Donnerstag, 12. Oktober 2017

Wohnen im kapitalismus

Daß es für viele menschen alles andere als eine gemütliche einrichtung ist, daß mit dem bedürfnis nach wohnraum immer auch noch eine rendite erwirtschaftet werden muß, dürfte einem großteil der menschen inzwischen klar sein.

Daß inzwischen manchmal hunderte potenzielle mieter um eine verhältnismäßig günstige wohnung konkurrieren müssen, wird wahrscheinlich dann doch auf manch einen eher befremdend wirken. So aber beispielsweise letztens im Berliner stadtteil Prenzlauer Berg geschehen.

80 quadratmeter für unter tausend euro. Und unter den bewerben figuren aus Westdeutschland mit monatseinkommen von über 20.000€ netto, die gern eine zweit- oder drittwohnung hätten. Die benötigen ganz bestimmt keine billige wohnung, wo auch immer. Sind aber gewiß angenehme mieter, weil sie wegen abwesenheit kaum etwas verschleißen und auch kaum lärmen. Und für die leute, die tatsächlich in der stadt arbeiten und günstigen wohnraum bräuchten, bleibt nichts über, weshalb sie dann lange anfahrtswege zur arbeit in kauf nehmen müssen.

Hier geht es nicht um bedarf, sondern, wen sollte es wundern, um geld.

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