Samstag, 5. Juni 2010

Augenzeugenbericht

Der schwedische schriftsteller Henning Mankell war augenzeuge des israelischen angriffs auf die hilfsflotte für Gaza. Am donnerstag beantwortete er in der Berliner Volksbühne die fragen der journalisten - einen bericht über diese pressekonferenz gibt es hier.

Diesem bericht zufolge wunderte sich herr Mankell mehrfach darüber, daß sich die gewalt gegen die menschen richtete, nicht aber gegen sachen :
»Ich verstehe nicht, warum sie sich so entschieden haben und hatte etwas anderes erwartet: Gewalt ja, aber gegen die Schiffe, nicht gegen die Menschen.«
Ich habe keine ahnung, wie die rechtsprechung in anderen ländern aussieht, aber aus deutscher sicht erscheint es vernünftig, daß es vermieden wurde, die schiffe zu beschädigen. So ein schiff kostet schließlich geld - und es könnte jemandem gehören, der wichtig ist, während die besatzung eines schiffes meist nur aus irgendwelchen leuten besteht - und die sind ersetzbar, weil sie billig herzustellen sind.

Zum schluß ein archivbild. Aufgenommen am 20. märz 2010 auf dem Pariser Platz in Berlin:

2 Kommentare:

  1. Meine liebe Mechthild,
    Vielen Dank für deine Solidarität und dieser Augenzeugenbericht.
    Die Schiffe zu versenken trauen sich die Zionazis noch nicht, aber ihre Gewaltanwendung gegen Menschen paßt vollkommen in ihre Einschüchterungsstrategie. Da haben die aber genau das Gegenübergestellte erreicht.
    Ganz liebe Grüße,
    Deine Nadja
    <3

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  2. Liebe Nadja,
    ich bin BRdeutsch, ich bin nicht frei, meine meinung dazu zu sagen. Eigentlich brauche ich die auch nicht - jeder kann sehen, daß die palästinernser unterdrückt werden.

    Religiöse bestrebungen jedweder art werde ich aus gutem grund nie im leben unterstützen - privat soll jeder glauben, was er oder sie mag - es war keinesfalls leicht, doch jetzt bin ich atheistin - und ich fühle mich sehr gut damit.

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