Kürzlich erhielt ich von der »Zeit« eine werbemail:
Am 02.11.2011 um 18:29 schrieb DIE ZEIT:
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Liebe Leserin, liebe Leser,
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Mir haben sich dazu einige fragen aufgeworfen, wie kommen die auf die idee, daß ich mir die zukunft des kapitalismus vorstellen möchte?
Da muß ich mir auch nicht großartig etwas vorstellen, weil die zukunft ebenso trübe aussieht wie die vergangenheit.
Die frage, ob wohlstand glücklich mache, ist genauso sinnig wie die behauptung, daß »geld nicht glücklich mache«. Dafür ist es nicht gedacht!
Brecht hat dazu geschrieben:
»Nur wer im Wohlstand lebt, lebt angenehm!«
Und damit ist schon alles gesagt.
Den ZEIT-redakteuren möchte ich durch (schnell)bestellerei nicht auch noch die zu wenigen tassen aus dem schrank nehmen.
Meine sehr liebe Mechthild,
AntwortenLöschenFantastisch!
Um sich die Zukunft des Kapitalismus vorzustellen ist man wirklich nicht auf die „Zeit“ angewiesen.
Sehr liebe Grüße,
Deine Freundin und Bewunderin
Nadja
Man stelle sich nur einmal vor, diese Werbemail wäre in Afrika - beispielsweise in den Hungergebieten in Somalia - auf irgendeinem Rechner eingegangen ... - Die Fragen nach der "Zukunft des Kapitalismus" und nach dem "Wohlstand" wären sicher deutlich beantwortet worden.
AntwortenLöschenLustig, dass die tatsächlich fragen, welche Alternativen es zum heutigen System geben könnte - die Antwort wollen sie nämlich bestimmt nicht hören. Die angemessene Frage wäre ja wohl, wie die Zukunft des Kommunismus aussehen wird - damit kann man sowohl dem Wachstumsdruck entgehen als auch der idiotischen Frage, ob Wohlstand glücklich mache. Der Wohlstand der anderen macht natürlich nicht glücklich. Und für soviel Dummheit soll man dann noch eine Zeitung abonnieren?!
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