tag:blogger.com,1999:blog-1050462480065999758.post3021462348797858087..comments2023-09-30T23:45:12.027+02:00Comments on 1-Euro-Blog: Bundeswehr und bullerei ganz obenMechthild Mühlsteinhttp://www.blogger.com/profile/03312227829681858668noreply@blogger.comBlogger9125tag:blogger.com,1999:blog-1050462480065999758.post-51994065975934351162014-08-21T11:24:36.305+02:002014-08-21T11:24:36.305+02:00Zu meiner Zeit kamen in die Abschlußklassen neben ...Zu meiner Zeit kamen in die Abschlußklassen neben Vertretern der Preußag auch immer sog. Jugendoffiziere der bunten Wehr zwecks Anwerbung der jungmännlichen Schülerschaft. Damit verbunden war auch stets eine Einladung zu einem Kasernenbesuch. Dieser welcher wurde dann im Rahmen eines Wandertages von der Klasse getätigt.<br /><br />Ich habe mir später, allerdings nicht aus Überzeugung oder weil ich das alles so toll fand, sogar 4 Jahre bei dem Verein reingezogen. Ich erwähnte es ja schon mal: Ich war jung (blöd) und brauchte das Geld. Zu meiner "Entlastung" möchte ich aber noch vorbringen, dass ich kein "Mustersoldat" gewesen bin. Bin immer wieder "unangenehm" aufgefallen und habe mir regelmäßig "erzieherische" und auch "disziplinarische" Maßnahmen abgeholt. Die haben bei mir aber auch nix genutzt ;-).<br />Harzpeterhttp://www.dervolks-beobachter.blogspot.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1050462480065999758.post-2733320902020966712014-08-21T11:13:57.409+02:002014-08-21T11:13:57.409+02:00Ob nun "armer oder reicher Poet", das lä...Ob nun "armer oder reicher Poet", das lässt sich halt nicht sagen, da ja niemals als "Erwerbsgrundlage" praktiziert, auch nicht versuchsweise. "Hätte Hätte liecht nun mal im Bette". Einigermaßen auskömmlich hätte mir aber durchaus schon genügt.<br /><br />Bei uns zuhause herrschte eben noch die "harte, alt-deutsche Schule", was die Erziehung anging. Möchte das hier aber nicht weiter vertiefen. Ich denke, es dürfte wohl jedem klar sein, wie diese aussah. Ich kann dadurch jedenfalls allein schon am "Aufschlag" erkennen, ob es ein Teppichklopfer, ein Kleiderbügel oder ein Kochlöffel ist, der gerade auf mein "Fell" herniedersaust ;-).<br /><br /><br /><br /><br /><br />Harzpeterhttp://www.dervolks-beobachter.blogspot.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1050462480065999758.post-70997909418124210292014-08-21T06:51:17.191+02:002014-08-21T06:51:17.191+02:00Ich habe das etwas anders erlebt: In meinem Jahrga...Ich habe das etwas anders erlebt: In meinem Jahrgang hielten sich die Kriegsdienstverweigerer und jene, die zum "Bund" gehen wollten, weil sie "mussten", in etwa die Waage. Das war mitten im Ruhrgebiet.<br /><br />Auch kann ich nicht bestätigen, dass es "schwer" war, den Kriegsdienst zu verweigern - ganz im Gegenteil. Es war denkbar einfach - ich persönlich kenne niemanden, dessen Verweigerung nicht anerkannt worden wäre. Außerdem gab's damals ja auch schon Organisationen wie den DFG-VK ("Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstgegner"), die auf Anfrage detaillierte und kostenlose Anleitungen verschickt haben.<br /><br />Ich habe mein Ansinnen damals schon recht früh zum Ausdruck gebracht: Als ich zur obligatorischen "Musterung" musste, habe ich ein hübsches, plakatives T-Shirt, auf welchem das damals recht verbreitete Motiv des sterbenden Soldaten mit der Überschrift "WHY?" zu sehen war, <a href="http://www.theflagman.co.uk/images/poster%20flag%20016.JPG" rel="nofollow">getragen</a>. Ich erinnere mich noch immer gerne an die abschließende Runde an diesem Tag im "Kreiswehrersatzamt", in der ich mich von den Blicken der anwesenden "Offiziere" fast erdolcht fühlte. ;-)<br /><br />Aber genug der Nostalgie ... heute sieht das leider ganz anders aus, und seit Abschaffung der "Wehrpflicht" dürfen wir gewiss sein, dass immer mehr Menschen aus armen Verhältnissen zur "Bundeswehr" gehen (müssen), weil ansonsten jegliche berufliche Perspektive fehlt. Der erlauchte Herr von und zu Guttenberg hat diese Angleichung an radikalkapitalistische, feudale Verhältnisse, wie sie beispielsweise in den USA vorherrschen, ja nicht aus Jux und Dollerei in die Wege geleitet.<br /><br />Aber das ist alles nichts Neues, ich weiß.<br /><br />Liebe Grüße und sorry für den nostalgischen Ausflug. :-)Charliehttps://www.blogger.com/profile/15393685315980066229noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1050462480065999758.post-18859141722071198522014-08-21T05:56:05.558+02:002014-08-21T05:56:05.558+02:00Vermutlich ist aus mir nichts geworden, weil ich m...Vermutlich ist aus mir nichts geworden, weil ich mit sechzehn weit davon entfernt war, in firmen wie Sony, Adidas, Ikea oder Siemens potentielle »arbeitgeber« zu sehen. <br /><br />Das gemeine war schon immer, daß man über die bundeswehr an ein studium kommen kann. Ich kannte einen, der aus sehr armen verhältnissen kam und hoffte, über den kriegsdienst in bessere verhältnisse aufzusteigen. Als er sich jedoch angeschaut hatte, wie es beim militär zugeht, verweigerte er. Leider weiß ich nicht, ob er später trotzdem studiert hat oder nicht.<br /><br />Normal war, zum »bund« zu gehen, weil man muß. Es war schwer, das zu verweigern. Einen kleinen vorteil hatten diesbezüglich die söhne der kommunistischen verfolgten des naziregiemes. Die wollten die »sauberen herren der BW« nicht unbedingt in ihren reihen haben.<br /><br />Liebe GrüßeMechthild Mühlsteinhttps://www.blogger.com/profile/03312227829681858668noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1050462480065999758.post-6021280145764537642014-08-20T12:05:28.055+02:002014-08-20T12:05:28.055+02:00Wenn ich mir vorstelle, wie ich auf eine derartige...Wenn ich mir vorstelle, wie ich auf eine derartige, absurde Umfrage reagiert hätte, als ich selber noch ein Schüler war, muss ich konstatieren, dass ich den Befragenden vermutlich entgeistert angestarrt und ihn gefragt hätte, ob er noch alle Latten am Zaun hat.<br /><br />Zudem waren die Leute, die sich erklärtermaßen zu vielen Jahren bei der Bundeswehr "verpflichten" lassen wollten, eine verschwindend kleine Minderheit, die wie selbstverständlich die Lachnummer der ganzen Schule waren.<br /><br />So ändern sich die Zeiten in so kurzer Zeit, obwohl man selber das seinerzeit für vollkommen unmöglich gehalten hat.<br /><br />Liebe Grüße!Charliehttps://www.blogger.com/profile/15393685315980066229noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1050462480065999758.post-38215017053795526692014-08-19T18:58:49.605+02:002014-08-19T18:58:49.605+02:00Du hättest stattdessen aber auch einfach »reicher ...Du hättest stattdessen aber auch einfach »reicher poet« werden können. Daß man sein geld leichter mit dem bleistift verdienen kann, kommt mir irgendwoher bekannt vor. Zwar gab es bei meinen altvorderen eine gewisse wertschätzung für tätigkeiten wie bücher schreiben, bilder malen oder musik, aber für die war das »brotlose kunst«, mit der man kein geld verdienen kann, sondern erst mal geld mitbringen muß, deshalb werde lieber ingenieur oder buchhalter. Aus lauter begeisterung für meinen beruf habe ich dann glatt noch einen zweiten gelernt.<br /><br />Und im nachhinein festgestellt, daß man heutzutage eine menge wissen muß, um nicht davon leben zu können.Mechthild Mühlsteinhttps://www.blogger.com/profile/03312227829681858668noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1050462480065999758.post-61167887950877373142014-08-19T05:58:16.048+02:002014-08-19T05:58:16.048+02:00Wie hieß es früher in bundesdeutschen (Arbeiter-)F...Wie hieß es früher in bundesdeutschen (Arbeiter-)Familien gegenüber dem schulpflichtigen Nachwuchs immer so schön (auch in meiner): "Setz´ dich auf deinen Hosenboden, lerne eifrig, streng dich an und sei fleißig. Du sollst es schließlich einmal besser haben als wir.". Dieses "es einmal besser haben" meinte jedoch nicht spätere "lohnunabhängige" bzw. "freischaffende" Tätigkeiten. Das verdeutlichte dann der zugehörige Nachsatz: "Es ist nämlich immer besser, sein Geld mit dem Bleistift zu verdienen als mit Hacke und Schaufel.". Irgendwann erwiderte ich mal darauf: "Oh ja. Ich würde gern mal Bücher schreiben.". Das war dann aber die komplett falsche Antwort. Da hieß es elterlicherseits nämlich im Gegenzug: "Du hast wohl `nen Vogel? Schriftsteller? Oder gar Künstler? Diese Vögel sind doch alle bloß zu faul zum arbeiten!".<br />Am Ende habe ich dann doch eine Verwaltungsausbildung gemacht. Genutzt hat´s aber trotzdem nix. Bin heute genauso ein "Hungerleider", als wenn ich "armer Poet" geworden wäre.Harzpeterhttp://www.dervolks-beobachter.blogspot.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1050462480065999758.post-42947954898412615722014-08-19T00:09:15.056+02:002014-08-19T00:09:15.056+02:00So traurig sieht die angelegenheit leider aus: wer...So traurig sieht die angelegenheit leider aus: wer sich anstrengt und eine ausbildung macht, lebt vielleicht etwas besser als einer, der das nicht schafft. Aus der prekären situation der lohnabhängigkeit kommt man damit nie.Mechthild Mühlsteinhttps://www.blogger.com/profile/03312227829681858668noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1050462480065999758.post-63210817388175366552014-08-18T21:15:37.053+02:002014-08-18T21:15:37.053+02:00In die gleiche Kerbe schlag ich noch ein: Armut is...In die gleiche Kerbe schlag ich noch ein: Armut ist nicht irgendeine Zahl, sondern Monat für Monat und Jahr für Jahr angewiesen zu sein auf jemanden, der einen für seine Arbeit bezahlt.Anonymousnoreply@blogger.com