Grundlage für Fortschritt gewesen, sei es Aufklärung, Humanismus durch Kant, Hegel usw. Das so etwas immer Prozess ist und nie statisch, versteht sich von selbst.

    Ob man das jetzt als Wissenschaft an Hochschulen praktiziert, wo diese wie jede Wissenschaft missbraucht werden kann, wenn Interessen dahinterstehen - s.o.

    Mit einem guten Glas Wein in angenehmer Runde oder einem Bier am Stammtisch philosophiert es sich doch gar prächtig und was machen wir hier so in den Blogs eigentlich?

    ;-)

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    1. Tatsächlich bin ich kein großer philosophiefreund. Marx bemerkte über die philosophie folgendes: »Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verändern«. Und ihn betrachte ich auf jeden fall eher als ökonom denn als philosoph.

      Precht, den ich im grunde nicht übermäßig schätze, hat in dem verlinkten interview jedoch etwas interessantes gesagt: nämlich, daß die philosophie an sich keine wissenschaft ist, sondern »lehre von der weisheit«, und die könne durchaus für unterschiedliche menschen anders aussehen. Im gegensatz zu z.b. physikalischen gesetzen, die auch für jene gelten, die sie ablehnen. Und da wird das thema vielleicht doch interessant. Wobei die bloggerei, inklusive meiner eigenen, mit sicherheit nicht der weisheit letzter schluß ist.

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