Samstag, 13. November 2021

Alles in butter

Beim lesen aufgeschnappt
zitat: »Ich habe im Februar eine – wie ich glaubte – Erkältung gehabt, die weniger unangenehm war, als ich sie von früher in Erinnerung habe, und nur vier Tage dauerte. Später ergab eine Blutuntersuchung, daß ich Corona gehabt habe. Ich gehöre...«
Immerhin wurden die wichtigsten drei personen im leben eines menschen genannt: ich, ich, ich, ich. Und bloß nie auf die idee kommen, daß es unter umständen vielleicht noch wen anders geben könnte. Weiter so.

43 Kommentare:

  1. Die Schwurbler weisen immer wieder gerne darauf hin, dass ein paar tausend Intensivbetten abgeschafft wurden und das Pflegepersonal das Handtuch geworfen hat. Sie verkennen dabei, dass es doch darum geht, die Einweisung in eine Intensivstation überhaupt zu verhindern.

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    1. Es gibt nichts mehr zu sagen. Sechszehn millionen Deutsche wollen lieber die infektion als die spritze. Mich kotzt es nur noch an. Es ist doch definiv kein rätsel, warum intesivbetten abgebaut werden, die leute rennen weg, weil sie das nicht mehr aushalten, das kann ich extrem gut verstehen. Leider weiß ich nicht mehr, wohin ich noch weglaufen könnte.

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    2. Also ich weise ja gerne darauf hin, weil das auch unabhängig von der Pandemie ein super Beispiel für neoliberale Politik ist. Schon vor Corona gab es den Pflegenotstand. Nur jetzt schlägt der halt richtig durch, weil die mit Abstand am meisten gefährdeten eben 80+ sind.
      Man gucke sich mal hier https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/COVID-19-Trends/COVID-19-Trends.html?__blob=publicationFile#/home die "7-Tage-Inzidenz Hospitalisierungen" an: 22,32. Und die sind zu "mindestens" (laut RKI) über 85% geimpft.

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    3. Impfdurchbrüche.

      Na und? Wo soll denn da jetzt das problem sein? Nur mal angenommen, wir hätten 100% impfquote, dann hätten wir 100% impdurchbrüche. Demzufolge allerdings erheblich weniger infektionsgeschehen.

      Oh herr, wirf bitte hirn, impfstoff und Christian Drosten vom himmel!

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    4. Das Problem liegt u. a. darin, das eine hohe Impfquote nicht mit einem niedrigeren Infektionsgeschehen zu korrelieren scheint:

      https://link.springer.com/article/10.1007/s10654-021-00808-7

      Die Havard-Studie deutet sogar auf die Möglichkeit des Gegenteils hin.

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    5. Tut sie nicht. Der Autor selbst hat das bereits dementiert. Clicquez s.v.p.
      Die Google-Suche dauerte übrigens ein paar Sekunden.

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    6. Selbst Rezipieren bildet. Und ich lese da u. a. folgende Aussage: "Auf Länderebene scheint es keinen erkennbaren Zusammenhang zwischen dem Prozentsatz der vollständig geimpften Bevölkerung und den neuen COVID-19-Fällen in den letzten sieben Tagen zu geben (Abb. 1). Die Trendlinie deutet vielmehr auf einen geringfügig positiven Zusammenhang hin, d. h. Länder mit einem höheren Prozentsatz der vollständig geimpften Bevölkerung haben mehr COVID-19-Fälle pro 1 Million Einwohner. Bemerkenswert ist, dass Israel mit einem Anteil von über 60 % der Bevölkerung, die vollständig geimpft sind, in den letzten 7 Tagen die meisten COVID-19-Fälle pro 1 Million Einwohner aufwies. Das Fehlen eines aussagekräftigen Zusammenhangs zwischen dem prozentualen Anteil der vollständig geimpften Bevölkerung und den neuen COVID-19-Fällen wird beispielsweise durch einen Vergleich zwischen Island und Portugal verdeutlicht. In beiden Ländern sind über 75 % der Bevölkerung vollständig geimpft und es treten mehr COVID-19-Fälle pro 1 Million Einwohner auf als in Ländern wie Vietnam und Südafrika, in denen etwa 10 11% der Bevölkerung vollständig geimpft sind."

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    7. Und Zitate aus dem Zusammenhang reißen, hilft dem Schwurbelschwatz auf die Sprünge. Sie unterschlagen nämlich - sicher ein Versehen -, dass da auch folgendes steht:

      "Diese Schlussfolgerungen der Autoren bekräftigen die Notwendigkeit der Impfung und stimmen außerdem auch mit dem überein, was Behörden und Forschende seit Monaten erklären. Die Impfung müsse mit anderen Maßnahmen wie dem Einhalten von Hygieneregeln einhergehen."

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    8. "
      Na und? Wo soll denn da jetzt das problem sein? Nur mal angenommen, wir hätten 100% impfquote, dann hätten wir 100% impdurchbrüche. Demzufolge allerdings erheblich weniger infektionsgeschehen."
      Na dass die Menschen 80+ trotz Impfung eben leider noch mit extremen Abstand am meisten krank werden und die Intensivbetten und Pfleger am meisten brauchen. Auf die paar bekloppten Impfverweigerer braucht man nicht weiter eingehen. Das werden übrigens nie im Leben mehr als 10, geschweige denn 16 Millionen (wtf?) sein.

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  2. Gefunden bei Klaus Baum: Aufgrund einer Pressemeldung "Der zitierte Anwalt Zhao Zong arbeitet für die Anwaltskanzlei Zhongwen in Peking. Er ist der Meinung, dass jeder, der weiß oder vermutet, dass er ansteckend ist oder in engem Kontakt mit einer infizierten Person stand, sich rechtlich an die Quarantäne-Richtlinien halten muss. Ist dies nicht der Fall, stellt die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit ein strafbares Verbrechen dar, das die Todesstrafe rechtfertigen könnte."

    macht die Hinterbliebene von Troptard aus einer Einzelmeinung folgendes:
    "China erwägt die Todesstrafe für Ungeimpfte.
    Ich habe extreme Angst."

    Dan ist ja alles in Butter. So agieren die Spinner bei den "Notizen....". Alles in Butter.

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    1. Sag mal, Altautonomer, widerstrebt es dir nicht, hier zu kommentieren obwohl die Neulandrebellen in der Blogroll stehen...?
      https://fliegende-bretter.blogspot.com/2021/11/schmahkritik-des-tages-53.html?showComment=1635927876302#c8482828732737121560

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    2. Sach mal André, was willst Du eigentlich? Wahrscheinlich sind wir uns in einigen punkten ziemlich d’accord und in anderen überhaupt nicht. Und? ist das schlimm? Ich habe in meiner blogroll blogs, die blogs verlinken, die wirklich übel sind. Wenn man es genau nehmen wollte, dürfte man überhaupt nichts verlinken und das wäre dann das ende der bloggerei.

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    3. Mechthild, ich sehe wie du. Es sind mE Extremisten, die fordern, man solle Blogs aus der Blogroll entfernen. Und damit drohen, sonst nicht mehr zu kommentieren.

      Tipp: Den Kommentar des Altautonomen auf den fliegenden Bretter lesen.

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    4. Und es sind die, die sich das Denunziantentum zur Lebensaufgabe gemacht haben, die wiederrum Exstremisten am Leben erhalten.

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    5. Und natürlich in ihrem Denunziantentum gerne tatsächliche Extremisten mit vermeindlichen "Extremisten" gleichsetzen.
      Passt aber natürlich zur Diffamationstaktik.

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  3. Nachtrag: Zu den Impfdurchbrüchen und der Behauptung der "Impfskeptiker", die Impfung würde keinen Schutz bieten:

    Die meisten Verkehrsunfälle im Winter passieren trotz aufmontierter Winterreifen. Niemand käme auf die Idee, deswegen wieder die Sommerreifen aufzuziehen.

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  4. Das habe ich gelesen. Mir tut es aufrichtig leid, daß die frau diesen scheiß offensichtlich glaubt und angst hat.


    Und wo kommt das her?

    Aus der Epoch Times. Das ist meines wissens ein blatt der Falun Gong Sekte, die in China aus gutem grund verboten ist, weil die nämlich menschen angst machen und in den tod treiben (kein witz). In Berlin stehen die immer auf der Jannowitzbrücke. Wenn ich da mal wieder langkomme nehme ich eine schachtel hundescheiße mit und bewerfe die. Nein, werde ich natürlich nicht tun, wollte nur bekräftigen, wie sehr ich mit den figuren sympathisiere.

    ***

    Impfdurchbrüche. Wenn man das persönliche infektionsrisiko um 80 bis 90% mit einer impfung senkt, bedeutet das nicht, daß man unter keinen umständen krank wird. Und die schlaue Wagenknecht steigt nicht in den Mercedes der nagelneu und TÜVgeprüft vor der tür steht, sondern will trotzig lieber noch achtzehn jahre auf den Trabi warten, von dem noch niemand so recht weiß, ob er auch räder und einen motor haben wird.

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  5. Das der hier Zitierte dabei die ganze Zeit völlig "normal" mit dieser Infektion am gesellschaftlichen Leben teilgenommen hat, ist dabei schon wieder nebensächlich. Hauptsache im geht es gut.

    "Ich wünsch´ Dir noch `n geiles Leben..."

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  6. @Mordred: ...die sind auch zu x% geimpft...

    Einfach mal nach dem "Satz von Bayes Corona" suchen. Inzwischen hat fast jede zweite Uni Beispielrechnungen zu dem Thema rausgehauen.
    Man kann das durchaus verstehen, wenn man nur wirklich will.

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    1. p.s.: Frau Brinkmann hat kurz auch etwas dazu geschrieben: tweet

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    2. Hm. Vielleicht wurde mein Punkt nicht klar. Ich sage, dass trotz Impfung (die definitiv einiges bringt) primär 80+ gefährdet sind und diese mind. zu 85% geimpft sind. Das RKI spricht immer von "mindestens", weil die es bis heute nicht gebacken bekommen, alle Impfungen zu erfassen. In der Praxis ist das sog. DIM recht gruselig. Daher sage ich, dass die Zahl der Impfverweigerer wesentlich kleiner sein müsste als medial kommuniziert und demzufolge diesen Personen auch nicht ausschließlich die 4. Welle angehängt werden solte. In % und absoluten Zahlen belasten die Impfverweigerer direkt das Gesundheitssytsem wesentlich weniger als die 80+ (geimpft/ungeimpft). Und indirekt (also Ansteckung von hoffentlich geimpften Risikogruppen) wäre durch Kontaktnachverfolgung (welche immer noch nicht hinreichend funktioniert) etc. erst noch zu beweisen, dass die Herrschaften die 4. Welle gebracht haben. Analog zu letztes Jahr gehen die Zahlen bspw. ja auch wegen der Jahreszeit hoch.
      Summa summarum: Man sollte auf die Impfverweigerer scheißen. Überall 3G inkl. kostenlosem testen und gut is. Dann könnte man sich relevanteren Themen wie bspw. Verbesserung der Arbeitssituation und Ausstattung von Personal im medizinischen Sektor widmen, endlich flächendeckend Luftreinigungsanlgen in Schulen einbauen, die Kommunikationssysteme verbessern etc.
      Das wäre für die Politik aber natürlich wesentlich anstrengender als nur den Impfverweigerern die Misere anzulasten.

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    1. p.s.: Tipp: Bei coursera gibt es einen wunderbaren Kurs zu machine learning. Dort wird auch die pca, die "principal component analysis" erklärt, mit deren Hilfe man beinahe ohne sein Gehirn benutzen zu müssen, herausfinden kann, wie n-dimensionale Probleme so unterteilt werden können, dass man die Kernabhängigkeiten herausfindet.
      Na, dann macht mal schön, ihr Schwurbler.

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  8. 1. Mechthild. Bewundernswert, dass Du es immer noch mal wagst, bei Klaus Baums Kommentariat reinzugrätschen. Aber die lauernden Hyänen haben Dich sofort weggebissen.

    2. Zum Thema oben: Gesterm lief im ZDF der bedrückende und sehr realistische Film "Eine Welt steht still" mit Natalia Wörner als Oberärztin und ihre med. Grenzen in einer Corona-Intensivstation. Schwurblern empfehle ich dagegen besser die nächste Folge des Bergdoktors (kann alles, weis alles, heilt alle).

    Da er noch in der Mediathek angeboten wird, kann ich ihn nur empfehlen.

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  9. @Mordred: Tatsächlich glaube ich, es ist zu spät für den Schutz. Das Virus kommt offensichtlich überall hin.

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  10. Das fürchte ich auch, daß es zu spät für schutz ist. Allerdings gebe ich Mordred recht, wenn er sagt, daß man den impfverweigerern nicht alles anlasten kann, weil die politik seit jahren einiges verpennt hat in puncto gesundheitssystem und pflege.

    Wenn Du, @Mordred, jedoch sagst, daß man auf die impfverweigerer einfach scheißen sollte, frage ich mich, ob Du das konsequent zu ende denkst. In Thüringen und Bayern sind die intensivstationen voll und wem gibst Du das letzte verfügbare bett? Dem dreißigjährigen coronakranken, der einfach kein bock auf die impfung gehabt hat oder dem geimpften oppa nach dem herzklabaster? Man kann die impfgegner nicht einfach ausklammern, denn auch die haben ein recht darauf, behandelt zu werden. Leider ist das keine irrelevante größe. Es ist keine übermäßig gute idee, wenn die nicht geimpften, völlig egal ob es nun fünf oder fünfzehn millionen sind, in den kommenden sechs monaten alle krank werden. Zur abwechslung sind wir einmal mehr ins exponenzielle gelaufen. Der liebe gott hat uns leider wieder keinen Christian Drosten und auch keinen Lothar Wieler geschickt, die uns hätten sagen können, daß die infektionsrate im sommer naturgemäß sinkt und uns die sache ganz kolossal um ohren fliegen wird, wenn der herbst kommt. Es war ohnehin nicht absehbar, daß ein herbst kommen könnte. Einmal mehr hoffe ich, daß ich mich ganz gewaltig irre, aber es ist nicht völlig unwahrscheinlich, daß die eigentliche katastrophe noch kommt.

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    1. Speziell in Mitteldeutschland ist dieses Nichtimpfen Legion und Religion. In der inzwischen 3.Generation von "Biedenkopf-hier-gibt-es-keine-Nazis" bekommen die Kinder und Jugendlichen teilweise gar keine andere Sicht mehr geboten, sondern halten diese für normal - Selbstbestätigen inklusive.

      Dann kommt noch dieses unselige Verklären einer DDR hinzu, wonach einerseits das tatsächlich bessere soziale Absichern mit diesem Abschotten nach draußen verwurstet wird. Da kenne ich auch so ein paar spezielle Kader, die früher um des Vorteils willen rot waren und dann ganz schnell braun wurden, nachdem sie nicht mehr "wichtig" oder präsent waren. Parallelen zu einigen der führenden Querdenker wie Hildmann und Co. sind da durchaus vorhanden und bei der Suche nach Schuldigen ist man sich da schnell einig.

      Auch das mischt sich freilich und neben den manchmal nicht nur gefühlten Deutschen 2.Klasse im Gebiet der ehemaligen DDR kommt noch das Experimentierfeld der Rechten seit der Wende dazu, welches von den Diensten usw. noch protegiert wurde. Das diese ideologisch mit ihren ehemaligen "Feinden" als Ex-Kollegen in gewisser Weise ganz gut harmonieren, ist auch kein Zufall. Irgendeinen "Feind" gibt es immer und für Verschwörungskram mit Hang nach rechts sind diese Typen ebenfalls anfällig ohne Ende. Die letzte bekanntere Lichtgestalt in dieser Hinsicht ist mit Maaßen der geschasste Chef des VS. In diesem Zustand des Dauerbeleidigtseins verharren jedoch viel mehr, ohne aber im positiven Sinne zu handeln und dafür echte Verantwortung zu übernehmen. Rumblöken ist halt leichter.

      Das mal so "kurz" und unvollständig, warum das gerade dort so eskaliert.

      Das politische Versagen ist dann eher dem Aspekt geschuldet, dass lieber die Querdenker als eventuelle Dochwähler gehätschelt werden, statt konsequent zu sein. Denn die könnten ja zu irgendetwas nütze sein. Dann kommen mit den Unternehmen ja noch die, denen der Politikbetrieb mit Blick auf seine späteren Pfründe sehr verpflichtet ist und da kommt ein Lockdown, Schule daheim mangels Grundlagen dafür uswusf. nicht die Bohne in Betracht. Die arme Wirtschaft® und das kostet Arbeitsplätze®!1elf!

      Das verwurstet mit den Nichtimpfangeboten, dem Abbau von Kapazitäten in allen Bereichen und nicht nur dem Gesundheitswesen und das seit Jahren, dem Globalisieren=dort Produzieren, wo es am billigsten ist, kumuliert halt jetzt in diesem Desaster. Und wann hätte der Mensch an sich und anderes jemals über den Punkt hinaus interessiert außer als Kostenfaktor, den es zu minimieren gilt, und gleichzeitigem Konsumenten für den in immer kürzren Zyklen vertickten Billigschrott bis zur nächsten "Neuheit", die uns alle glücklich macht bis an´s Lebensende (des Produkts).

      Wenn uns doch nur einer gewarnt hätte und warum soll das wegen so einem pupsigen Virus anders sein?!

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    2. Es ist an sich kein typisch Ostdeutsches phänomen, daß Unionspolitiker sich von rechts erpressen lassen und leugnen, daß es nazis gibt. Schließlich wollen die mit deren stimmen möglichst die nächste wahl gewinnen. Interessant war aber auch, wie die AfD sich an die querdenker angewanzt hat: als es noch keine coronamaßnahmen gab, haben sie auf die regierung geschimpft, weil die nichts tut, seit es coronamaßnahmen gibt, wird dagegen geschimpft, weil es nicht um problemlösung geht, sondern ums meckern.

      Gegen die verklärung der DDR hätte ich wenig einzuwenden, wenn das richtige verklärt würde: dank impfung war die DDR bereits ca. mitte der 60er jahre weitgehend poliofrei und die sogenannten »kinderkrankheiten« hatte niemand, weil die als gesellschaftliches und nicht als individuelles problem betrachtet wurden und einfach alle geimpft wurden. Keine diskussion sondern einfach machen. Schade, daß an die sachen, die die DDR tatsächlich gut hinbekommen hat, eher nicht erinnert wird. Aber dann müßten sich die Ossis ja nicht mehr als Deutsche zweiter klasse fühlen.

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    3. Das Thema ist ohnehin tl;dr, denn um das umfassend darzulegen, wird ein Buch daraus.

      Und das ist auch das Interessante daran, dass sich in Teilen diejenigen, die zu DDR-Zeiten solche Dinge wie Impfen als völlig normal und unter dem Diktum der damaligen Zeit unwidersprochen akzeptiert haben, sich jetzt teils am weitesten aus dem Fenster lehnen und womöglich noch in der "Tradition der friedlichen Revolution". Da kam mir schon das Kotzen, als sich dieselbe Ungeister unter dem Label der ganzen *gidas mit diesem Slogan geschmückt haben und jetzt als Corona- und Impfkritiker wieder aus der Versenkung auftauchen.

      Ich halte ja den Weg immer noch für einen der am besten gangbaren, der in Heyms "Schwarzenberg" als aus der Not heraus entstandenen Selbstverwaltung beschrieben wird, weil einfach keiner sich zuständig fühlte in diesem Niemandsland zwischen Sowjets und Amerikanern. Aber selbst derlei Staat ist mit diesen grundsätzlich gegen alles von oben Kommende leider nicht zu machen.

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    4. Leider habe ich Heyms »Schwarzenberg« nicht gelesen, hab die geschichte bloß erzählt bekommen, daß die sich organisiert haben und dann einfach getan haben, was notwendig war. Im grunde ungefähr das, wie ich mir kommunismus vorstellen würde: man tut obrigkeitslos das gebotene. Kommt halt nicht gut an, weil freiheitsgedöns gleich null. Mit leuten, die nicht imstande sind, notwendige angelegenheiten zu erkennen und sich für rebellierende kleinstaaten halten, ist sowas vermutlich eher nicht möglich.

      An sich war bis vor wenigen jahren »gida« eine prima sache - das ist ein Türkisches wort und bedeutet so viel wie lebensmittel oder nahrung, aber das wollen einem die nazis verleiden.

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    5. Meinetwegen sollen die ja sogar eine Impfpflicht einführen. Nur neben den schon aufgezählten Themenfeldern kommt ja gerade hinzu, dass die noch nicht einmal diejenigen geimpft bekommen, die wollen. Da geht es alleine bei uns in der Kommune mit 120.000 Einwohnern um Tausende, die in diesem Jahr keinen Termin mehr bekommen. Man soll sich in NRW nach 6 Monaten boostern lassen. Das wäre bei mir ab dem 09.12. der Fall. Alles bis Jahresende ausgebucht und für das neue Jahr werden noch gar keine angeboten. Wenn da jetzt auf einmal die (angeblich) über 30% Impfverweigerer noch hinzukommen...

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  11. Die hier in der Blogroll veredelten neulandjuden empfehlen gegen Corona neuerdings ein Entwurmungsmittel für Pferde. Zur kategorischen Einordnung erlaube ich mir daher, zu empfehlen, auch "Der Postillion" und "Titanic" in die Liste aufzunehmen.

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    1. "Neulandjuden"? Geht's noch?
      Hat dein langjähriger Hass auf Roberto de Lapuente auch Grenzen?

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    2. Wenn jemand die Leute, die er abgrundtief hasst (die Neulandrebellen), auf einem linken Blog als Juden ("neulandjuden") bezeichnet, zeigt das Einiges über den Verfasser auf. Aber auch über die übrigen linken Kommentatoren hier, die mit keinem Wort darauf eingehen...

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    3. @ André,
      der altautonome bezieht sich darauf, daß Roberto mitte september im podcast der neurandlibellen erzählt hat, daß sein arzt ihn gefragt habe, warum er nicht geimpft sei und er geantwortet habe, daß er sich mal wie ein jude fühlen wolle. Dazu hast Du gesagt, daß die möchtegernrebellen inzwischen jedes maß verloren haben. Ist also eher kein aufreger.

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    4. Zumal Dir Spinner nicht nur die von Dir selbst kommentierte Äusserung von der Laberente entgangen ist, sondern sicherlich auch nicht das Teile der Spralleria auf Demos mit dem Gelben Stern u.a. Geschmacklosigkeiten rumliefen/laufen.
      Um es in Deinen hysterischen Worten zu fragen, was bewegt Dich zu so einem abgrundtiefen Hass auf Einzelpersonen (auf den Altautonomen hast Du dich seinerzeit auf deinem Denunziantenblog auch schon namentlich bezogen)?
      Das dieser strunzdoofe Kommentar noch gepaart mit bewusst mißverstehen wollender typisch libertärer Antilinksrhetorik a là "die Linken sind die eigentlichen Antisemiten" daher kommt,ist so vorhersebar wie langweilig.
      Damit musste sich vor langerzeit, zwecks Diffamierung, schon der olle Zausel aus Trier und seit ca. einem Jahr R@iner auch schon rumschlagen (hat ja auch den 'Vorteil' nicht mehr auf Inhalte eingehen zu müssen😉).

      War das jetzt für dich Schwachmaten Reaktion genug?

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    5. Nö.
      Ausserdem: Roberto de Lapuente ist und bleibt ein grossartiger Erzähler. Ein Antisemit ist er nicht, auch wenn der Altautonome mit "sekundärem Antisemitismus" daher kommt.
      http://narrenschiffsbruecke.blogspot.com/2015/02/ad-sinistram-auschwitz-das-waren-die.html

      Wie viele Gastartikel gegen Lapuente hat er in den letzten Jahren eigentlich gemacht?

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  12. Ich glaube, unter den Impfverweigerern sind viele, die auf den konventionellen Impfstoff warten, auf einen, der so wirkt, wie alle anderen zuvor.
    Die WHO hat solche auch mittlerweile zugelassen. In über 70 Ländern werden sie angewendet und sind nicht schlechter in der Wirkung.
    Wenn es unseren Politikern wirklich, wirklich um unsere Gesundheit ginge - warum zum Geier kann man in diesem Land keinen Totimpfstoff bekommen?
    Die restlichen Nicht-Geimpften sind dann wirklich nicht mehr zu erreichen. Aber das ist eine kleine Minderheit.
    Am Freitag sagten sie in der heute-show, dass ausgerechnet im deutschsprachigen Raum besonders viele Leute misstrauisch sind, weil die neuen Impfstoffe auf Gentechnik basieren.
    Ja, wurde uns im deutschsprachigen Raum nicht jahrzehntelang erzählt, dass Gentechnik extrem böse ist? Und einiges ist ja auch in die Hose gegangen, wenn man mal bedenkt, wie wenig sie gegen den Hunger geholfen hat, trotz aller Hoffnungen.
    Und nun plötzlich sollen alle das totale Vertrauen haben?
    Und bitte, ja, ich WEISS, was von den Befürwortern gesagt wird, und ich versteh das auch. Trotzdem kann kein Mensch, auch kein Wissenschaftler eine Garantie dafür geben, dass nicht doch ein dickes Ende nachkommt. Als jemand in einer Talkshow dem Herrn Lauterbach das Beispiel Ebola vorhielt, dessen Impfung auch erst sehr viel später schlimme Nebenwirkungen hatte (die Geimpften wurden anfälliger für die Infektion) stammelte er einen Quark, aus dem man nicht schlau werden konnte.
    Geht vielleicht auch ein bisschen Pragmatismus? Wenn sich 20% der 25% Nichtgeimpften dann aber für einen traditionellen Stoff entscheiden würde, was spricht dagegen, ihn zuzulassen?

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    1. Jetzt mußte ich mir erstmal die heuteshow anschauen. Im grunde gar nicht lustig.

      Gute frage, warum man hierzulande (noch) keinen totimpfstoff bekommt. Ich vermute, daß auch das mit dem können und wollen unseres tollen gesundheitsministers zu tun hat, der im sommer gesagt hat, daß wir jetzt kein sputnik v mehr bräuchten. Meiner meinung nach ein fehler, weil es viele menschen gibt, die dem Russischen impfstoff wahrscheinlich eher vertraut hätten und die man damit zur impfung hätte motivieren können. Wahrscheinlich hat er über totimpfstoffe ähnlich gedacht.

      Ein totimpfstoff von Novavax durchläuft gerade das zulassungsverfahren der EMA, der soll im januar zugelassen werden. In Asien ist der seit anfang november zugelassen.

      Wahrscheinlich meinst Du den impfstoff gegen denguefieber, nicht ebola. Da kam es zu infektionsverstärkenden antikörpern. Karl Lauterbach kann eben auch nicht alles wissen. Hier erklärt der immunologe Carsten Watzl, wie es dazu kam und warum das bei der coronaimpfung nicht passieren wird. Er schreibt dazu:

      Leider werden viele Ungeimpfte durch absichtliche Falschinformationen verunsichert. Dass die Corona Impfung infektionsverstärkende Antikörper erzeugen könnte, ist so eine Falschinformation!
      SIE TUT ES NICHT!

      Was sind infektionsverstärkende Antikörper (Antibody-Dependent Enhancement, ADE)? Kommt bei einigen Infektionen vor, z.B. Dengue Fieber. Die Antikörper, die manchmal bei der ersten Infektion gebildet werden, binden zwar das Virus, neutralisieren es aber nicht.

      ...

      Bei SARS konnten in Mäusen Impfungen, die nur geringe Antikörperspiegel erzeugten, eine nachfolgende Infektion verschlimmern.

      Daher wurde bei der Entwicklung der COVID-19 Impfungen auf hohe neutralisierende Antikörperspiegel geachtet.

      Daher gibt es bei den COVID-19 Impfungen KEINE infektionsverstärkenden Antikörper! Dafür sprechen auch die Fakten, dass die Infektion nach einer Impfung milder abläuft als ohne Impfung! Impfgegner wissen das natürlich. Daher kommt jetzt ein letzter Trick:

      Es könnte ja sein, dass sich der Effekt der infektionsverstärkenden Antikörper erst in der Zukunft zeigt. Das war bei der Impfung gegen Dengue ja auch so.

      NEIN! Der Dengue Impfstoff führte nicht erst nach drei Jahren zu einer Krankheitsverstärkung. Er tat es von Beginn an - es brauchte aber mehrere Jahre, bis man diesen Effekt identifiziert hatte, da er nur bei einer kleinen Gruppe auftrat.

      Bei COVID-19 haben wir weltweit 5,5 Mrd. Impfdosen verabreicht. Selbst Effekte in noch so kleinen Untergruppen hätte man identifiziert.


      Punkt grüne gentechnik wäre noch einmal ein ganz anderes thema. In der medizin läuft schon lang kaum noch was ohne gentechnik.

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    2. Novavax wurde hier in Indonesien letzte Woche zugelassen nur wurde der noch nicht verimpft da noch nicht vorhanden. Es kommt auch darauf an wann und in wieviel Chargen der hier ankommt und natürlich wird er erstmal da verimpft wo besondere Prioritäten liegen. Also Jakarta wird da wohl ganz vorne sein.
      Ein Bekannter lebt auf den Philippienen und da hat Novavax noch keine EUA Zulassung. Auf den Philippienen wird über die Sozialen Medien angegeben welcher Impfstoff zur Verfühgung steht bzw. zugelassen ist.
      Das sind da z.Z.:
      BioNTech/Pfizer
      CoronaVac
      Covaxin
      Johnson&Johnson
      Moderna
      AstraZeneca
      Sinopharm
      Sputnik Light
      Sputnik V

      Zu den Totimpfstoffen nur soviel, es hat sich bei uns in Indonesien gerade gezeigt, dass bei der Deltavariante der Totimpfstoff ziemlich mau ist.
      Infektionsschutz liegt bei Sinovac gerade mal bei 53%, bei Sinopharm sind es nur um die 50% gegenüber knapp über 70% bei AstraZeneca.

      Was Dengue anbelangt, hier wird sie DB genannt, Deman berdarah, also Blutiges Fieber, wörtlich übersetzt, da Trombose besteht und man am Körper überall oder konzentriert an einer Stelle rote Flecken bekommt. Ich hatte bei meiner ersten Infektion 2012 überall diese Flecken, 2016 hatte ich bei meiner zweiten keine Flecken mehr.
      Es gibt aber keine wirkliche "Impfung" gegen DB, je nachdem wie hoch der Trombosespiegel angestiegen ist bleibt man vier bis fünf Tage im KH (so war das bei mir diemale) und liegt am Tropf. Was man eigentlich tun kann ist täglich 3,5-4 Liter Wasser und Jamu (Guavesaft) trinken und dann sinkt der Trombosespiegel von selbst.
      Eigentlich kein großes Ding.
      Bei meinem Sohn war der Pegel noch nicht so hoch, so dass er zuhause war und Wasser, Wasser und nochmals Wasser getrunken hat. Als er drei Tage später zur Nachuntersuchung musste, war wieder alles im grünen Bereich.
      Eine damals elf jährige Nichte von mir weigerte sich partout air putih (normales Trinkwasser) zu trinken, da Kinder hier i.d.R. nur süssen Tee trinken, und der Trombosespiegel stieg unaufhörlich, so dass Blutgerinsel direkt ins Herz gelangten und sie im KH verstarb.

      Das fiese an Dengue ist, wenn sie unbehandelt bleibt, sie in dem Zeitraum von drei bis zehn Jahren tatsächlich zum Tode führen kann.
      Viele Indonesier sterben so um die fifty something ohne das man wirklich eine Todesursache feststellt, da, wenn es so etwas wie eine Krankenakte gäbe, kann man von ausgehen das in jungen Jahren eine oder mehre Dengueinfektionen vorlagen.
      Es gibt so gut wie kaum ein Indonesier der nicht eine oder mehrere Dengueinfektionen in seinem Leben hatte.

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  13. Mechthild, vielen Dank für die Antwort. Ja, ich meinte Dengue und nicht Ebola!
    Ich hab mir die Argumente gespeichert (wegen Vergesslichkeit) um sie bei der nächsten Diskussion herauszuholen. Mich beruhigt es schon, wenn es gute Gründe gibt für die Annahme, dass man keine überraschenden Folgen der Impfung erwarten muss. Aus Altersgründen haben mein Mann und ich uns auch impfen lassen, ich hab allerdings eine Weile noch gezögert. Aber dann rückte der Herbst an und mir wurde doch ein wenig mulmig. Nun hab ich immerhin den Vorteil, dass ich erst im nächsten Jahr irgendwann boostern und nicht schon jetzt um einen Termin kämpfen muss.
    Freds Informationen über die bisher existierenden Totimpfstoffe sind ja auch interessant. Man hört so wenig an anderen Stellen darüber. Offenbar sind sie doch nicht ganz so wirksam. Da man sich aber auch als mit Astra Zeneca Geimpfte/r am besten so verhält, als wäre man nicht geimpft, also mit großer Vorsicht, macht es vielleicht nicht so einen fundamentalen Unterschied.
    Dass Dengue-Fieber mit so einfachen Mitteln wie viel Wasser und Guavensaft zu bekämpfen ist, finde ich sehr verblüffend. Man lernt nie aus!
    Ja richtig, die Grüne Gentechnik passt hier nicht so ganz - nur eben, sie trägt zum negativen Image der Gentechnik bei.
    Wir werden ihr trotzdem nicht entkommen, denn wie du schon sagst, in der Medizin läuft wenig ohne sie.
    Dann wünsche ich euch allen, dass ihr gut durch die Pandemie-Zeiten kommt!

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    1. Selbst wenn es in Dtl. Impfstoffmangel gäbe, würde ich mich sofort mit Sinopharm/-vac impfen lassen. Auch wenn ich weiss das der Impfschutz nur bei 50/50 liegt.
      Ich sehe es hier in Indonesien, Menschen die trotz Sinopharm/-vac Impfung an Covid erkrankt sind leiden so gut wie nie an Long Covid-Folgen, alleine das ist verdammt viel wert.
      Ein guter Freund von mir ist Dozent an einer Uni hier. Als hier jetzt während der Semesterferien der große Outbreak war, ist er extra nach Bali mit Bus und Fähre gefahren, da auf Bali die Bevölkerung schon sehr gut durchgeimpft war (übriegens die einzige Provinz wo ausschl. AstraZeneca verimpft wurde) und er sich mehr Schutz versprochen hatte.
      Auf dem Rückweg, der PCR-Test war auf Bali noch negativ, hat er sich im Bus trotz Sinovacimpfung mit Covid infiziert.
      Er hatte 48 Std. Fieber und danach war nichts mehr, so dass er, in Indonesien sind seit April letzten Jahres die Unis geschlossen und der Unterricht findet online statt, ohne irgend einer Einschränkung weiterhin online unterrichten konnte. Die einzige Einschränkung war, dass er sich in seinem Haus mehr als zwei Wochen in Selbstisolation begeben musste.
      Er meinte aber zu mir, dass die Sinovacimpfung ein voller Erfolg war und seine Sauerstoffsättigung nie im roten Bereich war. Deshalb musste er auch nie ins KH und brauchte auch nie ein Sauerstoffgerät, bzw. eine Flow Mask.
      Alleine das sind schon sehr gute Gründe für eine Impfung, auch wenn es sich dabei "nur" um einen Totimpfstoff handeln würde.

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  14. Mechthild und Fred: Tolle Infos, Danke!

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