Frau Rackete droht eine haftstrafe, weil sie menschen gerettet hat, frau von der Leyen soll an die spitze der EU, weil sie schon immer gern über leichen ging. Da gibts nichts mehr zu sagen.
Da fällt einem nur noch Brechts Dreigroschenoper ein über Verbrecher und Verbrecher oder solche Texte wie in Feuer von Faun...
"Denn in einer Welt, in der man Gold und Recht nicht trennt In der man Mörder krönt und die Heilerin verbrennt In einer Welt, in der aus Furcht ein jeder sich versteckt Wird es Zeit, dass man den Drachen erweckt"
Textzeilen wie »Und nur ein Funke entfacht den größten Brand« finde ich derzeit nicht übermäßig gut. War über sommeranfang für ein paar tage in der Niederlausitz und da hat’s leider fürchterlich gebrannt - im dörfli heulten die sirenen und die feuerwehr rückte aus und es stank fürchterlich nach qualm, es war durchaus gruselig. In den nachrichten habe ich gelesen, daß das feuer zum glück erstaunlich weit weg ist, aber dort brennt es seit tagen schon wieder.
So textzeitlen wie »In der man Mörder krönt und die Heilerin verbrennt« sind auch irgendwie komisch. Ich wüßte nicht, wann die »gekrönten« häupter mal keine mörder gewesen wären.
»Heilerinnen verbrennen« - das sentimentale bild von sogenannten »hexen«, das man heute hat, teile ich nicht unbedingt. Das damalige bild allerdings auch nicht. Man muß sich halt mal klar werden, daß die keinesfalls »sanfte medizin« zum ziele hatten und dann ganz sanft pflanzlich etliche ihrer patienten vergifteten, ob sie es wollten oder nicht.
Sagen wir mal so: Es ist ja irgendwie Kunst und Faun so eine Mittelalter-Combo im Genre Pagan Folk.
Insofern ist das thematisch daher dieser Zeit entlehnt und dementsprechend sind auch die Begrifflichkeiten. Hebt man das auf eine Metapher, dann interpretiere ich das eher als "Kritik" an Selbstgerechtigkeit und auch die Zustände wie um einen Rezo, der mit Fakten argumentiert und von den Kritisierten als Faker bezeichnet wird, während diese selber auf diesem Niveau "arbeiten". "Heilerinnen" können daher auch einfach als die interpretiert werden, welche eben nicht die Klappe halten und die "Gesundheit" der Gesellschaft im Sinn haben. Ähnlich wie das Lied "Die perfekte Welle" und der schwere Tsunami zeitlich zusammen fielen, kann die Gruppe doch hier auch nichts dafür, dass es durch die Trockenheit jetzt gerade zu Waldbränden kam (die recht oft auch noch durch eigene Blödheit verursacht wurden oder manchmal sogar Moore in Brand geschossen werden wider besseres Wissen). Das Lied gibt es ja nun schon länger.
Als Bild passt das meiner bescheidenen Ansicht nach schon ganz gut auf unsere Zeit.
dass Thema Hexen war für mich nie sonderlich interessant. Aufgrund Deines Kommentars habe ich mich mal schlau machen wollen und festgestellt, dass ich daselbst wohl ziemlich vielen Mythen aufgesessen bin.
Die überwiegende Zahl der Hexenverbrennungen/Folterungen soll nicht im Mittelalter stattgefunden haben, sondern erst in der bereits "aufgeklärten Neuzeit", also bis 1770. " Hauptsächlich im "Römischen Reich deutscher Nation und nicht von den Kirchen vollstreckt, sondern von weltlichen Gerichten.
Hebammen und Heilerinnen waren unter den Opfern eine Minderheit. Hexenverfolgung soll auch heute noch in afrikanischen Ländern üblich sein.
Das ist echt nicht mehr lustig.
AntwortenLöschenDa fällt einem nur noch Brechts Dreigroschenoper ein über Verbrecher und Verbrecher oder solche Texte wie in Feuer von Faun...
"Denn in einer Welt, in der man Gold und Recht nicht trennt
In der man Mörder krönt und die Heilerin verbrennt
In einer Welt, in der aus Furcht ein jeder sich versteckt
Wird es Zeit, dass man den Drachen erweckt"
Textzeilen wie »Und nur ein Funke entfacht den größten Brand« finde ich derzeit nicht übermäßig gut. War über sommeranfang für ein paar tage in der Niederlausitz und da hat’s leider fürchterlich gebrannt - im dörfli heulten die sirenen und die feuerwehr rückte aus und es stank fürchterlich nach qualm, es war durchaus gruselig. In den nachrichten habe ich gelesen, daß das feuer zum glück erstaunlich weit weg ist, aber dort brennt es seit tagen schon wieder.
LöschenSo textzeitlen wie »In der man Mörder krönt und die Heilerin verbrennt« sind auch irgendwie komisch. Ich wüßte nicht, wann die »gekrönten« häupter mal keine mörder gewesen wären.
»Heilerinnen verbrennen« - das sentimentale bild von sogenannten »hexen«, das man heute hat, teile ich nicht unbedingt. Das damalige bild allerdings auch nicht. Man muß sich halt mal klar werden, daß die keinesfalls »sanfte medizin« zum ziele hatten und dann ganz sanft pflanzlich etliche ihrer patienten vergifteten, ob sie es wollten oder nicht.
Sagen wir mal so: Es ist ja irgendwie Kunst und Faun so eine Mittelalter-Combo im Genre Pagan Folk.
LöschenInsofern ist das thematisch daher dieser Zeit entlehnt und dementsprechend sind auch die Begrifflichkeiten. Hebt man das auf eine Metapher, dann interpretiere ich das eher als "Kritik" an Selbstgerechtigkeit und auch die Zustände wie um einen Rezo, der mit Fakten argumentiert und von den Kritisierten als Faker bezeichnet wird, während diese selber auf diesem Niveau "arbeiten". "Heilerinnen" können daher auch einfach als die interpretiert werden, welche eben nicht die Klappe halten und die "Gesundheit" der Gesellschaft im Sinn haben.
Ähnlich wie das Lied "Die perfekte Welle" und der schwere Tsunami zeitlich zusammen fielen, kann die Gruppe doch hier auch nichts dafür, dass es durch die Trockenheit jetzt gerade zu Waldbränden kam (die recht oft auch noch durch eigene Blödheit verursacht wurden oder manchmal sogar Moore in Brand geschossen werden wider besseres Wissen). Das Lied gibt es ja nun schon länger.
Als Bild passt das meiner bescheidenen Ansicht nach schon ganz gut auf unsere Zeit.
Hallo Mechthild,
AntwortenLöschendass Thema Hexen war für mich nie sonderlich interessant.
Aufgrund Deines Kommentars habe ich mich mal schlau machen wollen und festgestellt, dass ich daselbst wohl ziemlich vielen Mythen aufgesessen bin.
Die überwiegende Zahl der Hexenverbrennungen/Folterungen soll nicht im Mittelalter stattgefunden haben, sondern erst in der bereits "aufgeklärten Neuzeit", also bis 1770.
"
Hauptsächlich im "Römischen Reich deutscher Nation und nicht von den Kirchen vollstreckt, sondern von weltlichen Gerichten.
Hebammen und Heilerinnen waren unter den Opfern eine Minderheit. Hexenverfolgung soll auch heute noch in afrikanischen Ländern üblich sein.
LG