Freitag, 4. Juni 2021

Gregor Gysi im gespräch mit Oliver Welke

Ab 20 uhr 15 zu sehen.

4 Kommentare:

  1. Gysi ist süchtig nach öffentlicher Aufmerksamkeit und daher ein von Eitelkeit getriebener Narzist.

    Er wurde frühzeitig in eine markante Position für die angepeilte RRG-Koalition/Bunderegierung gehievt, weil er mit seinem Zitat "30 Jahre Opposition sind genug.." bezogen auf die Aufweichung des Prinzips Ablehnung von Auslandseinsätzen der Bundeswehr die richtigen Signale an die zukünftigen Koalitionspartner sendete.

    Er ist seit Ende 2020 außenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion DER LINKEN (um regierungsmachthinderliche Leitplanken einzureißen).

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  2. Nachtrag: Was sich da in Berlin im Umgang mit der Pressefreiheit durch die Polizei bei der Demo gegen die A100 abgespielt hat, macht mich nur noch wütend auf die LINKE. Richtig ist, dass der Bau von Autobahnen in die Zuständigkeit des Bundes fällt. Richtig ist aber auch, dass die Berliner Polizei auch im Namen der Regierungspartei DIE LINKE im Berliner Senat handelt und die Arbeit von Journalisten behinderte. Wer sich in dieser Partei nicht mit aller Kraft gegen solche verfassungsfeindlichen Massnahmen gegen Demonstranten und Journalisten stemmt, sollte die Partei verlassen. So sollte auch ein Linken-Promi wie Herr Gysi sich nicht fast 2 Std. lang mit Herrn Welke "schmücken", sondern bei den Berliner Genossen mal kräftig auf den Putz hauen. Hab ich aber nichts von gehört. Medienaufmerksamkeit ist anscheinend wichtiger.

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  3. Das gespräch mit Oliver Welke ist eine aufzeichnung vom mai 2017. In der hiesigen landespolitik ärgert mich die GRÜNpartei allerdings noch mehr. Die behindern hier seit langem den ausbau verschiedener s-bahn-trassen, aber wenn sie mitregieren dürfen, wird die autobahn weitergebaut.

    Mit Gysi bin ich politisch in vielem nicht einverstanden, jedoch ist er einigermaßen unterhaltsam. Das kann ich nicht von jedem behaupten. Hier gab es mal den sonntagstalk »roter bock« mit Diether Dehm, der war an sich immer fad.

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  4. Siewurdengelesen6. Juni 2021 um 14:28

    Gysi halte ich durchaus für ein Köpfchen, das sich zu vermarkten weiss. Im linken Spektrum fehlen leider solche Charakterköpfe, die zwar anecken, aber eben auch mit Polemik mal wieder ein paar Leute vom Sofa holen.

    Was die Linke in ihrem Verhalten als Regierungspartei betrifft, so ist genau das der Grund, warum ich die parteienbasierte parlamentarische Demokratie so toll finde. Ohne Partei bist Du als Politiker quasi nichts und da kann ein Politiker oder einer, der es werden will, noch so fähig sein, er hat keine Chance. Im Umkehrschluss wird jede Partei irgendwie an ihren Idealen versagen müssen, wenn sie regiert innerhalb dieses Systems, weil sie quasi automatisch Interessenvertreter der Mächtigen und damit des Kapitals wird, um es verkürzt zu sagen.

    Es kann zwar innerhalb eines beschränkten Spektrums entschieden werden, aber nahezu nie gegen die Interessen der Macht. In ganz seltenen Fällen kneifen die höchstens dann, wenn das so unpopulär ist, dass auch unter dem Druck der breiten Massen um den nächsten Wahlerfolg zu fürchten ist und damit um den Platz am Trog. Das war es aber dann auch. Vorher werden alle Register gezogen, um selbst gegen diese Massen Zeugs durchzudrücken, sei es mit Diffamieren, Betrügen usw. Die geradezu Lehrbeispiele diesbezüglich sind der BER und vor allem im Ausnutzen erst staatlicher Gewalt und später Verarsche Stuttgart21, mit dem sich die Grünen angewanzt haben und inzwischen völlig im Anus derer verschwunden sind, die sie doch so "kritisiert" haben. Für den Rest sorgt man dann mit Verschwinden oder auf Eis Legen von Dokumenten, die dazu führen könnten, dass jemand juristisch anzugreifen wäre.

    Ganz ähnlich wie bei SPD und Linken sind da höchstens noch an der Basis ein paar Idealisten zugange, während sich das parteiliche Establishment längst arrangiert hat. Andere Parteien wie CDU und AfD machen aus ihren Ambitionen gleich gar keinen Hehl.

    Würde eine "Linke" sich soweit aus dem Fenster lehnen und diesen Staat und dessen als eine Form des geringsten Übels zu sehende Demokratie infrage stellen, dann hätten sie den VS und ein Verbotsverfahren wesentlich schneller am Allerwertesten wie andere Stümpertruppen - siehe das Verbot der KPD aus exakt diesem Grunde.

    Gemessen an der Verfassungstreue müssten ja CDU/SPD bereits weg sein, ob solcher Gesetze wie über den Bundestrojaner, Eingriffe in die Privatsphäre über Verletzen des Post- und Fernmeldegeheimnisses oder HartzIV. Am geilsten sind dann immer die Ausreden, warum so etwas überhaupt angefasst wird und warum es entgegen des Grundgesetzes zulässig sein soll - im dämlichsten Fall, weil ja Satelliten nicht vom Boden der BRD aus zu spionieren...

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