Donnerstag, 16. April 2015

Verteidigung des christlichen abendlandes und morddrohungen in der kirche

Am vergangenen montag trat die Niederländische einmannpartei Geert Wilders in Dresden auf. Ungefähr 25 minuten soll er vor ca. 10.000 menschen (erwartet waren 30.000) geredet haben. Mehr als nebulöse gedankenwolken hatte diese rede nicht in sich. Bloß viel gelaber, daß es in Deutschland, ach, so schwer sei, ein stolzer patriot zu sein und daß daran ja nichts falsch sein könne, patriot zu sein. Was daran allerding richtig oder »gut« ist, hat sich zur abwechslung mal wieder nicht erschlossen.

Und dann selbstverständlich »unsere« jüdisch-christliche zivilisation in der moslems selbstverständlich nichts verloren haben. Ich weiß nicht, wie es in Holland um diese »zivilisation« bestellt ist, in Deutschland hat sie die meiste zeit so ausgesehen, daß im zweifelsfall die juden schuld waren, weshalb sie verfolgt wurden, was im vergangenen jahrhundert in dem versuch mündete, zumindest die europäischen juden auszurotten. Das ist keine tradition, die es wert wäre, aufrecht erhalten zu werden.
Interessanter als die rede dieser einmannpartei war jedoch, was sich eine woche zuvor, also am ostermontag, während der pegidakundgebung in der Dresdener Kreuzkirche zugetragen hat. Einige mutmaßliche pegidaanhänger (sie hatten fahnen und transparente dabei) fühlten sich durch das glockengeläut gestört und drohten ehrenamtlichen kirchenhelfern deshalb mit dem tode.

Wenn man das christliche abendland verteidigt, kann man schon mal ins schleudern geraten, wenn ausgerechnet an ostern die christen sich erdreisten, glocken zu läuten. Und dann auch noch wegen eines friedensgebetes.

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