Donnerstag, 5. November 2009

Mohn macht doof

Froh möchte ich mich schätzen, daß ich durch den nichtbesitz eines fernsehers vor den segnungen des privatfernsehens verschont bleibe. Um zu wissen was läuft, habe ich mir zum ersten mal auf der internetseite von rtl einen beitrag angesehen, auf den ich durch die nachdenkseiten aufmerksam wurde.

Als erstes fiel mir auf der verlinkten seite das kleine werbefenster auf, welches mir einreden soll, daß ärsche in reizvollen dessous meine fantasie steigern würden. Nein danke. Ich möchte herrn Buschkowsky nicht im straps sehen - und die macher von »explosiv« schon gar nicht.

Wo sind die medien dieser republik eigentlich hingekommen, daß sie arbeitslosen hinterherspitzen müssen, was sie im einkaufsbeutel haben? Könnte es sein, daß die journalisten sich einfach nicht an die ernsthaften dinge ran trauen? Merkel hat gemeinsam mit Ackermann im kanzleramt steuergelder versoffen, und nicht nur das.

Darf man gegen die nichts sagen, weil das berufsalkonauten sind, die das brauchen, während die billigbiertrinker aus der unterschicht moralisch noch zu retten wären?

Es gibt keinen grund, sich ausgerechnet jetzt besonders über die berichterstattung aufzuregen. Das läuft schon seit ewigkeiten so. Schön wäre es, wenn sich mehr tvgucker trotzdem aufregen würden - und zwar nicht über die »gegenstände« der berichterstattung, sondern über die drahtzieher.

Gebt es weiter. Mohn macht doof - Ihr alle habt argumente, warum.

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