Mittwoch, 29. Dezember 2010

2011 weniger 1-€-jobs

Leider ist dies keine gute nachricht, auch wenn es eigentlich so klingen sollte, ab 2011 soll es weniger 1-€-jobs geben - stattdessen soll es »bürgerarbeit« heißen. Zu gerinfügig anderen konditionen, die aber für die menschen keinesfalls besser werden.

Man kann auch eine jauchegrube in »heilbadeanstalt« umbenennen. Fragt sich nur, weshalb die ehemalige dauerstudentin Uschi nicht als erste drin baden sollte!

Samstag, 25. Dezember 2010

Kriegsweihnacht

Eher zynisch würde es mir vorkommen, angesichts der derzeitigen situation allen lesern und nichtlesern friedliche feiertage zu wünschen.

Auch wenn das mit dem frieden durchaus zu wünschen übrig läßt! Aber wenigstens weiße weihnacht...



Hierzu schrieb die tagesschau »weihnachtsfreude bleibt auf der strecke«. Daran läßt sich erkennen, daß die zeiten sich geändert haben. In der ewigen von a-nach-b-hetze haben die leute nicht einmal mehr zeit, sich über einen schönen wintertag zu freuen. So werden wetterwidrigkeiten zur katastophe, weil ferienflieger nicht starten können und der ICE fahrplangemäß nicht fahren kann, wenn eine schneeflocke quer auf den gleisen liegt.


Beim lesen der weihnachtsansprache des bundespräser wäre mir fast der gute weihnachtsborschtsch (der auch von atheisten gern gegessen wird) aus dem gesicht gefallen. Wenn herr Wulff in meine richtung spricht »wir gehören zusammen«, dann kann ich das nur vehement verneinen! Wir gehören nicht zusammen, weil die interessen, die herr Wulff vertritt, mit den meinen unvereinbar sind.

Punkt.


Dabei hat er mit dem was er sagt, nicht einmal völlig unrecht. Die deutsche gesellschaft lebt von denen, die für lau oder viel zu wenig arbeiten. Ein gemeinsames »füreinanderdasein« oder solidarität kann ich allerdings beim besten willen nicht erkennen!

Werter herr Wulff! Wenn Sie für ehrenamtliche arbeit sind, dann fragen Sie einfach mal Ihren freund Carsten Maschmeyer ob er nicht lust hat, im obdachlosenasyl oder im asylbewerberheim für wenigstens zehn stunden pro woche die flure zu fegen. Im gegensatz zu anderen hat er an der ruinierung der rentenkasse dermaßen viel geld verdient, daß er es sich leisten könnte, bis zu seinem todestag kostenlos zu arbeiten!

Arbeitslose können es sich nicht leisten, ihre arbeitskraft zu verschenken! Die haben kein vermögen, von dem sie zehren könnten. »Gebraucht werden« hat in unserem system grundsätzlich etwas mit entlohnung zu tun. Persönlich habe ich es tatsächlich noch kein einziges mal erlebt, daß es gereicht hätte, im kaufland an kasse der kassiererin zu sagen, daß sie gut arbeitet. Die wollte immer geld, obwohl ihr die nahrungsmittel, die ich haben wollte, nicht einmal gehörten!

Aber Sie können wohl nichts anderes sagen. Es ist krieg, fast wie vor fünfzig jahren.

Reich gegen arm.